Polarlicht auf Senja.
Am späten Abend des 6. April 2022, stehen Sabrina und ich mit weit aufgerissenen Augen sprachlos vor unserer kleinen Hütte auf der Insel Senja und blicken überwältigt nach oben in den Nachthimmel. Über uns wabert das Polarlicht und liefert eine Lightshow ab, die es in sich hat.
Wenn man so etwas zum ersten Mal live erlebt, kann man sich erst vorstellen, wie überwältigt Menschen früher gewesen sein müssen, als es noch keine wissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen gab.
Manche Völker haben sich vor den Polarlichtern gefürchtet, bei einigen wurden sie verehrt. Die Wikinger glaubten, dass Walküren nach einer geschlagenen Schlacht über den Himmel ritten und die Polarlichter Reflexionen ihrer schillernden Rüstungen sind.
Bei den Sami glaubte man dagegen, dass es sich bei den Leuchterscheinungen am Himmel um die Seelen der Verstorbenen handelt und man nicht über sie reden sollte. Dann nämlich bestand die Gefahr, von ihnen gepackt und in den Himmel hinaufgezogen zu werden.
Mir gefällt die Interpretation der finnischen Ureinwohner aber von allen am besten. Dort glaubte man, dass es arktische Füchse gibt, die so unglaublich schnell rennen können, dass sie Funken erzeugen, wenn sie beim rennen mit ihren Ruten gegen die Bergspitzen schlagen. Diese uralte Sage gab dem Polarlicht in Finnland seinen Namen, der bis heute geblieben ist. Man nennt das Polarlicht dort „Revontulet“, was übersetzt „Feuerfuchs“ bedeutet.
Sabrina und mich haben die Feuerfüchse am Rand der Arktis jedenfalls in ihren Bann gezogen. Das wir sie überhaupt zu sehen bekommen, daran hatten wir eigentlich nicht mehr geglaubt.
Das Magnetometer in Kiruna war seit Tagen ruhig, der KP-Wert lag bei 1 und die Vorhersage für die nächsten Tage sah schlecht aus.
Der KP-Index gibt mit einem Wert zwischen 0 und 9 die Intensität der solaren Teilchenstrahlung an und man kann mit diesem Wert eine grobe Einschätzung treffen, ob Polarlichter möglich sind.
Um in Norddeutschland Polarlichter zu sehen, braucht es schon einen geomagnetischen Sturm und einen KP-Wert von mindestens 5, besser 7, um visuell überhaupt etwas wahrnehmen zu können.
Ich selbst habe mein erstes Polarlicht im Sommer 2001 in Nordrhein-Westfalen gesehen und auch fotografiert. Der KP-Wert lag damals bei 8 und das Polarlicht war als schwach leuchtender, roter Vorhang am nördlichen Himmel sichtbar.
Auf Senja ist jedoch alles anders. Die Insel liegt auf dem 69. Breitengrad Nord, quasi direkt unter dem Polarlichtoval, in einer Region in der dieses Oval am ausgeprägtesten ist und der Teilchenstrom der Sonne die Gase in den oberen Schichten der Erdatmosphäre bereits bei geringen Dichten zum leuchten anregt.
Es gibt weltweit nur wenige leicht erreichbare Gegenden auf diesem, für Polarlichter optimalen Breitengrad, und Senja ist einer dieser idealen Orte. Hier ist es aufgrund der dünnen Besiedelung noch dazu nachts schön dunkel.
Das war mir zwar im Vorfeld dieser Reise bewusst, aber trotzdem habe ich nicht daran geglaubt, bei einem KP-Wert von quasi NIX überhaupt etwas zu sehen.
Trotzdem bin ich alle halbe Stunde nach draußen gegangen, habe einen Blick in den Himmel geworfen, ein paar Aufnahmen gemacht und gehofft…
Kurz vor Mitternacht war es schließlich soweit. Die ersten grünen Bänder tauchten auf!
Zuerst ganz schwach wahrnehmbar, dann wurden sie nach wenigen Minuten immer heller.
Sie veränderten sich schnell, verbogen sich und zerfielen wieder.
Immer wieder bauten sie sich auf, waberten vor sich hin und huschten wieder davon. Viel schneller als ich es mir immer vorgestellt hatte.
Im ersten Moment habe ich fast geschrien: „SABRINAAAAAA!!!“
„POLARLICHTER!!!“
Als wir dann beide dort oben unterm Himmel standen und die Feuerfüchse über unseren Köpfen hinwegrasten, waren wir lange Zeit ganz still. Für uns war es ein gigantisches Naturschauspiel.
Aurora Borealis! Bei einem KP-Wert von EINS!
Von so einer Sichtung habe ich mein halbes Leben lang geträumt.
Aurora Borealis!
Aber wir waren nicht nur nachts auf der Insel unterwegs, sondern haben Senja wirklich intensiv kennengelernt und mit dem Subaru erkundet. Wir waren im Osten und im Westen, haben den Süden der Insel ausgekundschaftet und auch die Nordküste und das Innere der Insel nicht ausgelassen.
Wir hatten durch eine Bekanntschaft im Vorfeld der Reise und ein Treffen auf Senja die Gelegenheit, viel über die Lebensweise der Menschen hier oben und der Norweger im allgemeinen zu erfahren, die gar nicht so abgekühlt und verschlossen sind, wie ihnen häufig nachgesagt wird.
Die meisten Norweger haben wir als ausgesprochen direkt und gelassen erlebt. Es wurde selten um den heißen Brei herumgeredet und auch nicht unnötig oder hastig gelächelt, wenn es keinen triftigen Grund dafür gab. Wir sind damit ausgesprochen gut zurechtgekommen.
Durch diese Bekannschaft haben wir auf Senja eine Jägerin kennengelernt und ein paar interessante Einblicke bekommen. Jagd in Norwegen unterscheidet sich deutlich von Jagd in Deutschland. Wir hatten uns mit dem Thema zwar schon lange vor dieser Fahrt beschäftigt, aber davon aus erster Hand etwas zu erfahren und letztendlich das Gelesene bestätigt zu bekommen, war eine tolle Erfahrung.
Jagd in Norwegen dient den Menschen nach wie vor in erster Linie dazu, ein gutes Stück Fleisch auf dem Teller zu haben. In praktisch jeder norwegischen Familie gibt es mindestens einen Jäger oder eine Jägerin. Gejagt wird überwiegend nach sehr alten, bewährten Grundsätzen. Trophäenjagd spielt kaum eine Rolle, Treibjagden ebenfalls nicht. Gejagt wird in der Regel einzeln, oder zu zweit. Hochsitze gibt es fast keine. Man begibt sich statt dessen auf die Pirsch und zieht hinaus in die Wildnis. Manchmal geht so eine Jagd über mehrere Tage. Der Jäger übernachtet dann im Wald, lässt sich auf das Leben in der Wildnis ein und versucht durch Spurenlesen und durch seine Erfahrung den Elch zu finden. Es wird lange beobachtet und ausgesucht, welches Tier geschossen wird. In der Regel ist es das schwächste erwachsene Tier einer Herde.
Das geschossene Tier wird dann vor Ort zerlegt und das Fleisch auf dem Rücken aus dem Wald transportiert.
Die Jägerin, mit der wir auf Senja übers Jagen gesprochen haben, hatte ihr Revier auf einem Berg im inneren der Insel. Wir konnten uns nur schwer vorstellen, wie anstrengend es sein muss, dort mit Ausrüstung, Gewehr und auf dem Rückweg zusätzlich mit jeder Menge Fleisch auf dem Rücken entlang zu wandern. Aber die Jägerin, sie macht es heute und seit sie denken kann. Als wir sie getroffen haben, war sie über 70 Jahre alt!
In Norwegen gibt es durch diese ausgeprägte Jagd auch weniger Viehhaltung. Und wenig Vieh bedeutet weniger Weiden. Weniger Weiden bedeutet mehr Wald. Mehr Wald bedeutet mehr Wild. Mehr Wild bedeutet weniger Viehhaltung…
Ein Kreislauf im Einklang mit der Natur, über den wir in Deutschland nicht mehr nachdenken brauchen. Dafür ist es längst zu spät.
In Norwegen funktioniert dieser Kreislauf seit eh und je. Und das nicht nur bei der Jagd. Dafür braucht es interessanterweise auch keinen politischen Zwang. Die Menschen haben das hier oben schon immer so gemacht und sich bei aller Technisierung eine gewisse Naturverbundenheit bewahrt.
Das fängt bereits im Kindergarten an und geht in der Schule weiter. Kindergartenkinder verbringen in Norwegen wesentlich mehr Zeit in der Natur als im Rest Europas. Uns ist das während dieser Reise auch aufgefallen. Wir haben öfter Kindergruppen mit ihren Erzieherinnen auf Ausflügen gesehen.
In der Schule hört dieser Umgang mit der Natur nicht auf. Schulkinder gehen, unabhängig vom Wetter, in der Regel einen Tag in der Woche zum lernen nach draußen.
Eine (solche) Prägung wirkt sich, wie wir alle wissen, natürlich auf das gesamte spätere Leben und damit auf die Grundeinstellung einer Gesellschaft aus. Ein Beispiel:
Norwegen erzeugt 100% seines Stroms aus erneuerbaren Energien und das schon seit Jahrzehnten und mit ordentlich Überschuss, den sie uns gerade übrigens abgeben, sonst würde es hier noch düsterer aussehen.
Aber lassen wir das Thema, sonst komme ich vom Schwärmen noch ins Nörgeln ab und das wollen wir ja hier nicht.
Sabrina und ich schaffen es, uns nach einigen wunderbaren Tagen vom Rand der Arktis loszueisen. Wir wären gerne länger geblieben, viel länger, aber es gab schließlich noch mehr zu entdecken.
Also bekam der Subaru einen kleinen Check und wir sind am 9. April wieder gen Süden gefahren.
Irgendwann waren wir in Narvik, haben dort noch ein paar Dinge erledigt und sind durch den Ort gecruist, den wir seit langer Zeit so oft im Livestream beobachtet haben, um übers Jahr verteilt zu schauen, wie das Wetter gerade dort ist und um unser Fernweh ein wenig zu stillen.
Jetzt waren wir hier und für einen kurzen Moment war der Subaru ein Teil dieses Livestreams. Ein witziger Moment und ein wenig surreal.
Danach ging es weiter auf der E6 nach Süden. Die Landschaft die an uns vorbei zieht kann unterschiedlicher kaum sein. Mal fahren wir durch eine Eiswüste und wenige Kilometer weiter findet man sich im relativ milden Küstenklima wieder und die Straße ist komplett schneefrei und trocken.
Gegen Mittag überqueren wir ein zweites Mal den Polarkreis, diesmal in die andere Richtung. Hier in Norwegen steht am Polarkreis das „Arctic Circle Center“. Ein ziemlich faszinierendes Gebäude mit eigener Poststelle, Souvenierladen und Cafeteria.
Aber es ist halt noch Winter und das riesige Gebäude ist bis zum Dach eingeschneit. Nur der große Wegweiser schaut noch ein Stück aus der weißen Masse heraus. Wir fahren weiter.
Am Abend kommen wir in Tosbotnet an. Der Ort liegt einige Kilometer abseits der E6 an einem Fjord. Dort hat Sabrina kurzfristig eine kleine gemütliche Hütte für uns gefunden.
Von der Umgebung bekommen wir nicht mehr viel mit. Wir sind müde und fallen recht früh ins Bett.
Mitten in der Nacht weckt uns Filou. Er bellt nicht, das macht er ja grundsätzlich nicht. Er klettert lautlos aufs Bett und stupst einen mit seiner Nase am Kopf an. Als wir wach sind, steht er neben uns und lauscht. Wir hören nichts, schauen noch aus dem Fenster, sehen aber nichts.
Filou ist noch eine ganze Weile wach und starrt ab und zu auf die Wände, als ob ein Geist dahinter wäre.
Irgendwann schlafen wir alle wieder ein.
Als wir am nächsten Morgen nach draußen gehen, sind überall um die Hütte herum Spuren im frischen Schnee. Viele kleine und eine Spur mit ziemlich großen Abdrücken. Die kleinen stammen wahrscheinlich von Rentieren, die großen sind eindeutig von einem Elch.
Die Tiere sind Nachts direkt am Schlafzimmer vorbei getrottet und Filou hat das mitbekommen.
Eine Elchspur.
Sabrina gefällt es in Tosbotnet.
Was wir sonst noch hier erleben lässt sich nur komprimiert wiedergeben, sonst artet das in exzessiver Schwärmerei aus.
Auf unseren Wanderungen im Wald jagt eine „Bob Ross Landschaft“ die andere. Einfach nur atemberaubend, durch einen völlig unmanipulierten Urwald zu gehen. Wie im Märchen und mit einem Wirtschaftswald, wie es die meisten in Zentraleuropa nun mal sind, nicht vergleichbar.
Bob Ross Landschaft.
Der Insel Vega statten wir auch einen Besuch ab. Dazu müssen wir mit einer Fähre ein paar Meilen über die offene See fahren. Filou muss während der Überfahrt im Auto bleiben. Nach etwa 30 Minuten leichter Schaukelei legt das Schiff auf Vega an. Als wir wieder runter zum Autodeck gehen und in den Subaru schauen, sehen wir wie Filou tief und fest schläft. Er war eher genervt, dass wir zurückgekommen sind und ihn beim Mittagsschlaf gestört haben.
Wir haben ihm versprochen, dass er auf dem Rückweg am Abend wieder von der Fähre in den Schlaf geschaukelt wird.
Bis es soweit war, haben wir Vega erkundet.
Die Insel war ein enormer Kontrast zum Festland. Wenige Seemeilen machen einen deutlichen Unterschied beim Klima. Um unsere Hütte in Tosbotnet ist die Landschaft weiß und alles ist tiefgefroren. An der Westseite von Vega liegt dagegen keine einzige Schneeflocke mehr. Es regnet und es pustet mit Windstärke 7. Der Wind ist nicht mal richtig kalt.
Nach 3 schönen Tagen in der Gegend um Tosbotnet verabschieden wir uns und ziehen auf der Europastraße 6 weiter nach Süden.
Es sind gerade einmal 350km, die wir am 12. April zurücklegen. Als wir gegen Mittag in Trondheim ankommen, ist das Wetter völlig anders als am Morgen.
Das faszinierende Nordland liegt nun endgültig hinter uns, wir sind jetzt in Trøndelag, in Mittelnorwegen. Hier ist es deutlich wärmer, Schnee liegt nur noch auf den Bergspitzen und in Trondheim sehen wir die ersten Leute im T-Shirt joggen. Wir sind in einer norwegischen Großstadt. Und auf den ersten Blick sind die Unterschiede zu anderen Großstädten nicht so groß. Hier gibt es halt alles was der Konsument braucht oder glaubt zu brauchen.
Wir richten uns auf einem Campingplatz für einen Tag und eine Nacht häuslich ein, bauen unser Heckzelt auf und machen es uns gemütlich. Mit Miniküche, die ich aus einer Eurobox, Alurohren, etwas Holz und ein paar Teilen aus dem 3D Drucker gebastelt habe. Das Menü ist allerdings eher rudimentär. Es gibt Ravioli aus der Dose. Macht satt.
Gleich neben dem Campingplatz liegt das Meer. Hier treffen sich abends einige Jugendliche und die ersten Leute haben am Strand den Grill angeworfen und machen ein Lagerfeuer.
Seinen eigenen Grill braucht man hier allerdings nicht mitbringen. Direkt an der Küste stehen mehrere öffentliche Edelstahl Grills mit bester Aussicht auf den Fjord.
Jeder einzelne Grill sieht besser aus als… ach, lassen wir das.
An jedem Grill ist an der Seite noch ein schicker Schürhaken an einer Kette angeschäkelt. Mich hat dieser Anblick fast schockiert, ganz ehrlich. Weil ich mir zu 100% sicher bin, dass so etwas in Deutschland, sagen wir in Frankfurt am Rheinufer, nicht eine einzige Nacht überleben würde! Der Haken wäre nur wegen des V4A Schäkels geklaut worden und der Grill spätestens nach der ersten Nacht von Samstag auf Sonntag nicht mehr an Ort und Stelle oder, wenn man ihn festbetoniert hätte, übel zugerichtet worden.
Mich hat der Anblick dieses gepflegten öffentlichen Grills wirklich traurig gemacht, weil er wie ein Mahnmal vor Augen führt, dass in unserer Gesellschaft etwas gewaltig schiefläuft.
Dieses Thema beherrscht den Abend bei uns im Heckzelt. Wir campen in einer Großstadt und fühlen uns so wohl, als würde das Zelt irgendwo auf dem Land, im Garten bester Freunde stehen.
Am nächsten Tag müssen wir Abschied nehmen. Abschied von Norwegen, Abschied vom hohen Norden.
Drei Jahre nachdem diese Reise geplant und immer wieder durch einen Virus verhindert wurde, hat es endlich geklappt.
Als wir über die Grenze nach Schweden rollen wissen wir, dass wir irgendwann wiederkommen werden. Das motiviert uns.
Dann nochmal kurz durch Schnee und Eis übers Skandinavische Gebirge, noch einmal bei Lits campen, dem Campingplatz, wo wir am Anfang dieser Reise eine Nacht kostenlos stehen durften. Diesmal gönnen wir uns eine kleine Hütte. Sehr gemütlich.
Und als letztes kleines Highlight schließlich, campen bei „Duse Udde“ am Vänern. Fast wie vor 15 Jahren. Damals waren wir mit Sabrinas blauem Twingo und Zelt hier, heute pennen wir im Auto und werden von Glampern komisch beäugt. Ist uns aber egal. Wir unterhalten uns noch eine Weile mit einem zahnlosen Althippie und sind froh, dass es auch noch normale Leute auf dem Campingplatz gibt.
Dann schlafen wir ein und träumen von Norwegen.
Am nächsten Tag: Endspurt!
Wir legen zwei Tagesetappen zu einer zusammen. Ab über die Öresundbrücke, eine letzte Fähre, ein paar Kilometer Autowahn, ähm Autobahn und zack sind wir wieder in Wesel, nach 1.200 Kilometern. Die längste Strecke, die wir bisher an einem einzigen Tag gefahren sind.
Aber es gab für uns keinen guten Grund mehr zu halten. Es gab ohnehin nur noch ein Thema bei uns beiden und da war es am besten, vorerst so schnell und so weit weg wie möglich von Norwegen zu kommen.
In Wesel liegen schließlich 6.791 Kilometer hinter uns. Wir sind ziemlich stolz auf unseren Filou und auf den Subaru. Beide haben den Roadtrip an den Rand der Arktis, über Schotterpisten, Eis und Schnee souverän gemeistert.
Zurück in Deutschland.
Norwegen, das war für uns Liebe auf den ersten Blick.
Obwohl, eigentlich war es eher so wie beim Onlinedating. Man begutachtet lange vor dem ersten Treffen nur Pixel. Man hofft, dass die Pixel im Reallife genauso süß sind, wie am Flatscreen.
Manchmal klappt das. Bei uns und Norwegen hat es geklappt.Und wie es geklappt hat! Es gab wenige Überraschungen und wenn, dann nur Positive.
Es war allerdings auch so, dass wir diesem Land seit einer gefühlten Ewigkeit einen Besuch abstatten wollten. Das erste Buch über Norwegen stand noch vor dem ersten Segelbuch im Regal und seit der Fahrt mit dem Twingo an den Vänern in Schweden hat uns der hohe Norden magisch angezogen.
Jetzt hat endlich Alles gepasst. Wir sind uns sicher, in die richtige Richtung gefahren zu sein, haben Alles ausprobiert was wir uns vorgenommen haben. Man könnte sagen: Ende gut, Alles gut!
Aber so ganz ist diese Geschichte noch nicht zu Ende.
Vielleicht fängt sie gerade erst an…