Die Geburt einer Windpilot Pacific
STÜCK FÜR STÜCK ENTSTEHEN DIE GUSSTEILE
STÜCK FÜR STÜCK ENTSTEHEN DIE GUSSTEILE
AUCH EIN SABBATJAHR GEHT MAL ZU ENDE – VIEL ZU SCHNELL!
Lieber Peter,
nach einem Jahr bin ich zurück in Steinhude. Rechnungen, Versicherungsangelegenheiten und Steuern holen einen in Windeseile zurück in den Alltag. Auch fehlt mir das Leben auf Droopy und die damit verbundene Leichtigkeit. Aber wer bin ich, mich nach einem so feinen Jahr zu beschweren.
Die Cabo Rico hat sich übrigens in vielerlei Hinsicht bewährt. Gerade im Vergleich zu den vielen anderen Yachten, die man unterwegs so trifft, und derer teils struktureller Probleme, merkt man, mit welcher Qualität diese Boote gebaut wurden. Gut, dass ich in der Position bin, sie zunächst behalten zu können.
Die Fahrt von Saint Martin nach Flores gelang flott in 17 1/2 Tagen. Ich hatte einen Freund an Bord, da Matheo und Carole bereits aus der Karibik zurückgeflogen waren. Mein Sohn hatte mir vor der Transat im Dezember bereits mitgeteilt, er würde nur einmal mit mir über den Atlantik segeln. Diese Überfahrt dauerte aufgrund des spät einsetzenden Passats nahezu 27 Tage und Matheo hat seinen Beschluss daraufhin verständlicher Weise nicht geändert.
Aufgrund von Problemen mit dem Autopilot verlor ich etwas Zeit auf den Azoren. Der für den Schlag zum Kontinent angereiste Freund musste nach zwei Wochen unverrichteter Dinge zurückfliegen, da er mit einem zu kurzen Zeitfenster im Gepäck angerückt war. So segelte ich einhand zurück zum Kontinent. Vorher aber segelte ich mit Droopy noch im Angra Bay Cup, was ein riesen Spaß war.
Meine Reise endete übrigens in Lorient, wo Droopy den Fluss Blavet stromauf überwintern wird. Alleine wäre eine Reise unter Zeitdruck durch den Ärmelkanal nicht machbar gewesen, ich musste am 01.08. wieder Arbeiten.
Zu den tollen Menschen, die ich kennenlernte gehören natürlich auch einige Bekannte von dir, von denen ich drei herausstreichen möchte.
Deinen coolen Kumpel Harry lernte ich in Horta kennen, wo er ungekrönter König im Hafen zu sein scheint.
Dort traf ich auch auf Kai mit seiner Albin Vega, der ein sehr feiner Mensch und hervorragender Gitarrist ist. Die größten Abenteurer, die ich unterwegs kennenlernte und glücklicherweise immer wieder traf, waren Kudi und Andi auf ihrer Albin Ballad. Mit der hatten sie bereits die Erde umrundet und jeden Abend konnten sie unglaubliche und spannende Geschichten erzählen– völlig irre!
Rückblickend bin ich sehr dankbar, das war ein rundes Jahr!
Auf beiden Atlantikquerungen fiel übrigens mein Autopilot aus. Auf dem Hinweg aufgrund mechanischer Probleme, auf dem Rückweg aufgrund elektronischer. Beides war mit Bordmitteln nicht zu beheben.
Meine Windfahnensteuerung rettete mir beide Male den Arsch. Niemals würde ich eine lange Ozeanpassage nach meinen Erfahrungen ohne ein so feines Gerät angehen.
Ich hoffe euch geht es gut und wir finden mal Zeit für ein Treffen,
mit besten Grüßen aus Steinhude,
Gerrit SV Droopy
Moin Gerrit,
ein schöner Bericht, man fühlt die Sonne zwischen den Zeilen …
Allerbest aus Hamburg
Peter
Hamburg 11.08.2024
WACKELT DAS PENDELRUDER? – DANN IST AKTION ANGESAGT!
Hallo Peter,
unser Strangpress-Pendelruderblatt wackelt mittlerweile bedenklich in seinem Kopfteil.
Ich habe kürzlich bei SV Anixi eine von Dir empfohlene Reparatur (40 mm kürzen und mit Epoxid neu einsetzen) gesehen. Unterwegs haben wir aber auch schon die beiden Teile zueinander verschweißt gesehen. Fand ich ganz gut. Spricht etwas dagegen oder müssen wir dafür etwas
beachten oder ist Schweißen an der Stelle nicht zu empfehlen?
Lieben Gruß aus Curacao,
Thomas + Jutta, SV Jobber
DAS TRAUMSCHIFF SCHLECHTHIN
Bernard Moitessier ist vermutlich der erste Name, der Seglern einfällt, wenn es darum geht, die Gedanken hinter den Horizont schweifen zu lassen, hatte dieser berühmte Franzose doch tatsächlich die Chuzpe besessen, den sicheren Sieg beim ersten GOLDEN GLOBE RACE vor nunmehr 56 Jahren fahren zu lassen, um sein ganz eigenes Glück in der Südsee zu leben. Moitessier ist „rechts“ abgebogen und stracks in die Südsee versegelt. Damit war der Weg frei für Robin Knox-Johnston, dem der Sieg im GGR vermutlich bis heute Unsterblichkeit gebracht hat.
Die Joshua ist im Kopf von Moitessier entstanden, realisiert wurde sie von der Meta Werft in Tarare, die nach dem Bau der ersten Joshua in den Folgejahren insgesamt ca 70 dieser Schiffe in Stahl gebaut hat, nachdem Moitessier ihnen die Rechte an den Rissen übertragen hatte im Gegenzug zu einem preiswerten Schiff, mit dem er sodann hinter den Horizont zu verschwinden gedachte
Welcher Segler weltweit hat denn nicht das Buch „Der verschenkte Sieg“ unter dem Kopfkissen? Und selbst, wenn es statt dessen im Bücherregal verstaubt, der Traum ist real und treibt Segler durch´s Leben und auf See. Die Joshua führt ein Eigenleben in Köpfen und Herzen, gejagt von den Rissen der Nordmänner, die mit den Colin Archer´s der nördlichen Welten um die Wette in der Gunst der Träume segeln, weil sie ebenbürtige Seetüchtigkeit in den Genen haben. Schiffe für den Ernst auf See bestens gewappnet … wer damit unterwegs ist, kann ruhig schlafen! In Deutschland wurde die Windspiel Klasse geboren. Der Hamburger Schiffbauer Hein Garbers hat mit diesen legendären Schiffen aufsehenerregende Reisen in den dunklen Jahren der Weltgeschichte durchgeführt, hat als Blockadebrecher im Schatten der Aufmerksamkeit einer Kriegsmarine unbeschadet Reisen nach Südamerika gemacht und ist heil wieder nach Hause gekommen.
SV Windspiel – Heike + Craig Wilson GER
Klar, auch bei mir staubt das Buch vom verschenkten Sieg seit Jahrzehnten, hat in meinem Kopf enorme Spuren hinterlassen, Furchen wäre die bessere Vokabel. Ich habe im Verlauf der Jahre in toto 7 Joshua mit meinen Heckverzierungen ausgerüstet, alle an Eigner verkauft, die ich nicht habe näher kennenlernen können oder dürfen. Dann kam vor 3 Jahren Nik Suermann zu mir in die Werkstatt. Tags darauf trafen wir uns in Wedel auf seiner FREEBIRD.
Auch diese Geschichte wurde aufgeschrieben, was verdeutlichen mag, wieviel Herzblut mir diese Schiffe bedeuten.
Der Besuch von Nik hatte ungeahnte Folgen, denn kurze Zeit später eröffnete er mir, dass er seiner Lotsenbruderschaft die Gefolgschaft aufgekündigt habe, um sich für einige Zeit ausschließlich num seine Kinder zu kümmern.
Ich kürze die Geschichte ein wenig ab: Nik ist bis Tenerife gesegelt, dann sind die Jungs eingeflogen um mit Papa zu segeln.
Nik ist wieder in sein berufliches Umfeld zurückgekehrt: als Lotse kennt er den Kiel Canal wie kaum ein zweiter, was die westliche Ostsee beinhaltet. Jedenfalls ist Nik wieder „artig“ kümmert sich um die Aufzucht der Erbengemeinschaft und … träumt wieder vom Segeln. Die Freebird wurde zwischenzeitlich nach Madeira versegelt, wo sie ungter der Landebahn des Airports „schlafen“ gegangen ist.
Am Ende wurde das Schiff dort dann an Jean-Pierre und seine niederländische Frau Jos verkauft. Jean-Pierre pensionierter Professor, auch ein Mann, der nach beruflicher Karriere „endlich“ seine Lebensträume mit der Wirklichkeit vertauschen wollte. Der Verkauf in Madeira ging in Harmonie über die Bühne, man war sich einig und vereinbarte einen gemeinsamen Törn ins Mittelmeer, um sich mit dem Schiff vertraut zu machen. Der neue Eigner wollte hernach mit einem Kreis lebenslanger Freunde mit der Freebird auf grosse Reise gehen.
Leider gingen diese Pläne schief: Jean-Pierre und Jos fanden sich nur Wochen später allein auf ihrem Traumschiff und mußten sich eingestehen, dass ihnen diese Verantwortung einfach zu groß geworden ist, denn „alle Freunde hatten sich zurückgezogen“.
Der Katzenjammer fand auf der Stelle statt: Nik wurde gefragt, ob er „sein“ Schiff für einen schier unglaublichen Preis zurücknehmen würde! Und so komme ich wieder ins Spiel, denn ich habe gerne angeboten, diese schöne kleine Geschichte zu verfassen, um über diesen Blog vielleicht einen „neuen“ Liebhaber für dieses prächtige Schiffe zu suchen. Ein Schiff, das unter den Joshua´s dieser Welt vermutlich zu den bestausgerüsteten gehört, allein die neuen Masten samt neuer Segelgarderobe haben mehr gekostet, als nun das ganze Schiff kosten soll.
Hier der Dialog zwischen Nik und Jean-Pierre:
“Good day Jos and Jean-Pierre,
I spent a long afternoon yesterday at my friends house with him and his wife.
Peter owns the company Windpilot that produces wind self-steering devices for sailing yachts. Also Freebird is equipped with one of his products.
On his website he maintains a blog about everything associated with sailing. Especially the human factor is his specialty. Here one example, that he posted after a visit at the boatyard where I worked on Freebird:
Yesterday he came up with the idea to write a blog with the title like “Dreams” associated with boats and voyages. He intends to focus on the experience, hopes, disappointments that lead and are part of sailing dreams.
Between 1000 to sometimes up to 5000 people read his blog every day, and he is generally receiving lots of comments and hints and questions.
My question is if it would be ok for you if I share my details of our Freebird deal including some pictures so he can write this blog about us?
I think it is a great idea, that includes the real possibility to find the perfect new owner of Freebird. So the boat can sail again and we can let her go.
Especially as I realize that it is beyond my capabilities now to leave my 3 boys in this current situation here for a two or three weeks trip.
Please think it over, ask any questions that might come up and let me know your thoughts.
I hope you are fine and happy as much as you can,
Nik”
+++Thank you Nik! We’ll talk about this and let you know as soon as possible!
I am glad you had a nice evening with your friend
Hi again,
I made a quick Google translation in French of the text about you in Peter’s blog, Jean-Pierre read it and thinks it is a good idea to make a story about dreams! So go ahead
I am looking forward to reading what Peter is going to write.
I am also glad that it gives you less stress by going to Madeira.
Have a nice Sunday (grey here…)
Jos ++++
Für weitere Information bitte Kontakt NIK SUERMANN, der mit dem Eigner in engem Kontakt steht.
[email protected]
Mobil tel. +49 151 508 584 05
SV POLARLYS – CA 13m – IM KATTEGATT UNTERWEGS
Moin Herr Förthmann, ss ist immer wieder ein Genuss, mit dem Windpilot das Kattegatt zu durchsegeln.
Mit besten Grüßen
Rasmus Heubel
Dirk Heubel
Allerbest, dann weiss ich jetzt auch, warum der Platz in Grauhöft nun verwaist ist … der Skipper ist nach See zu abgehauen!
Gute Reise … und nicht einschlafen, der Feind ist überall im Kielwasser.
Peter Foerthmann
ALLURES IN FRANZÖSISCH POLYNESIEN
Hello Peter, Sorry for the delayed reply, we were sailing Let me give you more information about our setup.
Wallis is an Allures 39.9 built in 2015. The Windpilot setup was integrated from the beginning, mounted on the aft platform. I have attached a few photos of our setup.
The spare parts needed are to replace worn/missing screws: The boat is currently based in French Polynesia, but we also have a house in France (Nice). So it may be easier to ship the parts to our Nice address.
Let me know how much it would cost for the parts + shipment.
Thanks a lot
Sebastien @ Wallis
Sebastien, SVP provide full name and delivery adress as my records store 27 sailor named SEBASTIEN … very certainly the screw 438 will not need replacement as this screw will only be helpful to find / adjust rudder in good alignment … rather being an OVERLOAD PIN….
Bolt 435 can be used as the picture show … not really need to replace…please have a careful look to the upper end of pushrod 151: is it slightly bent ??? Please straighten back again …
for further queries you will realize that I am almost always just a mouseclick away from you
best from Hamburg
Peter Foerthmann
https://windpilot.com/books/
IM NOTFALL KANN DIE PACIFIC PLUS ALS PACIFIC VERWENDET WERDEN
SV MAKAIO – LEBENSZEICHEN AUS SCHOTTLAND
UNPLUGGED DIALOG EINES GITARRENSPIELERS AUS BERMUDA
HILFERUF – MIT DER BITTE UM UNTERSTÜTZUNG
Hallo vielleicht kann mir Jemand helfen, ich Fritz Morf mache alles Administrative für Jo Schülli. Jo ist zur Nächsten Weltumsegelung in Durban am 31.Jan.24 gestartet am 24.3.24 hatte ich über Sat Telefon letzten Kontakt mit folgenden Angaben Geschwindigkeit: 6.02 km/h Strecke: ONO Breitengrad: -40.695966 Längengrad: 97.668993
Ziel war Australien oder New-Zealand.
Ich mache mir Sorgen.
Seine Yacht ist nicht mehr die Raven sondern heisst jetzt GOLAB
Vielleicht hat mir auch jemand Tipps in welchen Foren oder wo ich noch eine Suchmeldung starten kann.
Meine Mailadresse: [email protected]
2011 – AUF LOS GEHT´S LOS – Guenter Hamacher – Contador
FATU HIVA – SPAZIERGANG IM PARADIES