Kategorie: Blogs

SV Jaba – Basil Panakis UK

SINGLE HAND ATLANTIC CIRCLE ON A SMALL CONTEST 25

Hello Peter 
I just completed my solo trip to the Caribbean and back. The Wind Pilot gave me no problems whatsoever. Behaved impeccably.
Kind regards
Basil
J A B A enjoy the video taken in Mindelo

Jäger und Gejagte. Bei den Sardinenfischern von Peniche. In der Sardinen-Bar in Berlin.

Seit Mitte Mai folge ich nun einhand segelnd für mein neues Buch den Küsten und Inseln West-Europas. Von Sizilien zu den Balearen. 
Über Südspanien durch die Straße von Gibraltar nach Portugal. 
In Peniche treibe ich mich am Hafen bei den Sardinenfischern herum.

Als ich ein Kind war, war ich ein heikler Esser. Es gab wohl eine Phase im Alter von vier oder fünf Jahren, wo ich mich erinnere, dass meine Mutter weinend vor mir saß, weil ich mal wieder nichts essen wollte. Kinder sind so. Ich weiß nicht mehr, was die Ursache war. Doch war mir Essen gleichgültig. Ich weiß noch, wie diese Phase endete. Eines Tages fand sie heraus, dass ich Camembert über alles liebte. Und gebackene Forellen. Und: Sardinen aus der Büchse, auf einem Teller mit etwas Zwiebel und Essig zerdrückt. Ab da: War ich wieder in der Welt.

Vielleicht ist das so. Wozu wir ein Leben lang neigen, entwickeln wir sehr früh. Noch bevor wir beginnen, in der Schule zu lernen, wissen wir schon, was wir wollen. Vergessen es vielleicht kurzzeitig, doch verlernen tun wir es nie mehr. Gegrillte Sardinen jedenfalls begleiteten mich auf meiner Reise quer durch die Ägäis. Und auch jetzt in Portugal fröne ich jeden Abend, den ich nicht auf Levje koche, im Restaurant über einem Teller mit Fisch.

Peniche im Juli. Der Fischereihafen liegt abgesondert vom übrigen Hafen. Doch schon von weitem erkennt man das Gebäude ganz leicht: Ein riesiger Möwenschwarm kreist immer darüber, schreiend, kreischend. Kommt man näher, nimmt das Geschrei zu. Und der Fischgeruch auch. Doch richtig intensiv wird alles, sobald ich im umzäunten Geviert des Fischereihafens an der Pier stehe, dann, wenn die Sardinenfischer ihren Fang anlanden. Einem Schwarm Fliegen gleich, schlagen die Möwen zum Greifen nah über den Männern, die gebeugt über den Bottichen stehen, in denen sie ihren Fang in Eiswasser konservierten. Und während die Männer ihre Beute aus dem Eiswasser in Kisten verteilen und ein Gabelstapler die Kisten in die Auktionshallen bringt, verwandeln sich die Möwen in nackte Gier.

Ein Fischer, der ein Stück wertlosen Beifangs achtlos auf die Pier wirft. Zwei Möwen, die sich mit sieben anderen ekstatisch darauf stürzen. Den Fisch erreichen, ihn packen an beiden

Enden und zerren und zu zerreißen suchen mit aller Kraft und Gier, deren ihre wütenden Organismen fähig sind. Eine jede der anderen erbitterter Feind. Eine jede kennt nur noch den Kampf. Und sich selbst. Bis es der einen gelingt, den Fisch in sich zu würgen, ihn zu schlingen. Und die anderen sich augenblicklich und kreischend neuer Beute zuwenden.

Was die Männer da aus dem Meer holen, ist zu groß für die Büchse. Und als „Ölsardine“ ungeeignet. Anders als in Deutschland werden in Spanien und Portugal Sardinen wie in Griechenland eher frisch auf dem Grill geschätzt, mit grobem Meersalz und etwas Kräutern auf den Holzkohlengrill gelegt. Das passt zu ihrem kräftigen Geschmack am besten.

Sardinenfischerei. Sie ist alt. Und nahm vor allem seit der Industrialisierung enorm zu. Noch 1964, dem Jahr, in dem meine Mutter für mich die erste Sardinendose öfnete,  holten portugiesische Fischer fast 160.000 Tonnen Sardinen aus dem Meer – das war Landesrekord. Dosensardinen ernährten ganz Europa. Heute sind es keine 15.000 Tonnen im Jahr mehr. 200 Kilo Sardinen darf so ein roter Trawler jetzt an einem Tag noch nach Haus bringen zum Schutz der Bestände – nicht mehr als die 10 Körbe voll, erzählt Carlos, der Hafenmeister mit den traurigen Augen. Sie führen jetzt am Tag nur noch wenige Stunden hinaus, die Fischer. Und kämen am Abend bald wieder zurück. Die Sardinen stehen praktisch vor dem Hafen im Wasser. Oder nur wenige Stunden entfernt vor der Küste. Man erkennt die Sardinenfischer an dem mitgeschleppten Beiboot, in dem oft schon auf dem Anmarsch die Männer sitzen, die mit seiner Hilfe den unter der Wasseroberfläche stehenden Schwarm vom Fischkutter aus mit einem Netz einkreisen, das der Fischkutter dann an Bord hievt und sofort wieder in den Hafen zurückkehrt.

Manchmal konnte ich, während ich die Küste an windstillen Tagen hinauf motorte, träge Möwen beobachten, wie sie über dem offenen Meer kreisten. Kurz niedergingen. Und schon mit einer Sardine im Schnabel wieder in die Luft verschwanden. Schlaraffenland, so scheint es.

Doch nicht für die Männer. Die sind allesamt zähe, sehnige Kerle, wie sie in ihren Wat-Hosen vor mir stehen und mit bloßen Händen den Fang mit einem Handnetz aus dem Eis-Bottich heben. Kurz sortieren. Und in die weiße Kiste für den Gabelstapler zur Auktionshalle füllen. Sie haben mehr mit Bergsteigern gemein, und ich wundere mich nicht zum ersten Mal, warum ich eigentlich in den vielen Häfen, in denen ich war, noch nie einen korpulenten Fischer getroffen habe. Selbst die Älteren in Peniche, die, die nicht mehr hinausfahren, selbst die erkennt man, wenn sie durch den Ort schlurfen, an ihren dürren, sehnigen Gestalten. Ob es das Leben auf dem Meer macht? Oder doch eher ihre Ernährung? Ich weiß es nicht. Wie wohl eine Statistik ausfiele, die typische Krankheiten nach Berufsgruppen darstellte? Fischer versus Vertriebsleiter? Was käme dabei heraus? Die einen mehr Rheuma? Die anderen mehr Herzinfarkte?
Ist der Mensch mehr, was er isst? Oder ist er mehr das, was er sein Leben lang tut?

Aber auch die Sardine neigt in ihrem Leben, wenn man sie lässt, ebensowenig wie ihre Jäger zum dick werden. Einzelgängertum ist ihr fremd. Sie lebt im Schwarm. Sie ist gern mit anderen zusammen. Vom ersten Moment an, indem ein Mutterleib seine 50.000 Eier irgendwo in Küstennähe ablegt. Bis zur Büchse. Dabei hat sie die Geringschätzung, mit der wir sie als „Ölsardine“ bezeichnen, einfach nicht verdient. Dafür ist ihr Leben zu komplex, von dem wir viel zu wenig wissen. Nachts im Schwarm auftauchen. Tagsüber eher in mittleren Tiefen leben. Als 50.000 Eier in ein-Millimeter-Größe den Mutterfisch verlassen. Nach wenigen Tagen als vier Millimeter große Larve entschlüpfen. Geschlechtsreif sein nicht irgendwann gleich nach der Fischwerdung, sondern nach satten zwei Jahren. Lebensalter, wenn man sie in Ruhe lässt, wie der Dackel meiner Oma: 15 Jahre.

Geschlechtsreif nicht irgendwann gleich nach der Fischwerdung, sondern nach satten zwei Jahren. Das ist lang. Und es ist der Grund dafür, dass eine EU-nahe Kommission vor einiger Zeit empfahl, den Sardinenfang an der Atlantikküste ganz einzustellen, und zwar für nicht weniger als für 15 Jahre – genau die Zeit, die die Sardinenschwärme bräuchten, um sich wieder richtig zu erholen. Nun waren plötzlich die Jäger zu Gejagten geworden. Ein Sturmlauf der portugiesischen Fischer setzte ein. 15 Jahre Pause? Das überlebt keine Branche. Sie wüssten doch mittlerweile selber sehr gut, wie die ökologische Uhr des Ozeans ticke. Und anders noch als in den wilden 60er Jahren würden sie ja nun nicht mehr ganzjährig rausfahren, sondern im Winter zwei Monate Ruhe geben. Und auch die leidigen Fangquoten einhalten.

Wir sollten also, wenn wir die nächste Dose mit Sardinen öffnen, ein wenig respektvoller mit Bruder und Schwester Sardine umgehen, die darin liegen. Was die Portugiesen übrigens längst tun, indem sie ihre Sardinendosen grafisch zu kleinen Kunstwerken aufpeppen – siehe dazu auch die Fotos meines Posts vor wenigen Tagen: Hier klicken – die man zwischen Portimao und Porto prominent in jedem Supermarkt bekommt. Und die es auch in Berlin in der „Sardinen.Bar“ in die mediale Spitze der Gastronomie gebracht haben. Dort kann man dinieren, aber halt anders: Eben portugiesische Sardinen, die mit hervorragendem Weißwein, doch standesgemäß in der Dose so serviert werden:

Winter 2017 in Berlin: Da bekam ich portugiesische Sardinen vorgesetzt in Berlin. In der Sardinen-Bar. Und nur in der Dose…

Vielleicht. Vielleicht war die Büchse mit Sardinen, mit der meine Mutter mich 1964 köderte, eine, auf der „Product of Portugal“ stand? Die Chancen wären nicht schlecht gewesen, dass sie aus Peniche stammte. Alles hängt schließlich irgendwie mit allem zusammen.

Istvan Kopar – ein Planungs Fehler

STEERING IN FORTH GEAR

A planning oversight

Istvan Kopar – ein Planungs Fehler

STEERING IN FORTH GEAR

A planning oversight

Istvan Kopar steering problems

PLEASE FORWARD TO ISTVAN

Istvan Kopar

Istvan Kopar steering problems

PLEASE FORWARD TO ISTVAN

SV Squatina – Joergen Holmbo DK

NACH 20 JAHREN HAT DER WINDPILOT SICH DAS BEIN GEBROCHEN

Wann immer ich eine BOWMAN 46 CC sehe, frage ich mich, warum solche Schätze nur noch Hand verlesen vorhanden sind, denn die Linien sind Wohltat und Honig zugleich für Augen und Seele. Leider kann man in derartige Schiffe keine Ikea Möbel oder Einbauküchen montieren, weil Schönheit aussen, drinnen ihre Konsequenzen hat.

Joergen hatte mich von Horta auf den Azoren angerufen, er wollte nach vielen Jahren der Bequemlichkeit unter Windpilot, keinen Meter mehr selber am Ruder stehen. Aber sein Windpilot war krank, hatte sich das Bein gebrochen. Es sollte schnell gehen – GANZ SCHNELL. Das haben mit Hilfe portugiesischer Flugmaschinen fast über Nacht geschafft. Rudermontage ging flott, der Anker wurde zeitgleich an Deck geholt … und Joergen ist zwischenzeitlich in der Heimat eingetroffen … aber die Fotos von seinem schönen Schiff brennen mir immer noch in den Augen.

SV El Toro – Christian Schiester + Daniela Bärnthaler AT

WAS IM LEBEN WIRKLICH ZÄHLT

Christian Schiester

SV Squatina – Joergen Holmbo DK

NACH 20 JAHREN HAT DER WINDPILOT SICH DAS BEIN GEBROCHEN

Wann immer ich eine BOWMAN 46 CC sehe, frage ich mich, warum solche Schätze nur noch Hand verlesen vorhanden sind, denn die Linien sind Wohltat und Honig zugleich für Augen und Seele. Leider kann man in derartige Schiffe keine Ikea Möbel oder Einbauküchen montieren, weil Schönheit aussen, drinnen ihre Konsequenzen hat.

Joergen hatte mich von Horta auf den Azoren angerufen, er wollte nach vielen Jahren der Bequemlichkeit unter Windpilot, keinen Meter mehr selber am Ruder stehen. Aber sein Windpilot war krank, hatte sich das Bein gebrochen. Es sollte schnell gehen – GANZ SCHNELL. Das haben mit Hilfe portugiesischer Flugmaschinen fast über Nacht geschafft. Rudermontage ging flott, der Anker wurde zeitgleich an Deck geholt … und Joergen ist zwischenzeitlich in der Heimat eingetroffen … aber die Fotos von seinem schönen Schiff brennen mir immer noch in den Augen.

SV El Toro – Christian Schiester + Daniela Bärnthaler AT

WAS IM LEBEN WIRKLICH ZÄHLT

Christian Schiester

Der Himmel über Peniche.

Seit Mitte Mai folge ich nun einhand segelnd für mein neues Buch den Küsten und Inseln West-Europas. Von Sizilien zu den Balearen. 
Über Südspanien durch die Straße von Gibraltar nach Portugal. 
Und entdecke immer wieder Orte, von denen ich nie zuvor etwas hörte. 
Doch vielleicht ist gerade das das Geheimnis.

Es mag weiß Gott schönere Städte geben in Portugal als Peniche. Das wehrhafte Obidos, ein paar Kilometer landeinwärts. Coimbra. Doch mir gefiel Peniche von der ersten Sekunde an. Ich fühlte mich zuhause. Es war, als wäre ich hier in der Bretagne angekommen. Der kleine Flusslauf mit seinen Schleusen vor der Stadtmauer. Die einfachen Bistros und Cafes entlang der kopfsteingepflasterten Hauptstraße. Der rauhbeinige Charme des Fischereihafens östlich der Marina, über dem werktags  eine Sirene heult, ganz wie über der Ziegelei in dem kleinen Ort im Schwäbischen, wo ich als Kind meine Ferien verbracht hatte. Das Schreien der Möwen, die endgültig hier an diesem Ort anders lärmten als noch ihre schmächtigeren Vettern drüben im Mittelmeer. Ein Geschrei, das mir unmissverständlich sagte, dass ich angekommen war im Atlantik. 

Vor allem aber hatte es mir gleich nach meiner Ankunft der Himmel über Peniche angetan. Duftige Wolken, die gleich Landschaften über dem Ort im blauen Leuchten des Abendhimmels über dem Kastell schwebten, um sich dann irgendwo in der Weite des Blau zu verlieren. Sobald die Leinen fest waren, nahm ich meine Kamera. Und ging auf die Jagd, ohne zu wissen, wohin sie mich führen würde.

Kaum, dass ich das rostige Gitter des Hafens hinter mir gelassen hatte, stand ich auf der Pier und schaute auf den Ort. Ein fast bretonisches Gewirr kleiner Häuschen, die sich in Reih und Glied den schmalen Hügel bis zum wuchtigen Kirchturm hinaufzogen. Einfache Restaurants und Tavernen, die alles andere versprachen als ein 5 Sterne Menü. Ein alter Fischer, der an der Festungsmauer lehnte

und blaue Handzettel für ein Restaurant mit dem Namen eines Fisches verteilte, während ich den Hügel hinauf strebte, um nur ja den besten Punkt, den günstigsten Moment zu erwischen, in dem der Himmel besonders Blau und die Wolken besonders mächtig waren.

Warum bewegt uns ein Anblick, ein Bild? Welche Zahnräder, welche Säfte setzt unser Hirn beim Anblick des tiefen Blau und der Weite in Bewegung, dass das aufkommt, was wir „Begeisterung“ nennen und „Staunen“, zwei der wertvollsten Gefühle, die ich kenne und die man nur allzu leicht im Geschiebe und Getriebe immergleicher Tage verlernt?

Zum Zauber des Reisens gehört die Gabe der Begeisterung. Und ein Stück Nicht-Wissen. Nicht zu wissen, was Dich erwartet, wenn Du eine Stadt betrittst, als wärest Du ein Entdecker aus einer anderen Welt. 

Als ich ankam, wusste ich nichts über Peniche – außer dass mir der Klang dieses Namens gefiel. Peniche, das man weich mit kurzem e und dafür mit endlos langem i aussprach: P’nie:sch. Ich wusste nicht, dass der Fluss mit den Schleusen vor der Stadtmauer kein Fluss war, sondern der Rest eines Meeresarms, der davon erzählte, dass Peniche noch vor ein paar hundert Jahren eine Insel gewesen war. Dass Peniche im Grunde ein Anhängsel der vor der Stadt liegenden Inseln der Berlenguas war. Ich hatte keine Ahnung, dass die Stadt einst wie heute vom Sardinenfang lebt und die zweitgrößte Sardinenflotte Portugals im Hafen liegen hatte. Scheinbar verlassen und vergessen, wie der alte Ort am Abend vor mir lag, hatte ich noch nicht begriffen, dass Peniche von zwei Arten Schwärmen lebt: Den Sardinen- und den Besucherschwärmen, letztere kamen der Sanddünen wegen hierher und 

wohnten in den großen Hotels am langen Sandstrand südlich der Stadt. Ich hatte keine Ahnung, dass die verlassen daliegenden kleinen Häuschen in respektvollem Abstand zur Festung die einstigen Behausungen der Fischer waren, die in diesem ärmlicheren Viertel der Stadt gelebt hatten. Wer mit dem Boot in einer Stadt ankommt, hat stets das Glück des Ahnungslosen, der seine Bekanntschaft mit der schönsten Seite eines Orts macht. Oft ist wie bei der ersten Begegnung der Anflug des Verliebens, der Moment, in dem man nicht mal mehr bemerkt, dass man sein Gegenüber aufmerksamer und aufmerksamer betrachtet, darin versinkt und sich selbst vergisst.

Und manchmal erzählen Mauern etwas über ein Leben. Wie so viele Befestigungen an Portugals Küste verdankt die Mauern von Peniche ihre Entstehung einem Engländer. Sir Francis Drake, der Held meiner Kindertage, war in den 1580ern an dieser Küste unterwegs. Auf der Suche nach einem Stützpunkt, um der spanischen Armada gleich vor ihren Heimathäfen zu begegnen, damit sie gar nicht erst Englands Gewässer erreichen könnte. Zerstörend, weil er den Feind schädigte, wo er es nur konnte und nach und nach eine Art persönlichen Krieg gegen Philipp II. von Spanien und seine Statthalter nicht nur in der Neuen Welt führte. Plündernd, weil es vor allem ums Geldverdienen ging. Er war Unternehmer, genauer gesagt: Freibeuter, der mit dem Kaperbrief ihrer Majestät, doch vor allem mit dem Geld seiner Investoren der Londoner City etwas Gewinnbringendes anstellen musste. Am Interessantesten waren da natürlich die Transporte aus den Gold- und Silberminen Südamerikas nach Spanien. Er griff sie sich, wo er konnte: In der Karibik. Im Pazifik vor der Küste Südamerikas auf seiner Weltumsegelung. Und hier, vor  der Küste Westspaniens und Portugals, in Cadiz. Vor Cabo São Vicente oder vor Lissabon.

Die Kolonialmacht Spanien wirklich aus dem Geschäft drängen? Dafür reichten seine Kräft nicht. Aber den Beginn der Seemacht Großbritanniens markieren. Und dafür sorgen, dass Spanien – um den ungeheuren Gold- und Silberstrom aus Südamerika nicht zu gefährden, seine Küsten schützen und viel Geld für die Sicherung der Transporte ausgeben musste und den Handel empfindlich zu stören: Das konnte er. Und das tat er hingebungsvoll bis an sein Ende.

Und Peniche? Ich werde ein paar Tage bleiben. Und den Geheimnissen des Ortes weiter nachspüren.

SV Lusi – Mike George NZ

CIRCUMNAVIGATION DONE – 33.000 SM

Hello Peter,
We are now nearing New Zealand (3 months & 2000 miles to go) and our Pacific windvane has worked very well since we bent the pushrod off South Africa. It has steered us 33,000 miles around the world, in 3 years, to this point.
Best regards
Mike George – SV Lusi

SV Lusi – Mike George NZ