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Traumziele in Kroatien 2022 (5): Die Kornaten. Die gekrönten Inseln. Was ein Besuch bringt. Was er kostet. Wann er kostenlos ist.

Jede Woche stellt Mare Piu  die interessantesten Ziele im Norden und Süden Kroatiens vor, 
die man mit dem Boot erreichen kann. 
Die ersten Folgen drehten sich um Krka-, Telascica- und den weniger bekannten, doch sehenswerten Biokovo-Nationalpark. Heute die Kornaten.

Von den etwa 20 Nationalparks in Kroatien gehören die Kornaten zu den meistbesuchten. Im Folgenden ein kurzer Überblick, warum sich ein Besuch auf alle Fälle lohnt und was man beachten sollte.
Die Abbildung entstammt dem Buch REVIER KOMPASS NORD, Wiedergabe nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags.  ©xbrchx – stock.adobe.com/millemari.


Wieso zu den Kornaten?

Die Luftaufnahme oben sagt eigentlich schon alles, wieso man die Kornaten nicht achtlos am Wegrand liegen lassen sollte. Man erkennt eine faszinierende Insellandschaft aus unzähligen Inseln im großen Türkis. In Wahrheit ist es eine der dichtesten Inselgruppen, die man unter den etwa 10.000 Inseln des Mittelmeers entdecken kann. 150 Inseln auf engstem Raum, die größte von ihnen so groß wie Borkum, die kleinste von der Fläche einer Yacht-Koje. Die Kornaten bieten Superlative: Allesamt baumlos, allesamt fast menschenleer, autofrei und ausnahmslos wasserlos bis auf ein paar Süsswasser-Quellen unterhalb des Meeresspiegels, die man vom Boot aus dort entdecken kann, wo sich Ziegen zum Wassertrinken scheinbar ins Meer beugen. 

Wer die Kornaten zum ersten Mal besucht, entdeckt eine Mondlandschaft, in der die Anwesenheit des Menschen nur die langgestreckten Feldmauern bezeugen, die sich senkrecht vom Meer über die Hügelkämme erstrecken. Auch einige Festungsruinen erzählen, dass die Inseln nicht immer so unbewohnt waren wie heute. Wer sie vor langer Zeit baute und welchem großen Plan sie einst dienten, erzählt der REVIER KOMPASS KROATIEN NORD.

Alte Mauern, die sich über die kargen Inseln ziehen, eine Festung auf der Hügelkuppe Kornats, eine Kapelle – und vier Handvoll Konoben: Das ist fast schon alles, was man auf den Kornaten findet. ©Thomas Käsbohrer

Und der Name der Inseln? Im Italienischen hießen die Inseln „Isole incoronate“, die gekrönten Inseln. Zu wörtlich sollte man aber den geheimnisvollen Namen nicht nehmen. Wahrscheinlich mochten sich wieder einmal die venezianischen Kapitäne und Provveditori, jene adligen Herren, die jahrhundertelang die kroatische Küste beherrschten, ihre Zungen nicht an altkroatischen Ortsnamen verbiegen. Vermutlich haben sie sich auch hier die alten Namen für ihre Seekarten verständlich zurechtgebogen.

Beste Jahreszeit für den Besuch? Die Vorsaison im Mai sowie die Nachsaison. 

Der Weg zu den Kornaten.

Von den beliebten Charter-Marinas Sukosan/Zadar, Murter, Biograd oder Sibenik sind es nicht mehr als drei bis viereinhalb Stunden bei günstigem Wind. Von Murter aus ist der Weg am kürzesten: Der reizvolle Schlag führt durch die Inselwelt vor den Kornaten und beträgt zwischen 8 und 18 Seemeilen.

Allerdings gibt es nur zwei Einfahrten zu den Inseln, denn die längste von ihnen – die 14 Seemeilen lange Insel Kornat – versperrt den Weg vom Osten ins Inselparadies. Man wählt entweder die Zufahrt durch die betonnte nördliche Meerenge Mala Proversa. Oder nimmt den Weg ums Südende Kornats 14 Seemeilen weiter südlich. Meist wird der Wind die bessere der beiden Optionen vorgeben.

Wo man ankert oder anlegt. 

Anders als in der nördlich gelegenen Telascica-Bucht gibt es gleich zwei Marinas: Auf der Insel Zut auf dem Weg in den Osten und im Nationalpark selbst auf der Insel Piskera im Süden. Beide sind in abgelegener Insellage, doch mit kleinem Markt für den notwendigsten Bedarf, aber ohne Tankstelle und auch ohne die Annehmlichkeiten einer Stadt. Treibstoff ist auf den Inseln nicht verfügbar, Wasser und Strom nur stundenweise in den Marinas. Man sollte die Kornaten  mit vollen Tanks und Batterien anlaufen. 

Über beide Marinas gehen die Meinungen ihrer Besucher auseinander – einen sicherer Ort für die Übernachtung bieten sie allemal. 

Als Alternative zum Anlegen liegen über die Inseln verstreut etwa 20 Konoben. Welche von ihnen den Besuch wirklich lohnen, was Du beim Besuch der beiden Marinas beachten solltest, steht ausführlich im REVIER KOMPASS KROATIEN NORD.

Die ACI-Marina Piskera auf dem gleichnamigen unbewohnten Inselchen ist die einzige Marina innerhalb des Nationalparks Kornati. 
Das Wimmelbild zeigt die Besonderheiten der Marina. Weitere Tipps und Hinweise im folgenden Text sowie im REVIER KOMPASS
KROATIEN NORD.
Die Abbildung entstammt dem Buch REVIER KOMPASS NORD, Wiedergabe nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung 
des Verlags. ©SAndor – stock.adobe.com/millemari.

Was es kostet.

Für den Nationalpark Kornati ist ein eigenes Kornati-Ticket zu erwerben. Es kostet, wenn man es online unter dem hier angegebenen Link kauft –  beispielsweise für Schiffe zwischen 11 und 17,99 Metern Länge pro Tag 79€. Das entspricht in etwa den Gebühren und Regeln des nördlich anschließenden Nationalparks Telascica. Wer drei Tage bleiben will, der zahlt nur für zwei Tage – immerhin. Wer online bei einem der Parkranger bucht, die auf ihren Booten unterwegs sind, zahlt mehr. Große Crews sind eindeutig im Vorteil, denn der Preis für den Besuch wird pro Schiff, nicht nach Anzahl der Köpfe erhoben.

Tipp: Das Durchfahren der Inseln ist bislang kostenlos. Nur wer anhält, ankert oder an einer Boje festmacht, wird zur Kasse gebeten. 

In den vergangenen Jahren galten darüber hinaus – noch – zwei Sonderregeln:

• Wer in der Marina Piskera übernachtet, erwirbt mit der Übernachtung vom Moment des Einlaufens bis zum Folgetag 19 Uhr kostenlosen Eintritt.

• In einigen ausgewählten Konoben ist mit der Übernachtung an der Boje und dem Restaurantbesuch ebenfalls ein Kornati-Ticket für den Folgetag eingeschlossen.

Du solltest dich unbedingt vor der Ansteuerung einer Konoba oder der Marina Piskera telefonisch vergewissern, ob diese Sonderregelungen tatsächlich auch im laufenden Jahr gelten.

Wichtig zu wissen für die Kornaten:

Das Ticket für den Nationalpark Kornaten gilt nicht für die Telascica-Bucht! Für die Telascica-Bucht ist ein eigenes Ticket erforderlich. 

Viele weitere Infos zur Telascica-Bucht und zu 33 weiteren Highlights zwischen Koper und Kornaten findest du im REVIER KOMPASS KROATIEN NORD:

Insiderwissen für deinen Traumtörn in Kroatien: 

     Von Slowenien bis Kornaten:         Von der Krka bis Kotor:

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Lesermeinungen:

„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“

„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“

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Noch mehr über Kroatien erfahren? Jetzt auch im Podcast SEGELN IST MEER! hören:

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Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier!

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Mein Sommertörn 2022: Von Irland nach Kroatien (1): Wie segelt man von Dublin nach Dubrovnik?

Neben meinen Sonntag-Abend-Posts über Kroatien werde ich in den nächsten Wochen auch jeden Mittwoch/Donnerstag über meine Reise von Irland nach Kroatien berichten. Heute ein erster Post über Irland. Und die geplante Route nach Kroatien.

Sonntag, 21. Mai 2022 Südostküste Irland, Fährhafen Rosslare

Das Meer vor Irland an diesem Morgen ist wie ein verhangener Blick aus irritierend grünen Augen, die mich fragend ansehen. Der Himmel im Norden wolkenschwer, das Meer leicht wogend, als würde es sich mit jedem seiner Atemzüge heben und senken. Über allem: Der in der Luft schwirrende Ton einer singenden Sirene.

Die singende Sirene: Das ist das beruhigende Sirren von Levjes Propellerwelle, die sich langsam unter mir dreht, während wir unter Vollzeug von Dublin südwärts laufen. Das Sirren sagt mir, dass wir unter Segeln gerade langsam vorwärts kommen. Levjes Propellerwelle erzeugt diesen rätselhaften Ton, der in Wirklichkeit aus mindestens sieben Einzeltönen besteht, wenn sich bei schwachem Wind die Propellerwelle einfach leer mit dreht.

Gestern sang keine Sirene. Es ging nach dem Ablegen zur Sache. Beim Aufwachen morgens um 6.30 Uhr wehte der Wind schon mit 5bft. vom Fluss herauf. Später auf dem Meer 35 bis knapp 40 Knoten und brutal kabbelige See. Zuviel für einen allerersten Schlag, wir bezogen eine Tracht Prügel, weil wir noch nicht bereit waren. Im Ergebnis: Wasser im Boot, weil ich ein Seeventil nicht geschlossen hatte. Leer geräumte Schapps und Regale, deren Inhalt in wirren Strudeln im Gekabbel über den Boden rollte.

Ich wünschte mich zurück an den Fluss, an dem Levje seit August 2019 gestanden hatte. Der Fluss: Das ist der River Barrow im Südosten Irlands, wo Michael und Stephen Kehoe 10 Seemeilen vom Meer entfernt in New Ross ihren gleichnamigen Werftbetrieb New Ross Boatyard betreuen. Dort hatte nicht nur Levje seit 2019 in Winterstürmen und Lockdowns einen stets sicheren Platz gefunden, sondern auch ich. Ich weiß nicht, was das Geheimnis  ist, dass ich immer wieder unvermutet an unwirtlichen Orten – auf dem Meer, einer Werft mit all ihrer Männer-Hardware, wie bei Michael und Stephen Menschen und einen Ort finde, der mich trägt. Und den ich vermissen werde.

Denn in diesem Sommer will ich Levje von Irland zurücksegeln ins Mittelmeer. Zuerst die Ostküste hinauf nach Malahide, wo Michael für mich einen zuverlässigen Rigger aufgetrieben hat, um dort die Wanten zu und Stagen erneuern zu lassen. Von dort dann entweder zur Isle of Man weiter nördlich, die ich noch nicht kenne. Und wenn der Wind gut ist, noch einmal um Irland herum. Ein letztes Mal, weil ich mich nicht losreissen kann von dieser Insel und den Meeren um sie herum. Denn Irland, das ist ursprüngliches Segeln in Reinform, wo man tagelang kein anderes Segelboot trifft. Wo die Flussfähre von Ballyhack gestern über dem River Barrow respektvoll in ihrer Fahrt innehält, um der motorenden Levje den Vortritt zu lassen. Wo wir an diesem Morgen Puffins, Papageientaucher neben dem Boot entdeckten.

Ihr merkt, wie schwer es mir fällt, von hier wegzugehen. Warum, davon erzählen vielleicht die Fotos, die mehr sagen, als ich es kann.

Der Leuchtturm von Wicklow an der irischen Ostküste. 

 Sind die Winde für eine zügige Umsegelung Irlands im Gegenuhrzeigersinn ungünstig, was wahrscheinlich ist, segeln wir weiter südwärts zu den Scilly Isles vor der Westspitze Cornwalls. Von den Scillies weiter nach Süden, und wenn der Wind es will, direkt nach A Coruna oder Vigo an der spanischen Nordwestküste. Dann weiter entlang Portugal und Andalusien bis Gibraltar und von da über die Balearen, Sardinien und Sizilien nach Süditalien und die ionischen Inseln. Und dann von Korfu aus nordwärts nach Kroatien bis nach Norden.

Es ist ein anspruchsvoller Törn. 1.300 Seemeilen sind es von Dublin allein bis Gibraltar. Und von da aus noch einmal 1.600 Seemeilen bis Nordkroatien. 3.000 Seemeilen, über 5.500 Kilometer, wenn ich vernünftig bliebe und nicht meinem Hunger nach Irland nachgeben würde. Es wären noch einmal 900 Seemeilen und drei Wochen mehr. Mai/Juni Irland. Ende Juni Gibraltar. Ende Juli Mallorca. Mitte August Sizilien. September und Oktober westgriechische Inseln und Kroatien.

PS: Alle Wanten und Stagen sind ausgetauscht. Wohin die Reise nun wirklich geht, das erzähle ich im nächsten Post. Begleiten wird mich auf meiner Reise Sven. Wir teilen, Brüder im Geiste, den Hang

Was ich beim Schreiben meines Textes noch nicht ahnte: Sven wird in der Marina von Malahide in drei Tagen ungefähr 20 Mal in den Mast klettern, um bei stehendem Mast, den wir zuvor in alle Richtungen gesichert, in drei geplanten Schritten alle Wanten und Stagen abzumontieren. Und die neuen Wanten wieder anzubringen

zu den unwirtlichen Orten am Meer seit über 20 Jahren. Und Caruso, der Teddybär-Winzling, den mir meine Frau zusteckte, damit ich den Weg zu ihr Nachhause in den geplanten fünf Monaten sicher wiederfinde. Ich weiß, dass sie auf uns wartet.

Törnziele Kroatien 2022 (4): Der Biokovo-Nationalpark. Was es bringt. Wie man hin kommt.

Jeden Sonntagabend stellt Mare Piu die interessantesten Ziele im Norden und Süden Kroatiens vor, die man mit dem Boot erreichen kann. Die bisherigen  drei Folgen brachten die wichtigsten Infos über Krka- und Telascica-Nationalpark.

Der Hafen von Makarska ist nur wenige Seemeilen von der Ostspitze Bracs entfernt. Im lebhafen Ort findet man nicht nur an Schlechtwetter-Hafentagen einen idealen Ausgangspunkt für eine Fahrt oder eine Wanderung hinauf in den  Biokovo-Nationalpark samt spektakulärem Blick aus 800 Meter Höhe auf die Insellandschaft vor der Küste. Die Abbildung ist dem Band REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD entnommen, in dem man weitere 30 Highlights entlang der kroatischen Südküste entdecken kann.
©2019 Jakub Barzycki/Shutterstock. millemari.

„Nationalparks in Kroatien? Brauch ich nicht! Ich bin doch mit dem Boot unterwegs!“

Kroatien besitzt nach offizieller Zählart derzeit 20 Nationalparks. Doch im abgelegenen Hinterland, wo Wölfe und Bären sich „Gute Nacht“ sagen, liegen die wenigsten. Zwei Drittel von ihnen befinden sich im Meer oder am Meer oder sind vom Meer in 90 Autominuten erreichbar – ein lohnendes Törnziel für Schlechtwettertage.
Die bekanntesten Nationalparks kennt jeder: Kornaten. Krka. Telascica. Aber was ist mit den übrigen Meeres- oder Meernah gelegenen Nationalparks? Darunter sind echte Stars wie der meistbesuchte Nationalpark Kroatiens, die Plitvicer Seen, seit 60 Jahren bekannt als Dreh-Ort jugoslawisch-deutscher Fernseh-Koproduktionen, in denen Winnetou und Old Shatterhand dem Schatz im Silbersee nachjagten. 
Kaum jemand weiß, dass die Plitvicer Seen tatsächlich in 90 Autominuten vom Küstenort Novi-Vinodolski erreichbar sind, dessen Marina im REVIER KOMPASS KROATIEN NORD beschrieben ist.
Neben den Stars gibt es leider auch Nationalparks, die diese Bezeichnung bislang nicht verdienen und die den Besuch kaum lohnen, aber auch „Hidden Gems“, verborgene Rohdiamanten, die sich als Landziel für Schlechtwettertage eignen. Zu diesen gehört der Nationalpark Biokovo – ein Highlight für alle, für die das Zusammentreffen hoher Berge und des Meeres jedes Mal aufs neue einen unvergesslichen Urlaubshöhepunkt bildet.
Welcher der verbliebenen 10 Nationalparks lohnt sich als Törnziel? Was muss man beachten? Für wen eignet sich das? Und wie kommt man mit dem Boot hin?

Wieso in den Biokovo-Nationalpark?

Für Yachties ist Biokovo so etwas wie ein blinder Fleck. Jeder ist schon dort entlang gefahren, der im Süden zwischen den Inseln Brac und Hvar segelte. Jeder kennt die imposante Kulisse jedes Törns in diesem Abschnitt. Die Küste steigt hier von 0 auf 1.750 Meter auf – ein hochalpines, unwirtliches Küstengebirge, das von der Ostecke Bracs nur 6 Seemeilen entfernt liegt.

Vom Hafen Makarska aus kann man sich entweder bis zum interessantesten Aussichtspunkt hinaufbringen lassen oder selber auf vier oder zwei Rädern zum 1.228 Meter hoch gelegenen Skywalk-Glasbalkon und durch den Glasboden einen abgründigen Blick in die gähnende Tiefe tun. Der Aufstieg zu Fuß dauert etwa dreieinhalb Stunden.

Wie man Tourenbeschreibungen im Biokovo oder einen vertrauenswürdigen Fahrradverleiher findet, steht findet, steht ebenso im REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD wie weitere Adrenalin-Kicks rund um Makarska für die ganze Familie. 

Der Weg zum Nationalpark.

Von der ACI-Marina Vrboska auf Hvar aus sind es 17 Seemeilen bis Makarska, von der Ostspitze Bracs aus nur 6 Seemeilen. Von der Chartermarina Split aus ca. 30 Seemeilen.

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Lesermeinungen:

„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“

„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“

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Noch mehr über Kroatien erfahren? Jetzt auch im Podcast SEGELN IST MEER! hören:

Kroatien 2022: Günstiger Urlaub oder teures Pflaster?

Die 65 kroatischen Marinas erhöhen aktuell die Preise für Kurzzeit-Liegeplätze um 9%. Thomas und Ümit gehen dem Mythos „Kroatien ist teuer!“ auf den Grund. Klären auf, wo Kroatien teuer ist, wie man um teure Ecken auf der Reise meidet – und kommen zu einem überraschenden Schluss…

Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier!

Für viele – und vor allem die, die noch nicht da waren, ist Kroatien gleichbedeutend mit Badehosensegeln. Was ist dran am Mythos? Und warum ist Kroatien kein Einsteigerrevier? Wieso gelten für Nordkroatien andere Regeln als für Südkroatien? Warum sollte man besonders im Juli und August in Kroatien die Augen beim Wetter offenhalten? Thomas und Ümit fragen nach und legen offen, worauf man in Kroatien unbedingt achten sollte…

Törnziele Kroatien 2022 (3): Der Telascica-Nationalpark. Was es bringt. Was es kostet.

Jeden Sonntagabend stellt Mare Piu in den kommenden Wochen die interessantesten 
Ziele im Norden und Süden Kroatiens vor, die man mit dem Boot erreichen kann. 
Folge 1 und 2 behandelten den Krka-Nationalpark.

Im heutigen Post geht es um die Telascica-Bucht am nördlichen Ende der Kornaten, die Verblüffendes zu bieten hat, das von Deck einer Yacht aus nicht zu erkennen ist. Das obige Wimmelbild ist meinem Buch REVIER KOMPASS KROATIEN NORD entnommen. ©Goran.stock.adobe.com/millemari.

Wieso in die Telascica-Bucht?

Es ist noch nicht lange her, dass sich Segler noch an Segel-Stammtischen über die lohnendsten Törnziele in Kroatien austauschten und nicht im Web. Zwei Namen fielen damals häufig: Die Bucht von Kotor. Und die Telascica-Bucht am Südende der 23 Seemeilen langen Insel Dugi Otok, deren Name nichts anderes bedeutet als ebendies: „Lange Insel“.

Der Mythos „Telascica“ strahlt nicht mehr ganz so hell wie damals, doch dafür kann die Telascica-Bucht selbst am allerwenigsten. Die drei Seemeilen tief ins südliche Inselende schneidende Bucht ist immer noch eine besuchenswerte Schönheit – und das schon beim Durchsegeln ihrer Länge. Ein meist wellenloser See zum spätnachmittäglichen Dahingleiten unter Segeln zwischen unzähligen Inseln und Halbinseln. Die weit größeren Highlights liegen für die Augen der Segler verborgen in unmittelbarer Nachbarschaft. Man erkennt sie gut auf dem obigen Wimmelbild, das dem Band REVIER KOMPASS KROATIEN NORD entnommen ist: Im Westen der weit über dem Meeresspiegel liegende Salzwasser-See Mir, der über verborgene Kanäle Meerwasser zieht. Und die jäh 160 Meter steil ins Meer abfallenden Klippen, die sich dort noch einmal 80 Meter unter Wasser fortsetzen. Sie sind von See aus ein erhebender Anblick, aber von dort praktisch unentdeckt. Kaum ein Segler hat die  rauhe Westseite der 45km langen Insel Dugi Otok gegen den oft vorherrschenden sommerlichen Maestral je befahren. Beide Highlights kann man auf einer Wanderung vom nahegelegenen Bojenfeld im Westen der Telascica-Bucht erkunden.

Der Weg zum Nationalpark

Egal, von welcher der beliebten Charter-Marinas Zadar, Sukosan, Biograd oder Murter man aufbricht: Der reizvolle Weg durch die Inselwelt vor den Kornaten beträgt zwischen 12 und 20 Seemeilen, also zwischen drei bis viereinhalb Stunden. 

Wo man ankert oder anlegt. 

In der Telascica-Bucht gibt es keine Marina, keinen Supermarkt, keine Tankstelle und auch keine Stadt. Der nächstgelegene Ort Sali ist zu Fuß von der Telascica-Bucht in eineinhalb Stunden erreichbar. Man ist also auf sich selber angewiesen.

Obwohl von 25 lauschigen Buchten umgeben, ist Ankern in der Bucht schwierig, denn sie ist tief. Ankern ist nur in einigen Buchten möglich und auch erlaubt, da die Telascica-Bucht seit Jahren kein frei befahrbares Gewässer mehr ist, sondern ein eigener Nationalpark.

Meist legt man an einem der Bojenfelder an, deren größtes mit 45 Bojen vor den erwähnten Highlights Mir-See und Klippen-Pfad liegt.

Am späten Nachmittag wird man am Steg oder den Bojen einer der nicht mal zwei Handvoll Konoben kostenlos anlegen und zum Ausgleich dort ein Abendessen einnehmen. Die Qualität der Telascica-Konoben ist sehr unterschiedlich, von Fast-Food bis Fischtaverne mit Zoo ist alles dabei. Welche Konoben sich wirklich zum Bleiben lohnen, wo und wie man dort reservieren muss, steht im REVIER KOMPASS KROATIEN NORD.

Was es kostet.

Der Telascica-Nationalpark ist nur mit einem eigenen Telascica-Ticket befahrbar. Es kostet, wenn man es online erwirbt –  für Schiffe zwischen 11 und 17,99 Metern Länge pro Tag 73€. Wer drei Tage bleiben will, der zahlt nur für zwei Tage – immerhin. Wer online bei einem der Parkranger bucht, die auf ihren Booten unterwegs sind, zahlt mehr.

Wichtig zu wissen für die Telascica-Bucht:

Das Ticket für den Nationalpark Kornaten gilt nicht für die Telascica-Bucht! Es ist ein eigenes Ticket. 

Und damit sind wir dann auch schon beim Grund, warum der Mythos der Telascica-Bucht heute nicht mehr ganz so hell strahlt wie in jenen Zeiten der Segler-Stammtische: Den meisten Seglern ist der Erwerb zweier benachbarter Nationalpark-Tickets, die einfach einer sein könnten, zu teuer. Sie ziehen in jedem Fall das Ticket des Nationalparks Kornaten vor, den ich in einer meiner nächsten Posts beschreiben werde.

Viele weitere Infos zur Telascica-Bucht und zu 33 weiteren Highlights zwischen Koper und Kornaten findest Du im REVIER KOMPASS NORD:

Insiderwissen für deinen Traumtörn in Kroatien: 

     Von Slowenien bis Kornaten:         Von der Krka bis Kotor:

https://millemari.de/shop-kategorie/buecher/   

Lesermeinungen:

„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“

„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“

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Kroatien 2022: Günstiger Urlaub oder teures Pflaster?

Die 65 kroatischen Marinas erhöhen aktuell die Preise für Kurzzeit-Liegeplätze um 9%. Thomas und Ümit gehen dem Mythos „Kroatien ist teuer!“ auf den Grund. Klären auf, wo Kroatien teuer ist, wie man um teure Ecken auf der Reise meidet – und kommen zu einem überraschenden Schluss…

Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier!

Für viele – und vor allem die, die noch nicht da waren, ist Kroatien gleichbedeutend mit Badehosensegeln. Was ist dran am Mythos? Und warum ist Kroatien kein Einsteigerrevier? Wieso gelten für Nordkroatien andere Regeln als für Südkroatien? Warum sollte man besonders im Juli und August in Kroatien die Augen beim Wetter offenhalten? Thomas und Ümit fragen nach und legen offen, worauf man in Kroatien unbedingt achten sollte…

Törnziele Kroatien 2022: Der Krka-Nationalpark. Was es kostet. Was es bringt. Was Nikola Tesla dort trieb.

Jeden Sonntag Abend stellt Mare Piu in den kommenden Wochen die interessantesten 
Ziele im Norden und Süden Kroatiens vor, die man mit dem Boot erreichen kann. 
                      Folge 2:  Der Krka-Nationalpark.
 
Wie man mit dem Boot zum Krka-Nationalpark kommt, Teil 2:

Der reizvolle Wander- und Fahrradweg am linken Ufer der Krka führt hoch über dem Fluss durch dichte Kiefernwälder. Er wird selten begangen und bietet auch auf einer Fahrradtour (Leihmöglichkeit siehe voriger Post) immer wieder gute Ausblicke in die eigentlich menschenleere Hinterland Kroatiens. Bequemer ist natürlich, in Skradin das Ausflugsboot auf der Krka zu besteigen. 

In Skardin, dem etwa 3km vom Park-Eingang entfernten Ausgangsort, endet die etwa 3-stündige Fahrt auf dem eigenen Kiel vom Meer ins Binnenland durch die reizvolle Krka-Schlucht, die ich mit allen Anlegemöglichkeiten rund um Skradin im vorigen Post beschrieb. 

Der Krka-Nationalpark ist – anders als andere kroatische Nationalparks wie Telascica, Kornaten oder Mljet – nicht mit dem eigenen Boot befahrbar. Hinter Skradin sperrt eine Brücke über den Fluss den weiteren Weg. Den Park erreicht man ab Skradin

• entweder auf einem der Ausflugsschiffe (Preis im Online-Eintrittsticket für den Nationalpark inbegriffen), die an der Pier östlich gegenüber der ACI-Marina in 15 Gehminuten erreichbar sind
• oder nach reizvoller 45minütiger Wanderung entlang der Krka nach Osten. 
• oder ebenfalls durch die Schlucht per Fahrrad, das man sich beim Fahrradverleih Riki leihen kann. Er istempfehlenswert und deshalb im Krka-Wimmelbild im vorigen Post eingetragen. Nebenbei bemerkt: für den, der auf zwei Rädern oder zwei Beinen kommt, ist das Online-Eintrittstiketicket etwa 1,30€ günstiger – immerhin.

Was kostet der Krka-Nationalpark?
Der Krka-Nationalpark wird neben den Yachties vor allem von Landtouristen gezielt angesteuert. In der Hochsaison herrscht starker Andrang. Frühaufsteher sind im Vorteil, beste Zeit für einen kurzen oder längeren Rundgang rund um die Wasserfälle ist zeitig am Morgen. Der Nationalpark ist ab 8.00 Uhr geöffnet und kann bis 19.30 Uhr besucht werden. 

Die Eintrittspreise für den Nationalpark sind zwar mit knapp 30€ pro Person hoch (siehe REVIER KOMPASS SÜD oder im Web online buchbar), aber für mich ist der Nationalpark auch nach vielen Jahren immer wieder ein Highlight, das jeder Kroatien-Reisende erlebt haben sollte. 

Wieso hierher?
Er ist nach Besucherzahlen die Nummer 2 unter den insgesamt 20 kroatischen Nationalparks, populärer sind nur noch die Plitvicer Seen. Das von Skradin aus zu begehende Stück des Nationalparks Krka ist nur ein kleiner, doch der spektakuläre Teil des großen Nationalparks, den der Flusslauf der Krka bildet und den man von diesem ersten Abschnitt aus von oberhalb der Wasserfälle mit einem weiteren Transferboot besuchen kann. 

Sehenswertes Ziel im ersten Abschnitt sind die Wasserfälle, auf denen der Fluss über Hunderte kleiner, von Mikro-Organismen gebildeter Kaskaden und Terrassen in die Tiefe stürzt.

Unterhalb und rund um die Terrassen führen Wanderwege auf Holzbohlen teils über, teils entlang einer bewaldeten Süsswasser-Auenlandschaft, die in Europa ihresgleichen sucht. Vor allem in der Sommerhitze ist es ein kühles Vergnügen, zwischen den Bachläufen, Strudeln und Gumpen zu wandern.
   
Zuguterletzt: Der geniale Erfinder Nikola Tesla verwirklichte in dieser Wasserlandschaft eine seiner bahnbrechendsten Erfindungen für die Menschheit und testete sie hier zum ersten Mal. Die Überreste seiner Versuchsanlage, mit der er es schaffte, elektrischen Strom über 10km bis nach Sibenik zu transportieren, stehen heute noch mit einigen Schautafeln flussaufwärts auf dem linken Ufer der Wasserfälle. Wie Nikola Tesla das gelang und warum wir elektrischen Strom heute noch genauso transportieren wie Nikola Tesla das vor 130 Jahren zum ersten Mal an der Krka schaffte: Diese spannende Geschichte findest Du mit weiteren Insidertipps zu den 35 weiteren kroatischen Küsten-Highlights im neuen REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD.

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Lesermeinungen:

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Törnziele für den Kroatientörn 2022: Krka-Nationalpark. Wie hinkommen? Wo Ankern und Anlegen?

Jeden Sonntag Abend stellt Mare Piu in den kommenden Wochen die interessantesten 
Ziele im Norden und Süden Kroatiens vor, die man mit dem Boot erreichen kann. 
Folge 1: Wo liege ich am besten für die Besichtigung des Krka-Nationalparks?

Der Krka-Nationalpark mit seinen spektakulären Wasserfällen gehört zu den schönsten und attraktivsten Zielen in Mittelkroatien.
Wie man hinkommt, wo man ankern oder anlegen kann und was es kostet, erklärt der nachfolgende Artikel.
Alle Fotos und Informationen entstammen dem soeben erschienen Buch Revier Kompass Kroatien Süd.

Der Weg per Boot zum Nationalpark

Schon allein die 20km-Flussfahrt auf eigenem Kiel ins Binnenland gehört zu den Highlights jedes Kroatien-Törns. Von See kommend erreicht man zunächst die alte Hafenstadt Sibenik durch den Kanal von Sveti Ante. Für die Besichtigung von Sibenik stehen Skipper und Crew drei Möglichkeiten zur Verfügung: 
• Die kleine Solaris Marina, einzige Marina mit Strandzugang – ideal für Strandtage, Fahrradtouren oder Wanderungen, doch abseits der Stadt gelegen, nur bis Tiefgang 2m. 
• Die ebenfalls außerhalb der Stadt liegende Marina Mandalina.
• Der im Herzen der attraktiven Altstadt gelegene, doch nur bei guten Bedingungen empfehlenswerte Stadtkai Sibenik. Hier liegt man 2 Stunden kostenlos, darf allerdings nur 24 Stunden anlegen. Ankermöglichkeiten gibt es vor Sibenik kaum. 

Von Sibenik aus erreicht man nach einer zweistündigen Fahrt flussaufwärts durch die spektakuläre Krka-Schlucht und den Prokljan-See den Ort Skradin. Hier endet die Fahrt, die Weiterfahrt bis zu den etwa 1sm entfernten Krka-Wasserfällen ist nicht möglich.

Wo Anlegen oder Ankern für die Besichtigung des Nationalparks?

Der Ort Skradin – Ausgangspunkt für eine Besichtigung des Krka-Nationalparks. Das Wimmelbild ist dem Revier-Kompass Süd entnommen und zeigt wie die anderen 50 doppelseitigen Wimmelbilder dieses Buches die wichtigsten Highlights sowie die Anlegemöglichkeiten in einer Luftaufnahme.

Zur Besichtigung des Krka-Nationalparks gibt es verschiedene Anlegemöglichkeiten:

• Der See von Prokljan bietet reizvolle und vor allem ruhige, abgeschiedene Ankermöglichkeiten – der kostengünstigste und ruhigste Liegeplatz. 
• Vor der Autobahnbrücke (Durchfahrtshöhe siehe Wimmelbild oben) liegen zwei Buchrestaurants, die ihre Gäste auf Anfrage auch per Boot nach Skradin bringen – der kostenlose Liegeplatz ist samt einem gelungenen Abend in einer Konoba eine oft kostengünstige Möglichkeit.
• Einen Hafen für die Übernachtung in Skradin findet man in der ACI-MARINA SKRADIN. Allerdings sind ihre Tagesliegeplätze mit die teuersten in Kroatien (siehe dazu meinen Post über Kroatien-Tagesliege-Preise 2022) und in der Saison und nur an Wochenenden die richtige Option, wenn man Wert auf eine ruhige Nacht legt. Wochentags oft laut.

Was Du über jede dieser drei Anlegemöglichkeiten in Sibenik und um Skradin wissen solltest, ist ausführlich im REVIERKOMPASS KROATIEN SÜD beschrieben.

Wichtige Information:
Mare Piu-Leser Walter Charvat hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass das in unserem Wimmelbild verzeichnete Bojenfeld der ACI-Marina im Fühjahr 2022 nicht mehr besteht. Anders als in früheren Jahren ist auch das freie Ankern ab der Autobahnbrücke ostwärts nicht mehr erlaubt. Ob das in der Saison so bleiben wird? Man sollte sich am Besten selber ein Bild vor Ort machen und seine Entscheidung danach treffen, ob das Ankerverbot durchgehalten wird.

Insiderwissen für den Traumtörn in Kroatien: 

https://millemari.de/shop-kategorie/buecher/   

Lesermeinungen:

„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“

„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“

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Noch mehr über Kroatien erfahren? Jetzt auch im Podcast SEGELN IST MEER! hören:

Kroatien 2022: Günstiger Urlaub oder teures Pflaster?

Die 65 kroatischen Marinas erhöhen aktuell die Preise für Kurzzeit-Liegeplätze um 9%. Thomas und Ümit gehen dem Mythos „Kroatien ist teuer!“ auf den Grund. Klären auf, wo Kroatien teuer ist, wie man um teure Ecken auf der Reise meidet – und kommen zu einem überraschenden Schluss…

Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier!

Für viele – und vor allem die, die noch nicht da waren, ist Kroatien gleichbedeutend mit Badehosensegeln. Was ist dran am Mythos? Und warum ist Kroatien kein Einsteigerrevier? Wieso gelten für Nordkroatien andere Regeln als für Südkroatien? Warum sollte man besonders im Juli und August in Kroatien die Augen beim Wetter offenhalten? Thomas und Ümit fragen nach und legen offen, worauf man in Kroatien unbedingt achten sollte…

millemari’s 43. Neuerscheinung: REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD. Was der Revierführer für Skipper und Crew bringt.

Skradin ist der Ausgangspunkt für einen Besuch des Krka-Nationalparks. Die Abbildung ist eine von 54 Hafenbeschreibungen und entstammt dem aktuellen REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD. Sie verdeutlicht einen der Vorteile, die ein gut gemachter Törnführer für Skipper und Crew bringt. © Foto: Feelthedrone/Shutterstock.com – millemari.

Die Welt verändert sich in diesen Tagen. Nicht bloß bei uns, sondern auch in Kroatien. Ist die Marina, in der man jahrelang günstig lag, immer noch preiswert? Gibt’s die Konoba vor der Marina noch, in der man immer einkehrte? Kocht sie noch so gut? Oder gibt’s stattdessen etwas Neues zu entdecken? Kann man in der Bucht, in der man nun seit Jahren geankert hat, immer noch ankern? Oder ist Ankern rings um die Marina jetzt verboten ist, stattdessen gibts ein Bojenfeld? Und was kostet das Festmachen an einer der 18 Bojen im Vergleich zum Liegeplatz in der Marina, die zu den teureren in Kroatien zählen? Und kann man in Skradin mit dem Dinghi auf dem Außensteg der Marina festmachen?

Fragen über Fragen. Aber unsere Vorfreude auf den nächsten Kroatien-Törn bleibt. Unsere Lieblingsreviere verändern sich, egal ob in in Kroatien und vor allem in Griechenland. Der REVIER KOMPASS liefert Antworten. Und bietet Insiderwissen zu Skradin und vielen weiteren Highlights zwischen Kornaten und der Bucht von Kotor.

1. Das Wimmelbild: Sich kurz vor dem Anlegen sich noch mal aus der Vogelperspektive vergewissern.

Wie auch im komplett aktualisierten REVIER KOMPASS KROATIEN NORD enthält auch der REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD 54 doppelseitige beschriftete Luftaufnahmen als Wimmelbilder. Zu fast jedem Ort eines. Wimmelbilder, die einem Skipper helfen, sich schnell zu orientieren in einem Hafen, den er mit seiner Crew ansteuert. Und einer Crew, um schnell die besten Sachen herauszufinden, die man am Land unternehmen kann. Vom besten Fahrradverleiher in Skradin, der einem die beste Tour in den Krka-Nationalpark erklärt, bis zum Burghügel fürs Abendpicknick mit dem schönsten Sonnenuntergang – beides finden Sie im Foto oben.

2. Die 60 schönsten Inseln, Buchten und Orte, die man mit dem Yacht erreicht.

Nein, im REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD steht nicht alles über jeden kroatischen Küsten-Ort. Aber gezielt das Wichtigste über die 60 schönsten Orte, Inseln und Buchten, die man mit dem Boot erreichen kann. Und die besten Restaurants zu jedem Ort. Und warum es sich lohnt, mit Familie und Kindern dorthin zu fahren. Dieser Revierführer zeigt, was mich dort erwartet – egal ob ich Feierbiest, Feinschmecker oder stiller Genießer bin. 

Denn kein Ort und kein Hafen ist wie der andere.

3. Ein Törnführer über Kroatien – randvoll mit Insiderwissen.

Was muss man über die Unterschiede zwischen den Revieren im Norden Kroatiens und im Süden wissen?                      Wieso sind Wetter und die Buchten im Süden anders als im Norden? An welchen Wochentagen sind die von mir geplante Bucht oder Marina voll und Liegeplatz Mangelware? Welcher der Nationalparks an der Krka, auf den Inseln Lastovo und Mljet lohnt sich wirklich? Was erwartet mich dort? Und welche Besonderheiten bei den Kosten muss ich beachten?

Dies sind nur einige der Fragen, die der REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD beantwortet. Was immer Sie denken: In jedem unserer Törnführer steckt dieses Maximum an Wissen für ihren Kroatien-Törn in diesem Sommer.

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Noch mehr über Kroatien erfahren? Jetzt auch im Podcast SEGELN IST MEER! hören:

Kroatien 2022: Günstiger Urlaub oder teures Pflaster?

Die 65 kroatischen Marinas erhöhen aktuell die Preise für Kurzzeit-Liegeplätze um durchschnittlich 10%. Thomas und Ümit gehen dem Mythos „Kroatien ist teuer!“ auf den Grund. Klären auf, wo Kroatien teuer ist, wie man um teure Ecken auf der Reise meidet – und kommen zu einem überraschenden Schluss…

Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier!

Für viele – und vor allem die, die noch nicht da waren, ist Kroatien gleichbedeutend mit Badehosensegeln. Was ist dran am Mythos? Und warum ist Kroatien kein Einsteigerrevier? Wieso gelten für Nordkroatien andere Regeln als für Südkroatien? Warum sollte man besonders im Juli und August in Kroatien die Augen beim Wetter offenhalten? Thomas und Ümit fragen nach und legen offen, worauf man in Kroatien unbedingt achten sollte…

Törnziele für den Traumtörn 2022: Mallorca. Das Geheimnis der Kapuzenmänner von Pollença.

In den nächsten Posts stelle ich Törnziele für den Traumtörn 2022 vor.
Orte und Menschen in bekannten und auch weniger bekannten Segelrevieren,
Geheimtipps, aber auch Altbekanntes, die ich auf meinen Segelreisen entdeckte 
und die man mit einer Segelyacht erreichen kann.
 Folgen Sie mir also auf marepiu zu den lohnendsten Törnzielen 2022. 

Über Hundert Vermummte zogen gestern Abend durch die Straßen der mallorquinischen Kleinstadt Pollença zogen. Protest gegen den Krieg? Radikale Demo? Was steckt dahinter?

Ostern 2022, Pollença, ein Landstädtchen nah an der Küste im äußersten Nordosten Mallorcas, wo Meer und Berge aufeinandertreffen in dem Landstrich, den die Einheimischen „Raiguer“ nennen. Unter dumpfem Trommelwirbel und Kettengeklirr ziehen in den Nächten vor Ostern von oben bis unten Vermummte durch die Straßen Pollenças. Sie tragen hohe Kapuzen mit winzigen Seeschlitzen. Sie reden kein Wort. Sie bewegen sich einfach rhythmisch zum Schlag der Trommeln und dem Klirren ihrer meterlangen Ketten barfuß, die sie sich um die Fussknöchel gebunden haben, während die Bewohner Pollenças schweigend mit Kerzen in der Hand am Straßenrand stehen. Die Szene ist gespenstisch, es dauert bis weit in die Nacht, bis die Trommeln verstummen. Sind das Ableger des Ku-Klux-Clans?

Sind die Kapuzenmänner Demonstranten? Oder Ableger des Ku-Klux-Clans?

An Ostern ziehen auch in anderen Orten Mallorcas wie in der Hauptstadt Palma oder in Inca durch die Straßen. Es sind Einheimische. Mitglieder jahrhundertealter Bruderschaften, die sich „Confraries“ nennen. 

Bruderschaften: Sie waren spätmittelalterliche Vorläufer dessen, was man heute „Verbände“ oder „Vereine“ nennt. Oder im Internet-deutsch „Foren“ oder „Chatgruppen“. Freiwillige Zusammenschlüsse Gleichgesinnter, die die gleichen Interessen teilen. Europa in der frühen Neuzeit war überzogen von Bruderschaften, in denen sich Gleichgesinnte anfänglich aus religiösen Motiven zusammenfanden, die – heutigen Wirtschaftsverbänden ähnlich – neben religiösen auch wirtschaftliche Interessen gemeinsam verfolgten. Es gab sie auf dem flachen Land , aber auch in den Städten. Sichtbarste Zeugen ihrer Existenz und ihres einstigen Daseins gibt es heute noch. Der berühmte Bau der Scuola Grande di San Rocco in Venedig ist der Prachtbau der gleichnamigen venezianischen Bruderschaft und zeugt bis heute von der Macht und dem Erfolg einer Bruderschaft. Selbst manche Dorfkirche in Oberbayern verdankt ihre Errichtung der wirtschaftlichen Power einer lokalen Bruderschaft. Aber das ist längst vergessen. 

Manche der Bruderschaften, die sich ursprünglich aus gemeinsamem religiösen Interesse zusammenschlossen, mutierten auch zu Geheimbünden wie Rosenkreuzer, Freimaurer und Illuminaten – oder entarteten im 20. Jahrhundert unter dem Deckmantel „Bruderschaft“ zu politischen Vereinigungen mit rassistischem Hintergrund wie dem Ku-Klux-Klan in USA. Oder zu kriminellen Vereinigungen wie der italienischen oder russischen Mafia, N’Drangheta oder Klan-Kriminellen. Typisch für Bruderschaften sind derartige Radikalisierung, Fanatismus, Kriminalität eher weniger – Bruderschaften fanden sich zur Ausübung des christlichen Ritus zusammen – und um gemeinsam wirtschaftliche Ziele zu erreichen.

Wieso macht man Umzüge?

Jeder von uns macht Fehler. Tut Dinge, die er nicht sollte. Keiner redet gerne drüber. In ihren frühen Jahrhunderten waren die vorösterlichen Umzüge der Kapuzenmänner auf Mallorca dazu da, sich an hohen Festtagen wie den Tagen vor dem Osterfest der eigenen Fehler und Verfehlungen zu erinnern – und das auch öffentlich zur Schau zu stellen, um sie abzuschütteln. 

Aber weil niemand gerne öffentlich preisgibt, dass er Fehler im Leben begangen hat, verkleideten sich die Mitglieder der Bruderschaft von oben bis unten – und bekennen sich öffentlich, aber anonym dazu.

Bruderschaften auf Mallorca heute.

Die Kapuzenmänner von Pollença erscheinen in viele Verkleidungen. Hauptsache, man wird nicht wiedererkannt von Freunden oder Verwandten.
Nur die Bruderschaft soll erkennbar sein.

Inseln sind wie Bergregionen abgelegene Orte, an denen alte Traditionen sich länger halten als in großstädtischen Ballungsräumen, in denen sie von „Trends“ schnell beiseite gefegt werden. 

Auf Mallorca ist die Tradition der „Confraries“ in einem Ort wie Pollença immer noch lebendig. Es gibt die Bruderschaften noch – und es heisst, dass in mancher Bruderschaft noch heute die Mitgliedschaft vom Vater auf den Sohn vererbt wird. Aber anders als in früheren Jahrhunderten sind die Bruderschaften, so wie ich sie in Pollença erlebe, eher als lokale „Vereine“ zu verstehen, in denen man gemeinsame Freizeit-Interessen teilt wie die Erhaltung alter Traditionen, die typisch sind für eine Insel und einen Ort wie Pollença sind. Aber wer weiß das schon genau. Das Wort „Bruderschaft“ kann vieles beinhalten. Und spätestens Sizilien oder Neapel zeigen, dass bis heute aktive „Bruderschaften“  nicht nur ihre Traditionen pflegen, sondern tief in der Gesellschaft wurzelnde kriminelle Gebilde wie Mafia oder NDrangheta sein können.

Wer verbirgt sich unter den Kapuzen von Pollença?

Es sind bestimmt über Hundert Menschen, die sich vermummt an den Umzügen beteiligen. Man sieht sie an frühen Osterabenden, wie sie mit Schultüten-gleichen Gegenständen unter dem Arm Richtung Kirche eilen, wo sie sich die „Schultüten“, ihre Kapuzen, überstülpen und den langen Habit umlegen.

Die Gestalten unter den den Kapuzen – und wer sie wirklich sind.

Weil in Pollença der Zusammenhalt der Bevölkerung stark ist, beteiligen sich jung und alt in der Verkleidung an den Umzügen. Kinder, Jugendliche, junge und alte Männer. Es gibt aber auch Frauen-„Bruderschaften“ in denen nur Frauen aktiv sind, wie man an dem Foto oben erkennt. Die schwarzen Kapuzen mit den roten Roben sind ausnahmslos junge Frauen, die sich beteiligen und die ich in einem guten Moment „enttarnen“ konnte.

Wann findet das Spektakel jährlich statt?

Erstmals nach den Pandemiebedingten Ausfällen finden die Umzüge dieses Jahr wieder statt, und zwar wie immer 

• am Gründonnerstag ab 21 Uhr

• am Karfreitag ab 21 Uhr – mit „Kreuzigung“ vor der Kirche am Calvari, der Kapelle über der Stadt.

Kann man das Törnziel Pollença auch per Charteryacht erreichen?

Pollença liegt wenige Kilometer vom Hafen von Port de Pollença entfernt, in dem man an den Liegeplätzen von IB-Ports festmachen kann. In Port de Pollença bieten auch einige einige Charterfirmen Yachten an – meistens wird man aber Pollença vor allem vom Haupt-Charterhafen Club Real Nautico in Palma de Mallorca an. 

Eine empfehlenswerte Charteragentur für den Traumtörn auf Mallorca ist beispielsweise Charterbar-Yachting.

Wer einen Törn auf Mallorca plant: Das größte Spektakel Pollenças findet im August statt, in dem sich die Bewohner Pollenças in zwei Lager teilen und einen Maurenüberfall samt Straßenkampf in der Altstadt

nachspielen. Wer damals beim Überfall der Mauren auf das christliche Pollença gewonnen hat? Und wer in diesem Jahr gewinnen wird? Wird nicht verraten.

  

Wie teuer wird der Sommer in Kroatien? Seit heute ist klar: Die Transitpreise steigen um 10%.

Eines der meistbesuchten Ziele im Süden Kroatiens: Der Krka-Nationalpark. Im Foto die ACI-Marina Skradin, der Ausgangspunkt für den Besuch des Krka-Nationalparks. Sie erhöht ihre Transitpreise laut ihrer heute veröffentlichten Preisliste um über 15%. 
Abbildung aus: REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD

Am 1. April veröffentlichen zahlreiche Hafenbetreiber in Kroatien Ihre neuen Preislisten, darunter auch die ACI-Gruppe mit ihren 22 Marinas. Damit liegen zum heutigen Tag die meisten Preise der kroatischen Marinas vor.

Auf den ersten Blick fallen die Steigerungen der Tagesliegepreise moderat aus. Danach erhöhen die 68 Marinas zwischen Umag im Norden und Dubrovnik im Süden ihre Transit-Preise um durchschnittlich 10% – also im Rahmen der aktuellen kroatischenInflastionsrate von 6% im Februar. Einzelne Marinas liegen allerdings deutlich über dieser Marke. Wesentlichstes Novum der neuen Preisgestaltung in Kroatien: Die Hochsaison-Preise wurden zeitlich verlängert. Sie gelten oft nicht nur für die Monate Juli und August, sondern beispielsweise bei den 22 ACI-Marinas vom 1.4.22 bis 15.10.22 – also für 6 Monate – vermutlich eine Folge der hervorragenden Nachsaison 2021, die sich bis weit in den Oktober erstreckte.

Vor allem der Süden wird teurer beim Liegegeld. Im Norden waren die Übernachtungspreise zwischen Umag und Kornaten deutlich niedriger als im eher Charter-geprägten Süden zwischen Murter und Dubrovnik – doch jetzt geht die Schere noch weiter auseinander. Im Norden zahlte man für die Nacht auf einem 12-Meter-Schiff im Hafen bisher durchschnittlich 83€, in diesem Jahr werden es 93€ sein. Im Süden lag das durchschnittliche Hafenentgelt im Vorjahr für ein 12-Meter-Schiff bereits bei 106€, für denselben Liegeplatz muss man in diesem Jahr mit 117,50€ rechnen. Über 10% mehr Belastung für die Bordkasse. Alternativen zu teuren Marinas finden Sie in unserem REVIER KOMPASS KROATIEN.

Die teuersten Marinas im Norden im Vorjahresvergleich für 40ft (angegeben ist jeweils der in der Preisliste des Betreibers höchste angegebene Preis; Katamarane mit 50% bis 100% rechnen):


Entsprechend im Süden für 40ft:

Erfreulich: Etliche Marinas konnten ihre Transitpreise konstant halten, einige wenige auch senken. Die traditionell am Wochenende um 30% teurere ACI-Marina Dubrovnik verbilligte ihre Preise geringfügig. Hier scheint man schmerzlich die Konkurrenz durch die benachbarte und zur Zeit (noch) wesentlich günstigere Marina Frapa Dubrovnik zu spüren.

Im nächsten Post: Wie teuer sind die Jahresliegeplätze in Kroatien 2023?

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Insiderwissen für Deinen Traumtörn                                                                                                      zwischen Koper und der Bucht von Kotor:

Die Transit- und Jahresliegegebühren für 65 Marinas findest Du samt günstigen Alternativen zu teuren Liegeplätzen auf einen Blick im REVIER KOMPASS KROATIEN.

Neue PODCAST-Folge 5: "Ein Bier für den Skipper? Geht immer!"

 

„Erst nach dem Anlegen!“, sagen die Einen.

Für die Anderen gehören „Halse-Schluck“ und „Segel-hoch-Bier“ einfach dazu.

Aber wie immer man drüber denkt: Hätten Sie gewusst, wieviele Promille ein Kapitän der Berufsschiffahrt haben darf? Und wieviele Promille im Vergleich dazu ein Freizeit-Skipper in Kroatien oder auf dem heimischen Bodensee? Und ist eigentlich klar, dass auch der heißgeliebte Autoführerschein weg sein kann, wenns auf dem Boot zu bunt läuft?

Ümit und ich gehen in dieser Podcast-Folge dem „Rausch der Meere“ auf den Grund – und decken auf, warum es dummerweise nicht immer reicht, wenn der Skipper nüchtern bleibt, aber die Crew über die Stränge schlägt. 

Fakten und Erfahrungen – lustvoll präsentiert. Ich wünsche mir sehr, dass von dem Spaß, den Ümit und ich beim Erstellen unserer Podcast-Folgen haben, etwas beim Hörer ankommt!

Bis bald auf Segeln ist Meer!

Was passiert, wenn man einem Menschen die Frage nach dem Schlüsselerlebnis seines Lebens stellt?

 

Was passiert, wenn man einem Menschen die Frage nach dem Schlüsselerlebnis seines Lebens stellt?

Welche Antworten bekommt man? Kindheitserlebnisse? Berufliche Erfolge? Welche Erlebnisse machen ein Menschenleben aus?

Zwischen Mai und Juli 2021 stellte ich diese Frage einer außerordentlichen Gruppe Menschen. Ich stellte sie Leuten, die in ihrer Freizeit andere Menschen vom Berg holen, die nicht mehr weiter können. Bergretterinnen und Bergrettern. Die, wie einmal ein Rezensent schrieb, das Rennen gegen die Zeit und für das Leben aufnehmen. Ganz jungen Rettern mit 23. Und ganz alten Hasen. Ihre Antworten und vor allem: Ihre Erlebnisse kann man hören in meinem jetzt erschienenen Hörbuch DER EINSATZ MEINES LEBENS. 

Wieso schreibe ich als Segelbuchautor darüber? Was fasziniert mich an diesen Menschen?

Ich mag spannende Abenteuergeschichten, die in der Natur spielen. Geschichten, die sich um die Auseinandersetzung mit der Natur drehen. Ich mag Naturschilderungen, wie man sie von Karl May kennt (den ich immer noch sehr schätze) und in John Krakauers INTO THE WILD findet – der Geschichte eines Aussteigers, der sich in die Weiten Alaskas zurückzieht. Und in der Wildnis in einem abgestellten Omnibus zugrunde geht, weil er den Weg zurück längst verloren hat. In meinen Geschichten finden die Menschen ebenfalls den Weg aus der Natur nicht mehr. Ein unscheinbarer Berg in den Ammergauer Alpen, die Notkarspitze, an dem jedes Jahr Menschen verschwinden und wenn überhaupt, erst nach Jahren und Jahrzehnten entdeckt werden. Ein Mann, der sich im dreitägigen Schneetreiben in einem harmlosen Skigebiet verirrt und gegen alle Wahrscheinlichkeit gerettet wird, weil ein Bergretter im Himalaya genau dies am eigenen Leib erlebt hatte. Ein alter Bergwachtler, der am Tag seines Rentenbeginns eine Piste abfährt, die er Hunderte Male fuhr und von einer Lawine erfasst wird, den ausgerechnet seine 23 Kollegin ausgräbt.

Meer und Berge sind für mich zwei Seiten einer Sache. Wer segelt, tut dasselbe wie einer, der in die Berge geht. Er begibt sich aus dem gesicherten Raum in die ursprüngliche Natur. Es hat mich immer wieder fasziniert, dass ich bei meinen Gesprächen und den Wanderungen mit Bergrettern immer wieder Menschen gegenübersaß, die von Kindesbeinen an mit den Bergen vertraut sind. Die auf dem schmalen Kamm des Jubiläumsgrates an der Zugspitze oder am Watzmann an Abgründen in Rekordzeit entlangtänzeln, um ein Leben zu retten. Die jedoch, wenn ich berichte, dass ich einhand quer durchs Mittelmeer gesegelt bin, erblassen mit dem simplen Ausruf: „Auf dem Wasser? Da kann ich mich ja nirgendwo mehr festhalten“.

Der zweite Grund: Mich faszinieren die Fehler, die wir Menschen machen. Woher sie kommen. Denn egal ob am Berg oder auf dem Meer: Die Ursachen für menschliche Fehlentscheidungen sind immer die gleichen. „Der Mensch macht die Fehler, nicht der Berg“, sagt Reinhold Messner. Und das gilt genauso fürs Meer. Es ist fast immer Selbstüberschätzung. Oder ein Verkennen der Situation. Oder ein nicht richtig einschätzen der eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Eine Tatsache, vor der kein Mensch gefeit ist, weder ein erfahrener Bergführer, der erzählt, wie er in meinem Buch in Lawine gerieten. Erst recht nicht wir Normalos. Und Staatenlenker offensichtlich dreimal nicht.

„Research ist immer Me-Search“, sagte mir einer Interviewpartner für mein Bergretter-Buch, die ich interviewte, um den menschlichen Fehlern auf die Spur zu kommen. 

Was passiert, wenn man einem Menschen die Frage nach dem Schlüsselerlebnis seines Lebens stellt? 

Hören Sie doch einfach rein! Ich möchte für meine Leserinnen und Leser wöchentlich auf marepiu Tracks und Tonspuren aus meinem Buch und dem Hörbuch veröffentlichen. Hier einfach reinhören. Heute Folge 1.

PS: Vom Erlös dieses Buches und des Hörbuchs spenden wir wie schon beim ersten Buch 25% an die Bergwacht. Ich weiß, wir haben alle gerade andere Sorgen. Was immer geschieht: Ich möchte die Guten unterstützen.

SEGELN IST MEER. Wieso wir einen Podcast über moderne Segelmythen machen.

 

Ein Podcast? Über moderne Segelmythen? Wieso das denn?

Vor Monaten hatten Ümit und ich bei einem unserer Telefonate die Idee, einen Podcast über Segelthemen zu machen. Über Dinge, die jeder Segler kennt und zu wissen meint. Unsere Idee: Vorurteilsfrei all den Themen auf den Grund zu gehen, die jeder Segler schon mal gehört hat und die zu unserem seglerischen Selbstverständnis gehören: 

„Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier?“
„Segeln –  so umweltfreundlich?“
„Auszeit unter Segeln – Traum oder Alptraum!“ 
 
Lustvoll und locker sollte unser Podcast werden. Und im Ergebnis offen. Nie mit dem erhobenen Zeigefinger kommen, sondern einfach launig, aber fundiert Fakten wie Bälle zuzuspielen. Ein Podcast, der Skipper und Crew, aber auch Landratten weiterbringt. Weil man sich vielleicht gerade fragt, ob man zum ersten Mal in Kroatien Segeln will? Und was denn in Wahrheit der Unterschied zwischen Nord- und Südkroatien ist? Und wann denn wettertechnisch die besten Monate in Kroatien sind?

Wieso  wir uns das zutrauen? Weil Ümit mit seiner Firma CHARTERBAR YACHTING seit vielen Jahren Tag für Tag Kunden bei der Wahl ihres perfekten Chartertörns berät. Und ich von Beruf rastlos und neugierig zwischen Mittelmeer und Atlantik unterwegs bin und  seit Jahren als Journalist und Buchautor übers Segeln schreibe.

Endgültige Antworten haben auch Ümit und ich nicht. Aber immer, wenn wir uns in den vergangenen Jahren begegneten, waren es für uns beide gute Momente voller Leichtigkeit, sowie es unser Podcast-Foto oben eingefangen hat. Momente, die mir Neues vermittelten. Diese Leichtigkeit und unser Know-How über Reviere und Themen wollen wir weitergeben.

Ob uns das gelungen ist? Die ersten drei Folgen sind online. Zu den Themen

„Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier?“
„Segeln –  so umweltfreundlich?“
„Auszeit unter Segeln – Traum oder Alptraum!“ 

 
Jede Woche Montags gibt’s einen neuen Segelmythos, dem wir auf den Grund gehen werden. Das Thema am Montag Früh? Überraschung!!
 

PS: SEGELN IST MEER gibt es bei millemari – und überall, wo es Podcasts gibt:
Bei Podbean, Spotify, podcast.de, amazon music und vielen weiteren.