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Segeln in Montenegro: Der Delphin um Mitternacht.

Es geht auf Mitternacht zu. Das Städtchen Kotor in der gleichnamigen Bucht liegt in tiefem Frieden zu Füßen des steilen Felsens, dessen Stadtmauer sich als hellleuchtende Lichterkette erhaben um das Städtchen schmiegt.  Es ist ruhig. Absolute Windstille, in der sich kein Hauch regt. Nichts. Nur der Lärm von der Straße, die um die Marina von Kotor herumführt.

Plötzlich ein Geräusch vom Ankerkasten. Ich habe auf elf Metern geankert, die Wassertiefe ist selbst am Südende des langen Fjords beträchtlich. Ich habe fast alles an Kette draussen, was ich hatte. Fast Fünfzig Meter. Wieder ein Rappeln der Kette vorne im Ankerkasten. LEVJE dreht sich eine Vierteldrehung nach steuerbord. Merkwürdig. Wieso das, wo es doch weder Wind noch Strömung hat?

Wieder ein Rappeln. Ich gehe nach vorne zum Bugkorb. Und was ich unter mir sehe, ist gespenstisch. Wie von Geisterhand bewegt, rührt die schwere Ankerkette im Kreis herum, als wäre sie ein Kaffeelöffel, der in einer Tasse kreist. Ein Kreis mit fast zwei Metern Durchmesser. Einer rechtsrum. Dann noch einer.

Plötzlich hängt die Kette wieder reglos nach unten. Während ich nach unten in die Schwärze der Wasseroberfläche starre und mir nur das aufgewühlte Wasser versichert, dass ich alles nicht geträumt habe, taucht plötzlich ein großer weißer Schatten neben der Bordwand in der Tiefe auf. Kommt an die Oberfläche. Atmet unmittelbar in der Dunkelheit neben LEVJE aus. Und schickt mir im Abtauchen seinen Blast nach oben, dass ich die feuchtwarme Atemluft des großen Tieres in meinem Gesicht spüre.

Ein Delphin. Und ein großer, ausgewachsener dazu. Jetzt rüttelt er wieder an LEVJEs Ankerkette. Und zwar so stark, dass LEVJE’s Bug nun auf und ab geht. Ich gebe zu, dass es mich einen Moment gruselt. Mein Hirn versucht sich einen Reim auf das zu machen, was sich da vor mir in der Tiefe abspielt. Aber mehr als ein dummer Vers kommt dabei nicht raus: „Delphin beißt in Ankerkette und versucht, Schiff in die Tiefe zu ziehen.“ Blödsinn. LEVJE wiegt siebeneinhalb Tonnen. Ein Lebewesen von mehreren 100 Kilogramm kann keinen Körper wie den von LEVJE versenken. Trotzdem ist die Energie des Tieres, seine Entschlossenheit beeindruckend. Alles an den Aktionen des Tieres fühlt sich irgendwie nach Männergehabe, nach Testosteron an. Wieder die schwere Kette, die vor mir durchs Wasser kreist. Wieder ein Auftauchen, ein Ausatemn. Diesmal an Backbord.

Ich gehe nach hinten und hole die Taschenlampe. Ich muss wissen, was da vor sich geht. Während ich unten bin, ist das Rumpeln des Ankerns, sein Scheuern an der Bordwand unüberhörbar. Ich greife mir die stärkste Taschenlampe. Gehe nach vorne. Leuchte nach unten. Der große weiße Schatten in der Tiefe, irgendwo fünf Meter unter mir, kreist um die Ankerkette.

Hat sich sein Weibchen in der Kette verfangen? Blödsinn. Wie denn?

Stimmt mit der Kette was nicht? Es ist eine Spezialkette von TOPLICHT, Bruchlast siebeneinhalb Tonnen statt der üblichen zwei Tonnen. Hat der italienische Kettenhersteller irgendein Delphin-Pheromon in die Veredelung mit eingebaut, das männliche Delphine brünstig macht, Dampf ablassen lässt?

Hat sich die Kette über eine mit Fischen prall gefüllte Reuse gelegt? Und der hungrige Delphin kommt nicht ran?

Ich komme nicht drauf. Dann leuchte ich den etwa Zweimeterfünfzig langen Fischkörper beim Auftauchen von vorne bis hinten ab. Und entdecke das fingerdicke Seil, das sich am Ansatz der Fluke  um den Körper des Tieres verknotet hat. Es schneidet in seine Haut ein, weht fast eineinhalb Meter hinter der Schwanzflosse im Wasser aus. Ich beobachte den Delphin, wie er im Wasser entlang der Kette hinuntertaucht. Und verzweifelt versucht, wieder und wieder an der Kette den einschneidenden Strick abzustreifen. Loszuwerden. Er beißt nicht in die Kette. Er scheuert mit dem Schwanz daran. Wieder und wieder.

Ich überlege, wie ich dem Tier helfen könnte. Ins Wasser gehen, mit einem Messer versuchen, heranzukommen? Ich verwerfe den Gedanken sofort wieder. Das hier ist nicht „Flipper“. Und hier wird nicht für NETFLIX die 19. Staffel gedreht. Delphine sind scheue Tiere. Auch wenn sie auf dem Meer oft zutraulich scheinen: Sie sind Wildtiere, denen man sich auf keinen Fall nähern sollte, deren Territorium zu respektieren ist. Zudem: Ein verletztes Tier, vielleicht gepeinigt von Schmerzen, ist unberechenbar. Nein, überhaupt gar keine Lösung.

Ich versuche herauszufinden, wie das Tier reagiert, wenn ich etwas in seine Nähe bringe. Ich hole das Dinghi von hinten. Und binde es nahe am Bug fest. Mal sehen, ob das bei dem Tier Aggression auslöst. Aber der Delphin ist nur mit sich und der Kette beschäftigt. Das Dinghi, neben dem er wieder und wieder ruhig zum Atemholen auftaucht, stört ihn nicht im mindesten. Na ja. Das ist doch schon mal was.

Es ist Mitternacht geworden. Ich überlege weiter. Wenn ich es schaffen könnte, langsam zu dem verletzten Tier Vertrauen aufzubauen. Es wäre so leicht, die Schnur mit einem Seitenschneider einfach durchzutrennen, das Tier zu befreien. Ich hole langsam das kleine Dinghi nach hinten. Setze mich hinein. Sicherheitshalber habe ich meine Schwimmweste angezogen, Taschenlampe, scharfes Messer, Seitenschneider eingepackt. Langsam hangle ich mich an LEVJE’s Bordwand nach vorne, bloß nicht hastig, Meter für Meter. Dann bin ich vorne an der Ankerkette. Die wackelt hin und her. Etwas keck rüttle ich an der Ankerkette von oben. Einmal. Zweimal. Unten Stille. Als würde jemand über mein Signal nachdenken. Plötzlich ein wütendes Atemluft nach oben stoßen neben meinem kleinen Dinghi. Kein ruhiges Auf- und Untertauchen, sondern ein Atem-Ausstoßen wie ein bedrohliches Platzen. Ich sitze in den Wassertropfen der Atemluft im Dinghi. Aha. Das war zu nah! Ich hangle mich mit dem Dinghi zwei Meter nach hinten.

Mal sehen, ob ich ihn neugierig machen kann. Ich beschließe: ER muss kommen. ER muss die Spielregeln bestimmen, mit denen er sich wohl fühlt. Ich warte an der Bordwand ab. Näher und näher kommt der Delphin beim Auftauchen – er ist ruhig jetzt, taucht in der Dunkelheit mal einen Meter hinter mir auf. Mal einen Meter vor mir. Mal einen Meter neben mir. Er kommt näher. Aber immer noch sieht er seine Rettung in der Kette, nicht in mir in meinem kleinen Schlauchboot in der Dunkelheit. Ich versuche ganz entspannt zu sitzen, hektische Bewegungen zu vermeiden. Zu sehen, ob der Delphin vielleicht durch eine Geste Vertrauen signalisiert. Aber nichts passiert. Er ist voll und ganz auf sein Tun fokussiert, das Seil an der Kette abzustreifen.

Ich sitze. Und warte. Als es ein Uhr schlägt, hangle ich mich langsam wieder zum Bug. Zur Ankerkette, bis die neben mir in die Tiefe führt. Der Delphin akzeptiert es, taucht langsam unter meinem Dinghi zum Atmen an die Oberfläche. Es kostet ihn Kraft, denn er taucht nun alle 40, 50 Sekunden aus der Tiefe auf, um Luft zu holen. Ich könnte ihn in der Dunkelheit berühren, wenn sein Leib schlangengleich an die Oberfläche kommt. Aber ich lasse es. Er muss die Initiative haben.

Ich spüre, wie ich müde werde in meinem Dinghi. Ich spüre, wie ich es bis hierher geschafft habe. Dass er mich in seiner Nähe toleriert. Aber ich spüre auch, dass es bis hierhin ging. Dass ich jetzt nicht weiterkomme. Dass der nächste Schritt für den Delphin, die Annäherung, die körperliche Nähe zu mir durch irgendein Signal zu zeigen, nicht kommen wird. Ich warte an der Bordwand. Und nicke ein. Während der Delphin links und rechts der Ankerkette zum Luftholen aufsteigt.

Irgendwann wache ich auf. Ich muss mich damit abfinden, dass ich dem Tier nicht werde helfen können. Ich hangle mich zurück zu LEVJEs Heck. Binde das Dinghi hinten an, der Delphin sieht in seiner Verzweiflung nur die Ankerkette, nicht den Menschen, der ihm helfen könnte. Wie denn auch? Wo das Seil, das sich um seinen Leib geschlungen hat, von Menschen kommt.

Ich kann ihm nicht helfen. Vielleicht ist er am Morgen noch da. Und abgekämpfter. Müder. Vielleicht versuche ich es in der Morgendämmerung noch einmal, denke ich, während das Rumpeln der Kette vorne im Ankerkasten mich bis tief in meinen Schlaf begleitet.

SV Makaio – Stephanie Seifert AT

RAUSCHEFART VON LAESÖ – TUNÖ – SPODSBJERG – NACH RENDSBURG

Stephanie Seifert

SV Aorai – Yves Sauzier FRA

SCHÖNE MODERNE DHL WELT – UND WAS MAN ERLEBEN KANN

Zum Beispiel dies: Yves, allein mit seinem Sohn auf seinem WHARRAM 35 im Pacific unterwegs, benötigte Ersatzteile für seine Pacific. Die wurden am 14.09.2016 ans Post office Lugainville / Vanuatu mit DHL track auf den Weg gebracht – und gingen verloren. Nachforschung 3 Monate – Neuversand 02.02.2017 mit dem gleichen Versender nach Marshall Islands. Gingen verloren – der gleiche Zirkus. Nun ist das Paket am 3.08.2017 aufgetaucht – Bingo! Yves war bereits nach FIJI weitergesegelt, hatte seine Adresse hinterlassen – Die Jungs vom Post office Marshall Islands haben das Paket nach Fiji geleitet. Express Service !

SV Silver Queen – Myles Mass US

TRADEWIND CIRCUMNAVIGATION ON A LAVRANOS 43

Hi Peter,
Just a quick note from the Azores.
Our Pacific Windpilot has been fantastic, Just wanted to say thanks for all your help and an amazing product. The rest of the pleasure boat marine industry could learn a lot from you on customer service, product knowledge and a product that does what it says it will.
Best,
Myles, SV Silver Queen

Segeln in Montenegro: Ankommen in der Bucht von Kotor.

Sie kommt anfangs unscheinbar daher. Unspektakulär und unscheinbar, die Bucht von Kotor. Dabei markierte sie einst das spektakuläre südliche Ende dieses Jugoslawien, in das noch in den 80ern alljährlich deutsche Familien mit Kindern auf die Campingplätze strömten. Erinnert sich noch jemand? „Ja zu YU“ lautete der prominente Werbespot, der ein geflügeltes Wort war wie „Berlin tut gut“.

Dann kam der Krieg. Niemand ging mehr hin. Von Jugoslawien blieben Einzelteile. Der südlichste davon, an der Grenze zu Albanien, ist Montenegro. Kaum 650.000 Einwohner groß, im Krieg anfangs auf Seiten der serbisch dominierten Bundesarmee, später ausgeschieden, heute EU-Beitrittskandidat. Als Land ein Winzling, mit Touristen überwiegend aus Serbien, der Ukraine und Russland, mit der Währung Euro und den Polizeisirenen von New York. Es sind die einfacheren Russen, die an dieser Küste Urlaub machen. Junge Leute, die in Moskau arbeiten, so wie Marija, die ich an der Bushaltestelle kennenlerne und die frei erzählt, was ihre Generation über Putin, die Oligarchen, über Angela Merkel und The Donald denkt.

Velimir, der Taxifahrer, der mich auf dem Rückweg mit meinen Tüten vom Gemüsemarkt überredet, doch Bus Bus sein zu lassen und für fünf Euro lieber sein Taxi zu benutzen, klagt: Die Touristen hätten alle kein Geld mehr. Die Russen nicht. Die Ukrainer nicht. Die Serben sowieso nicht. Nur die Italiener. Und die Deutschen. Um Velimir den Glauben nicht zu rauben, bezahle ich mehr als ich muss. Rudere zu LEVJE. Und breche auf in die Bucht von Kotor.

Anfangs nette kleine Häuschen. Einige rasch gewachsene Siedlungen, an deren alten Kirchen man den Dorfkern des einstigen Weilers erkennt, bevor sie in den letzten dreißig Jahren pubertierend drauf los wuchsen. Als mich der Kreuzfahrer, die NORWEGIAN STAR, kurz vor der Engstelle von Kamenari überholt und sich langsam da durchdrückt, bekomme ich eine erste Ahnung, dass es dahinter nicht so unscheinbar weitergehen wird wie zuvor. Die Berge steigen im hinteren Teil schroff an. Kaum bin ich mit LEVJE durch die Engstelle motort und drei Fähren ausgewichen – die weiße „Dicke“ vor mir ließen sie in Ruh‘. Auf mich gehen sie los! – bleibt mir die Spucke weg.

Nach Norden hin steigen die Berge an, als wäre dies hier irgendeine Ecke am Lago di Garda oder dem Lago Maggiore. Das Kloster von Gospa od Skrpjela auf seinem Felsenriff wirkt winzig in der Landschaft. Und selbst die vorher imposante NORWEGIAN STAR gibt ganz klein bei und verliert sich in der Weite aus Gebirge und Meer. Ein bisschen misstrauisch schiele ich die steilen Hänge hinauf. Wenn das mal keine Fallböen gibt heute Nacht. Da habe ich schon wegen kleinerer Hügel die Nacht über kein Auge zugetan.


Die Wassertiefe im Fjord ist bis zum Ufer stets 25 Meter. Ankern? Nur dicht am Ufer. Die Bucht von Kotor ist ein Flusstal, dass sich das Meer geholt hat, als es in den letzten 5.000 Jahren um 100 Meter anstieg. Vorher war dies vielleicht alles ein fruchtbares Schwemmlandtal.

Ich bekomme Lust, in den Bergen zu wandern. Hitze hin. Hitze her. Es sind pittoreske Dörfer, die sich in die Hänge schmiegen. Prcanj könnte – was seine Barockirche angeht – auch gerne irgendwo in Sizilien liegen. Alles sieht verlassen aus, und irgendwie wie Auenland. So ganz anders als das Städtchen Herceg Novi, in dessen weiter Bucht ich in der Abenddämmerung einen geschützten Platz gefunden zu haben meinte. Und mir die mitleidigen Blicke der Bootssteuerer nicht erklären konnte – bis gegen 21 Uhr in der Dunkelheit die Disco am Ufer zu wummern anfing wie ein Getthoblaster. Ich startete den Motor. Holte den Anker. Und suchte mir in der Dunkelheit zwei Seemeilen weiter ein ruhiges Plätzchen vor der der Zollpier, wo um Mitternacht nur ein paar Betrunkene grölten.

Nein. Hier scheint alles friedlich. Und verlassen. Und irgendwie heil geblieben. Perast am anderen Ufer scheint genauso schön – aber das hebe ich mir heute auf genauso wie Risan hinter der Klosterinsel. Für heute folge ich lieber der NORWEGIAN STAR – wo die vielen hingehen: da muss es doch schön sein. Und tatsächlich. Die „Dicke“ lässt ihren schweren Anker genau vor dem Städtchen Kotor am Südende der Bucht fallen.


Ein mindestens ebenso pittoresker Ort. Wer genau hinsieht kann links und rechts über dem Städtchen die Wehrmauern erkennen, die sich wie die chinesische Mauer gleichmütig in die Höhe ziehen und das Städtchen umschließen. 

Zwei Fußballfelder hinter der NORWEGIAN STAR lasse ich auch unseren Anker fallen. Ich kenne die Verhaltensweisen der Brüder Kreuzfahrer. Und weiß, dass spätestens heute Abend die NORWEGIAN STAR wieder weiterziehen wird. Um ihre Gäste beim Aufwachen am nächsten Morgen schon mit dem nächsten Highlight ein paar Buchten weiter zu überraschen. Korfu? Olympia? Wer weiß das schon. Das Städtchen Kotor und die Bucht bleiben heute Abend einfach wieder sich selber überlassen. 

Segeln in Montenegro: Ankommen in der Bucht von Kotor.

Sie kommt anfangs unscheinbar daher. Unspektakulär und unscheinbar, die Bucht von Kotor. Dabei markierte sie einst das spektakuläre südliche Ende dieses Jugoslawien, in das noch in den 80ern alljährlich deutsche Familien mit Kindern auf die Campingplätze strömten. Erinnert sich noch jemand? „Ja zu YU“ lautete der prominente Werbespot, der ein geflügeltes Wort war wie „Berlin tut gut“.

Dann kam der Krieg. Niemand ging mehr hin. Von Jugoslawien blieben Einzelteile. Der südlichste davon, an der Grenze zu Albanien, ist Montenegro. Kaum 650.000 Einwohner groß, im Krieg anfangs auf Seiten der serbisch dominierten Bundesarmee, später ausgeschieden, heute EU-Beitrittskandidat. Als Land ein Winzling, mit Touristen überwiegend aus Serbien, der Ukraine und Russland, mit der Währung Euro und den Polizeisirenen von New York. Es sind die einfacheren Russen, die an dieser Küste Urlaub machen. Junge Leute, die in Moskau arbeiten, so wie Marija, die ich an der Bushaltestelle kennenlerne und die frei erzählt, was ihre Generation über Putin, die Oligarchen, über Angela Merkel und The Donald denkt.

Velimir, der Taxifahrer, der mich auf dem Rückweg mit meinen Tüten vom Gemüsemarkt überredet, doch Bus Bus sein zu lassen und für fünf Euro lieber sein Taxi zu benutzen, klagt: Die Touristen hätten alle kein Geld mehr. Die Russen nicht. Die Ukrainer nicht. Die Serben sowieso nicht. Nur die Italiener. Und die Deutschen. Um Velimir den Glauben nicht zu rauben, bezahle ich mehr als ich muss. Rudere zu LEVJE. Und breche auf in die Bucht von Kotor.

Anfangs nette kleine Häuschen. Einige rasch gewachsene Siedlungen, an deren alten Kirchen man den Dorfkern des einstigen Weilers erkennt, bevor sie in den letzten dreißig Jahren pubertierend drauf los wuchsen. Als mich der Kreuzfahrer, die NORWEGIAN STAR, kurz vor der Engstelle von Kamenari überholt und sich langsam da durchdrückt, bekomme ich eine erste Ahnung, dass es dahinter nicht so unscheinbar weitergehen wird wie zuvor. Die Berge steigen im hinteren Teil schroff an. Kaum bin ich mit LEVJE durch die Engstelle motort und drei Fähren ausgewichen – die weiße „Dicke“ vor mir ließen sie in Ruh‘. Auf mich gehen sie los! – bleibt mir die Spucke weg.

Nach Norden hin steigen die Berge an, als wäre dies hier irgendeine Ecke am Lago di Garda oder dem Lago Maggiore. Das Kloster von Gospa od Skrpjela auf seinem Felsenriff wirkt winzig in der Landschaft. Und selbst die vorher imposante NORWEGIAN STAR gibt ganz klein bei und verliert sich in der Weite aus Gebirge und Meer. Ein bisschen misstrauisch schiele ich die steilen Hänge hinauf. Wenn das mal keine Fallböen gibt heute Nacht. Da habe ich schon wegen kleinerer Hügel die Nacht über kein Auge zugetan.


Die Wassertiefe im Fjord ist bis zum Ufer stets 25 Meter. Ankern? Nur dicht am Ufer. Die Bucht von Kotor ist ein Flusstal, dass sich das Meer geholt hat, als es in den letzten 5.000 Jahren um 100 Meter anstieg. Vorher war dies vielleicht alles ein fruchtbares Schwemmlandtal.

Ich bekomme Lust, in den Bergen zu wandern. Hitze hin. Hitze her. Es sind pittoreske Dörfer, die sich in die Hänge schmiegen. Prcanj könnte – was seine Barockirche angeht – auch gerne irgendwo in Sizilien liegen. Alles sieht verlassen aus, und irgendwie wie Auenland. So ganz anders als das Städtchen Herceg Novi, in dessen weiter Bucht ich in der Abenddämmerung einen geschützten Platz gefunden zu haben meinte. Und mir die mitleidigen Blicke der Bootssteuerer nicht erklären konnte – bis gegen 21 Uhr in der Dunkelheit die Disco am Ufer zu wummern anfing wie ein Getthoblaster. Ich startete den Motor. Holte den Anker. Und suchte mir in der Dunkelheit zwei Seemeilen weiter ein ruhiges Plätzchen vor der der Zollpier, wo um Mitternacht nur ein paar Betrunkene grölten.

Nein. Hier scheint alles friedlich. Und verlassen. Und irgendwie heil geblieben. Perast am anderen Ufer scheint genauso schön – aber das hebe ich mir heute auf genauso wie Risan hinter der Klosterinsel. Für heute folge ich lieber der NORWEGIAN STAR – wo die vielen hingehen: da muss es doch schön sein. Und tatsächlich. Die „Dicke“ lässt ihren schweren Anker genau vor dem Städtchen Kotor am Südende der Bucht fallen.


Ein mindestens ebenso pittoresker Ort. Wer genau hinsieht kann links und rechts über dem Städtchen die Wehrmauern erkennen, die sich wie die chinesische Mauer gleichmütig in die Höhe ziehen und das Städtchen umschließen. 

Zwei Fußballfelder hinter der NORWEGIAN STAR lasse ich auch unseren Anker fallen. Ich kenne die Verhaltensweisen der Brüder Kreuzfahrer. Und weiß, dass spätestens heute Abend die NORWEGIAN STAR wieder weiterziehen wird. Um ihre Gäste beim Aufwachen am nächsten Morgen schon mit dem nächsten Highlight ein paar Buchten weiter zu überraschen. Korfu? Olympia? Wer weiß das schon. Das Städtchen Kotor und die Bucht bleiben heute Abend einfach wieder sich selber überlassen. 

Die Schottische Westküste

Endlich wieder Salzwasser unterm Kiel. Nun geht es straight Richtung Atlantik. Auch die letzte Schleusung läuft ganz unproblematisch. Fast ist es ein wenig traurig den Caledonian Canal mit all seinen schönen Ecken im Kielwasser lassen zu müssen, aber immerhin liegt eines DER Segelreviere schlechthin vor mir: Die schottische Westküste.

Zum Neubeginn des Tidensegelns habe ich meine Startzeit mal wieder sehr konservativ gelegt. Eigentlich sollte ich die ganze Zeit Strom von hinten haben. Soweit der Strom nicht zu stark ist kann man zwar auch hier manchmal gegen den Strom segeln denke ich mir, es ist aber eben doch anstrengend und zeitraubend. Doch schon nach wenigen Meilen kommen die Corran Narrows, eine Engstelle. Eine kleine Landnase schiebt sich hier seitlich in den Fjord hinein und lässt nur eine wenige hundert Meter breite Durchfahrt für alle die Wassermaßen Platz. Obwohl die See heute Morgen sehr ruhig ist geht hier richtig die Post ab. Der Strom beträgt 6-7kn (zum Glück von hinten) und überall bilden sich kleine Strudel und Stromteppiche. Man kann sich das ganze so vorstellen, als ob man pausenlos direkt im Schraubenwasser eines großen Frachters fährt. Der Druck an der Pinne ist enorm.
Heute war das ganze zwar nicht gefährlich, zeigte mir aber dennoch auf, dass genaue Planung hier unerlässlich ist. Schon bei ein wenig mehr Wind aus der falschen Richtung könnte diese Stelle unpassierbar sein. Und von dieser Sorte gibt’s hier genug…

Ich bin aufgeregt. Neben den tückischen Strömungen segelt man hier immerhin am Rande des Atlantiks. Das Wetter ist zwar schön, der Wind kommt aus der richtigen Richtung, könnte sich aber jederzeit ändern. Und das Ganze ist auch einfach neu für mich. Ein völlig neues Revier, völlig neue Bedingungen, da kommt man sich auf einmal ganz klein und unerfahren vor. Selbst nach allem was auf diesem Trip schon hinter mir liegt.
Trotzdem bleibt Zeit die unglaubliche Landschaft um mich herum zu genießen. Eigentlich dachte ich ja, dass die Berge hier draußen an der Westküste wieder kleiner werden würden. Und doch fühle ich mich wie in Fjordnorwegen. Der Fjord der etwa 20NM nach Corpach hineinführt ist an beiden Seiten von gewaltigen Bergen umgeben. Fast habe ich das Gefühl sie stehen noch dichter beisammen als im Loch Lochy.

Auch als ich Richtung Westen in den Sound of Mull abbiege wird das Ganze nicht weniger eindrucksvoll. Schroffe Felsberge, oft mit einer kleinen Haube von Wolken, bewaldete Hänge mit kleinen Hütten, Klippen an denen sich die heute zum Glück kleinen Wellen brechen. Ich kann kaum genug davon bekommen. Als sich der Hafen von Tobermory nähert und ich nach kurzer Anmeldung über Funk (die ist auch hier so üblich) festgemacht habe, bin ich dementsprechend auch echt platt. Die schwierige Navigation und das ungewohnte Revier, und gleichzeitig noch die Schönheit der Landschaft genießen fordert seinen Tribut. Vor meinem obligatorischen Stadtrundgang halte ich erst mal eine kleine Augenentspannungsphase (Pennen) im Cockpit ab.

Beim Aufwachen habe ich dann gleich die Promenade von Tobermory im Blick. Anders als die Schotten an der Ostküste haben die Bewohner dieses kleinen Ortes nämlich schon die Farbe entdeckt! Jedes der Häuser am Hafen strahlt in einer anderen Farbe. Tatsächlich bis hin zu Pink. Der Rest des Ortes liegt auf einer Anhöhe über der Hafenpromenade. Der Blick von hier oben ist absolut traumhaft. Der kleine Ort, die Bucht mit den vielen Booten vor Anker und dahinter die Highlands. Ein echter Postkartenort. Hier wird ich glaube ich noch einen Tag bleiben um einfach mal abzuschalten.

Morgens habe ich sowieso noch einen Programmpunkt vor mir. Meinen ersten Whisky-Destilleriebesuch auf dieser Schottlandreise. Hier in Tobermory befindet sich nämlich eine ganz kleine urige Destille die Führungen anbietet. Ein Besuch in einer Whisky Destillerie ist natürlich Pflicht wenn man schon mal in Schottland ist. Und obwohl ich bisher gar kein so großer Fan von Whisky war, steckt die Leidenschaft der Schotten für ihr Lebenswasser, ihr „Uisge Beatha“, oder anglisiert eben Whisky, echt an. Die Geschichte, der Geschmackt, und jeder einzelne Produktionsschritt wird genau erklärt. Was ich bisher tatsächlich auch nicht wusste ist, dass Whisky quasi ein Brand aus Bier ist. Die ersten Produktionschritte, nämlich das Mälzen von Gerste und das Maischen sind nämlich genau so wie bei Bier. Danach wird die so entstandene Stammwürze mit Hefe versetzt und so vergoren. Ebenfalls wie beim Bier. Erst jetzt wird das so gewonnene Zwischenprodukt in verschiedenen Schritten mehrfach destilliert und in alte Bourbon oder Sherry-Fässer aus Holz zum Reifen fast unendlich lange eingelagert. Heraus kommt eine uralte und kräftige Spirituose. Der manchem Whisky anhaftende rauchige Geschmack kommt übrigens vom Mälzen mit Torfrauch. Wieso der hier auf den westschottischen Inseln früher benutzt wurde ist so einfach das ich vorher auch nicht drauf gekommen bin: Auf den kargen und vom Atlantik durchgepusteten Inseln gabs einfach zu wenig Brennholz. Torf hingegen war im Überfluss vorhanden. Kurz gesagt ist dass der große Unterschied der westschottischen Inselwhiskys zu denen aus den Highlands oder von der Ostküste.
Ihr seht, ich habe aufgepasst und was gelernt als ich bei strahlendem Sonnenschein zurück zum Schiff wandere. Dort allerdings muss ich allerdings schon wieder umplanen…

Kochen an Bord: Speckpfannkuchen und ein bootstaugliches Salatdressing

Auch in der Kategorie Kochen an Bord geht es mal wieder weiter! Es gibt mal wieder ein Schritt für Schritt beschriebenes einfaches Gericht, abwechslungsreicher als Dosenravioli, das auch die kochfaulste Männercrew nicht vor Schwierigkeiten stellen sollte. Dazu noch absolut bootstauglich und auf zwei Spiritusflammen testgekocht. Die verwendeten Zutaten könnt ihr entweder lange an Bord lagern oder bekommt sie wirklich an jeder Ecke. Viel Spass beim Nachkochen!

 

Zutaten für 2 Personen:

4 Eier
100g Mehl
100ml Milch
etwas Wasser, am besten mit Sprudel
150g Speck oder fetter Schinken
Salz/Pfeffer
etwas Butter zum Anbraten

 

Für das Bootsdressing

1 TL Senf

2 EL Balsamicoessig

Salz/Pfeffer, falls vorhanden etwas Thymian

4 EL Olivenöl

2 EL Honig

 

Zubereitung etwa 25 Min.:

 

Zunächst müssen die Eier getrennt werden. Nun müssen die Winschenaffen an Bord ran und die Eiweiße zu steifem Eischnee schlagen. Die Eigelbe werden währenddessen mit dem Mehl und der Milch zu einem Teig verrührt. Dieser sollte am Ende leicht flüssig sein. Ein Schuss Mineralwasser macht die Pfannkuchen später fluffiger und kann den Teig auch etwas verdünnen, falls nötig. Der Eischnee wird anschließend langsam unter den Teig gehoben.

 

Der Speck wird in kleine Streifen oder Würfel geschnitten, in der Pfanne kurz ein wenig angebraten und anschließend ebenfalls in den Teig gegeben.

Die Butter nun in der Pfanne erhitzen und eine reichliche Kelle Teig in die Pfanne geben und daraus einen Pfannkuchen backen. Mit dem Rest des Teiges danach ebenso verfahren.

 

Weil Segler auch immer ein paar Vitamine brauchen gibt es dazu auch noch ein Rezept für ein einfaches und bootstaugliches Salatdressing. Oft werden dafür viel zu viele frische Zutaten benötigt. Hier möchte ich ein schnelles und leckeres Dressing kurz vorstellen, dessen Zutaten zumeist ohnehin zum Würzen im Bootsvorrat vorhanden sind. Die Zubereitung ist denkbar einfach, Hierfür werden Senf, Balsamicoessig, Öl und Honig einfach miteinander vermischt und anschließend mit Salz, Pfeffer und anderen Lieblingsgewürzen abgeschmeckt. Wer mag kann das ganze auch noch mit einigen gebratenen Schinkenwürfeln verfeinen. Über den gezupften und gewaschenen Salat geben und ab auf den Tisch.

 

 

So, ich hoffe euch gefällt das kleine Gericht und ihr kocht es an Bord mal nach. Reste können übrigens perfekt noch am nächsten Segeltag als schneller Snack vernichtet werden. ;-)

SV Grutte Grize – Robert Hol NED

WINDPILOTS BEST FRIENDS – THE DOLPHINS

Hanseat 35 – for sale – zu verkaufen – € 54.000,–

EIN WUNDERVOLLES SABBATJAHR UND DANN?

Lieber Markus,
Dein Video LA MER hat mich hingerissen, Stimmung, Unschärfe, und Musik … für mich ein Kunstwerk, das von vorne bis hinten stimmt.

Wie geht es mit dem Schiff weiter, wo liegt es, wie ist Euer Plan, habt Ihr die Nase voll vom Bootfahren, habt Ihr Euren Plan einer Atlantik Runde „aus welchen Gründen geändert“?
einen schnieken Tag wünscht
Peter

Guten Morgen Peter,
Vielen Dank für deine Worte, die mich sehr berührt haben. Das ist das schönste Lob, das mir bezüglich Fotos und Videos bisher über den Rücken gelaufen ist. Auch wenn ich das alles in erster Linie hobbymässig für mich selbst mache, so freut es mich natürlich riesig, wenn andere daran gefallen finden.

Das Schiff liegt jetzt an der franz. Atlantikküste an der Gironde und steht bis ca. Mitte Oktober an Land. Wir wollten ja eigentlich jetzt wieder zurück am IJsselmeer sein, es gab aber einfach zu viele schöne Orten, von denen wir uns nicht losreißen wollten. Daher gab es einmal mehr eine Planänderung, so dass wir jetzt die Ferienzeiten nutzen möchten, um in Etappen wieder in Richtung „Heimat“ zu segeln.

Perspektivisch scheint es sinnvoll, sich vom Schiff wieder zu trennen, da die Zeit / Kosten / Nutzen Rechnung nicht aufgeht und uns das Gesamtpaket zu teuer ist. Wir wohnen im Rhein-Main-Gebiet und können nicht mal eben das Wochenende gemütlich auf dem Schiff verbringen. Leider.

Wir sind beide Lehrer, ich an einer Schule für Geistigbehinderte – Katrin an einer Grundschule. Von daher dürfen wir uns zumindest über Mangel an Ferien, in denen wir segeln können, nicht beklagen.

Die Karibikpläne haben wir unter anderem über den Haufen geworfen, da wir unterwegs festgestellt haben, wie knapp die Zeit für eine Atlantikrunde ist. Wir mussten ja erstmal rausfinden, was für „Reisetypen“ wir sind. Wir hatten bisher keinerlei Langfahrterfahrung. Anfangs haben wir uns etwas „gehetzt“ gefühlt, um die erste große Hürde Biskaya bis Ende August hinter uns zu haben. Ab Nordspanien hat sich das Urlaubsgefühl eingestellt und damit auch das Bedürfnis sich auf Land und Leute einzulassen. Wir waren viel zu sehr an den Orten und Gegenden interessiert, als gleich wieder weiter fahren zu können.
Lange Rede, kurzer Sinn… wir wollten auf jeden Fall bis zu den Kanaren und dann entscheiden wie es weitergeht. Wir waren überrascht, dass die Kanaren sich nicht als das Rentnereldorado herausstellten, welches wir erwarteten. Wir waren sehr angetan von der Vielfalt, der Landschaft und der Lebensqualität dort.

Das Leben auf dem Schiff war aber ein absoluter Traum. Wir haben es beide geliebt und würden gerne ewgig so weitermachen… allerdings ist dies finanziell leider nicht möglich.

Katrin hatte zwei Nähmaschinen an Bord und zaubert in Stoffen und Farben, die sie selbst designed. Ich konnte mich in Sachen Musik und Fotografie und natürlich Segelei voll ausleben. Wir waren ein echtes schwimmendes Kreativlabor mit T-Shirt Presse, Nähmaschinen, Musikinstrumenten, Aufnahmestudio, Fotoequipement, haufenweise Stoffe und einen Plotter, um T-Shirt-Folien auszudrucken 😉

Ein entscheidender Grund für die ganze Auszeit war die Krebserkrankung meines Vaters, der vor 5 Jahren verstorben ist. Er hat mich immer zum Segeln mitgenommen und mir diese Leidenschaft weitergegeben. Im Krankenhaus hat er dann Charter-Kataloge durchgewältzt, um noch einen letzten Törn mit der Familie zu unternehmen. Da mir die „höheren“ Scheine und das Know-How auf dem Meer fehlten, habe ich kurzerhand SBF-SEE und SKS plus ein paar Erfahrungstörns gemacht, um den Wunsch meines Vaters nochmal verwirklcihen zu können. Ich war vorher „nur“ Jollensegler.
Jetzt liegt die Asche meines Vaters in der Lübecker Bucht und daher steht auch LÜBECK als Heimathafen auf dem Schiff. Bei dem Nachnahmen ein MUSS 😉

Nachdem mein Vater mit 69 Jahren starb, wurde mir klar, dass ich selbst meine Wünsche und Träume verwirklichen möchte, so lange es geht. Keine Aufschieberei. Das Leben ist JETZT. Glücklicherweise ermöglichte uns der Job eine Auszeit in Form eines Sabbatical einzulegen.

So weit so gut… jetzt hast du einen kleinen Eindruck von uns und unserem Seglerleben.

ZUM ZUSTAND DES SCHIFFES
Der Zustand des Schiffes ist sehr gut. Natürlich hat ein Schiff mit Bj. 1984 die ein oder andere „Falte“ im Gesicht. Aber das ist zu vernachlässigen. Ich denke, ein Interessent weiß, dass 34 Jahre nicht spurlos vorüberziehen. Z.B. würd ich mal die Sprayhood erneuern in den nächsten Jahren. Das sind aber eher Details. Das Schiff war 28 Jahre in Erstbesitz von einem Paar an der Lübecker Bucht. Es wurde liebevoll und mit Sachverstand gewartet, schlief im Winterlager stets in der Halle. Der Vorbesitzer hat 2013 nochmal 10.000 € (in erster Linie wg. Bugstrahlruder) investiert. Wir haben weitere 10.000 € reingesteckt ( Wanten, Elektrik, Gaseinbau usw.).

Der Motor hat aktuell 1000 Betriebsstunden (Volvo Penta MD2030) – läuft wie eine Nähmaschine.

Spezifikation

SV Herr Nilsson – Katrin + Markus Lübeck DE

SEGELREISEN MIT BESONDEREM FOKUS

Porto – übersetzt schlichtweg HAFEN… Das ist mal ein Statement. Bei so viel namentlicher Bedeutung, lohnt es sich doch mal etwas länger im Hafen liegen zu bleiben, so dass wir gleich für 11 Tage in der Marina Douro, am gleichnamigen Fluss halt machten.

SV Herr Nilsson – Katrin + Markus Lübeck DE

Vane arts + animal

IMPRESSIONEN UND VARIATIONEN

Menschen und Tiere sind höchst kreativ, wenn sie Langeweile oder Zeit zum Denken haben.

Vane arts + animal