Kategorie: Windpilot

Dreiecksbeziehung

MAL GANZ ANDERS GESEHEN

Schiffe haben eine Seele, oder nicht?
Sie sind treu, auch wenn sie nicht mehr neu
sie fressen unsere Zeit,
auch wenn wir dabei zu Zweit,
sie geben Anlass zu Zwistigkeiten
nicht immer nur um Nichtigkeiten
sie fordern nämlich Ausschliesslichkeiten
verursachen dabei Verdriesslichkeiten
und später dann auch Misslichkeiten.

Dreiecksbeziehung

SV Yemanja – Steffi + Thomas Müller GER

APHRODITE 36 AUF GROSSER REISE

Hallo Peter, Zunächst möchte ich Dir nochmals sagen, welch ein großartiges Produkt deine Pacific Plus ist. Ich bin nach wie vor restlos begeistert von der Performance. Unterwegs habe ich viele Interessenten ebenfalls davon überzeugen können.
Vielen herzlichen Dank und Gruß aus der Karibik,
Steffi + Thomas Müller SY Yemanja

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Steuern mit Windpilot Pacific Plus

SV Babette – Rune Myrvågnes NO

NAJAD 320 ON HER SECOND ATLANTIC CIRCLE

Hi Peter, I need a locking device for the windvane. Our Najad is on her second trip to the Carribean, sailed with ARC in 2016. At the moment on the hard in Panama, ready for sailing back to Norway next summer. 

Below is a link to an article in a norwegian sailing magazine from the start of ARC last year.
Best from Norway
Rune

SV Azimut – Eckhardt Westphal AT

NAJAD 330 – SEIT 14 JAHREN 80.000 SM MIT WINDPILOT UNTERWEGS

Hallo Peter, wir haben uns lange nicht mehr gemeldet. Anbei ein schönes Bild. So segelt AZIMUT über alle Weltmeere. 80 Tsd Seemeilen und immer noch wie neu.
Frohes Fest
E. Westphal, SY AZIMUT 

Pocket Cruiser – Neudeutsch Westentaschen Kreuzer

GEDANKEN AUS EINER WELT, DIE IN DEUTSCHLAND KEINE HEIMAT HAT

Wenn in Deutschen Segler Köpfen der Begriff von Seetüchtigkeit unmittelbar an die Schiffsgrösse gekoppelt scheint, sollten Schiffe jenseits sieben Metern Länge auf hoher See verboten werden, oder nur an der Leine in Dorfteichen schwimmen gelassen werden.

Pocket Cruiser

US Coast Guard monitors rescue south of Cold Bay, Alaska

AUSGESTIEGEN UND ABGEBORGEN

Facebook als Spiegel eigener Wenigkeit

ICH UND MICH ZUSAMMEN AUF SEE

Es liegt im Wesen menschlicher Verhaltensweisen, das eigene Streben und Leben gegenüber der Aussenwelt unbedingt – oder zwanghaft? – positiv darzustellen.

Facebook + ich

SV Velella – Shea Wilcox Australia

PACIFIC LIGHT ON TOPHAT 25 IN AUSTRALIAN WATERS

Windpilot Tophat Mk1 from Shaky on Vimeo.

SV El Galante – Gerlinde Zoodsma+Dreas Hermans NED

GALLANT 53 – WINDPILOT – SIMRAD – A PERFECT MATCH

Hi Peter,
this summer we sailed with El Galante to the north of Spain. Beside of the WIndpilot, we used a Simrad tillerpilot on the Windpilot in very light airs.
We’re still very glad with the Windpilot and also the combination windpilot / tillerpilot worked very well!
Kind regards
Dreas and Gerlinde WEITERLESEN

Longue Route 2018 – Guy Bernardin – Olivier Merbau

JOSHUA SLOCUM UND SEINE SPRAY SIND AN ALLEM SCHULD

Erzählt von Olivier Merbau:

Genesis

Longue Route 2018

Golden Globe Race 2018 – Abhilash Tomy India

DIE SANDUHR TICKT – DIE ZEIT DRÜCKT

In Indien wurde die SV Thuriya aufgeriggt und hat ihre ersten Meilen auf See absolviert. Johan Fels von Jachtbouw Vels & Partners der dies Projekt federführend betreut, ist gerade aus Indien zurück gekommen, wo er die Masten und das Rigg der Suaheli Replik aufgestellt und den Verlauf der Fertigstellung des Schiffes begutachtet hat. Johan´s Bericht spiegelt die Begeisterung und den Enthusiasmus der bei diesem Projekt engagierten Menschen, die ihm einen warmen Empfang bereitet haben.

Abilash Tomy India

SV Puffinus – Chantal + Roger Rodenhäuser CH

DIE ERSTE ETAPPE VON LEMMER NACH LAGOS IST GESCHAFFT

Hallo Peter
Unsere erste Reise durch Salzwasser führte uns von den Oever nach Dover:
In den Helder machten wir nicht Halt, weil so viel Strömung in der
Hafeneinfahrt war, und fuhren gleich weiter Richtung England. Zwei Tage
und eine Nacht waren wir unterwegs.

Wir überquerten grösstenteils nachts drei Schiffahrtsstrassen. Der Radarschirm war gesprenkelt mit AIS-Signalen von Schiffen, Bohrinseln und Plattformen, und Fischerbooten, von denen man nie wusste, in welche Richtung sie wollten. Unter ständiger Beobachtung der Richtung und Geschwindigkeit jedes einzelnen Schiffes suchten wir uns einen Weg dazwischen durch. Nachts um 01:30 Uhr, mitten in einer Seeschiffahrtsstrasse stellte plötzlich der Motor ab. Im ersten Moment dachten wir, der neu montierte Propeller sei verloren gegangen. Nach einer Überprüfung der Situation stellte sich das Ganze jedoch als harmlos heraus: Der restliche Diesel im Tagestank hatte sich überhitzt. Auffüllen und weiter ging’s. Nachdem wir nach Südwesten abgedreht hatten, und Richtung Ärmelkanal unterwegs waren, wurde die Fahrt mehr ein Ritt als ein Segeln: Wind von vorne und immer höhere Wellen und zunehmende Gezeitenströmung, einmal von hinten, dann von vorne,so dass wir zeitweise sogar unter Motor 0,00 Kn über Grund machten.  Am Abend erreichten wir Dover, wo wir in der Marina herzlich empfangen wurden.

Einen Tag haben wir da verbracht und uns einen Insulaner-Haarschnitt
gegönnt (kurz), nachdem wir in Lemmer keinen Termin mehr bekommen hatten. Gerne hätte ich die Windpilot in Betrieb genommen. Aber in der Biscaia war der Versuch nicht gerade erfolgreich…….( Wohl gemerkt nicht dein Fehler ). Aufgehoben ist nicht aufgeschoben. In Lagos haben wir genung Zeit und hoffentlich die richtige Wind und Welle Situation um zu üben.

Dann ging es weiter nach Falmouth. Wieder zwei Tage und eine Nacht. Dieses Mal jedoch ohne Wellen und Wind. Trotzdem eine sehr schöne Fahrt: die ersten Delphine, Tölpel und Sturmtaucher (Puffinus, wie der Name unseres Bootes), dazu ein traumhafter Sonnenuntergang. Leider sind wir dann erst um 01:00 Uhr angekommen und in Unkenntnis der Sachlage haben wir beschlossen, bis am Morgen draussen zu bleiben. Falmouth‘ englisches Flair ist sehr schön. Erstes englisches Breakfast; hat für den ganzen Tag gereicht. Einfach lecker!

Jetzt kam der grosse und spannende Sprung über die Biskaya nach Canarias. Wir brauchten dazu vier Tage. Der erste Teil ging sehr flott mit 6-7Kn voran. In der ersten Nacht dann, auf der Höhe von Brest, ging es voll an das Eingemachte. Der Wind wurde immer schwächer und die Dünung immer gewaltiger. Wir waren sehr dankbar, einen zuverlässigen Motor und einen so fabelhaften Autopiloten zu haben, der auch die grössten Wellen souverän aussteuerte. In der dritten Nacht mussten wir mangels Wind die Segel bergen, die in diesen hohen Wellen hin und her schlugen. Chantal hatte Wache und holte mich aus dem Tiefschlaf heraus. Ich kam an Deck, natürlich todmüde, schaute mich um und sah nichts als Wellen, von wo auch immer. Stockfinster, kein Mond, keine Sterne, nichts als die tosenden Wellen, und dazwischen taten sich riesige Gräben auf. Nun, das Grossegel musste irgendwie entlastet werden, damit wir es bergen konnten. So drehten wir uns im Kreis, rauf und runter, hin und her, es war zum K…. Endlich hatten wir es geschafft. Wir waren beide fix und fertig. Gegen Morgen beruhigte sich die Situation allmählich und wir erreichten gegen Abend Camariñas, wo schon Freunde von uns vor Anker lagen. Diese Überfahrt von vier Tagen und drei Nächten hat uns richtig abspecken lassen (3-4 Kilo, mittlerweile wieder aufgefüllt!). Camariñas ist ein nettes, hübsches Dorf mit einem kleinen Hafen und einer schönen Ankerbucht.

Nachdem wir uns erholt hatten, starteten wir am Abend zur nächsten
Nachtfahrt nach Baiona. Wir ziehen es vor, nachts auf See zu sein und bei Tag seichte Gewässer und unbekannte Häfen anzulaufen. Diese Fahrt war recht gemütlich. Zwar mussten wir nach kurzer Zeit die Segel mangels Wind bergen und allein unter Motor weiterfahren, aber die Dünung war nur
schwach, und wir fuhren in der Abenddämmerung gemütlich ganz nah am
berüchtigten Cap Finisterra vorbei. In Baiona ankerten wir zuerst, dann
mussten wir in die Marina, um Diesel zu bunkern. Baiona ist sehr
touristisch mit einer netten Altstadt. Leider mit den entsprechenden
negativen Auswüchsen, (hohe) Preise und (Un-)Freundlichkeit. Trotzdem sind wir eine Woche geblieben und haben auch einen Ausflug nach Vigo gemacht. Chantal war entsetzt von dieser Stadt. Hochhäuser und nochmals Hochhäuser, Lärm und Gestank von den Fahrzeugen, nichts Schönes.

Morgen um vier Uhr legten wir Richtung Leixões ab. Kaum richtig draussen
ging es los: Wind genau von hinten, Wellen bis 2m genau….. von der
Seite. Richtig gemütlich, an Segeln nicht zu denken. Das Ziel war jedoch, so schnell wie möglich Richtung Süden aus dem Einflussbereich der Biskaya zu kommen. Chantal’s Magen rebellierte. Rechtzeitig am Nachmittag kamen wir in Leixões an, und hatten das Glück, den letzten Platz zu bekommen. Wir hatten in Baiona Scheizer angetroffen, die anscheinend gehört hatten, dass Leixões ziemlich voll sei und man oft weggewiesen werde. Da waren sie noch richtig nett zu uns. Als sie tags darauf ein paar Stunden nach uns dort einliefen, unser Boot am Ende des Steges sahen und sie zum Ankern verwiesen wurden, haben sie uns nicht mehr gegrüsst :-(((. Wir sind hier ein paar Tage geblieben und haben natürlich Porto besucht. Das Beste und Schönste, was wir bis jetzt auf unserer Reise gesehen haben. Eine Städtereise wert!

Mit den selben Wetterbedingungen weiter nach Cascais. Eine malerische
Bucht und Stadt, wo wir einen phantastischen Früchte- und Gemüsemarkt
fanden. Ähnlich wie Baiona, was den Tourismus anbelangt. Teuer und
schickimicki. Von hier aus besuchten wir Lissabon. Zwar auch schön, aber
kein Vergleich zu Porto. Im Hafen haben wir einen sehr netten Engländer
mit seiner Frau kennen gelernt, die auch den Winter in Lagos verbringen
werden.

Von Cascais ging’s an einem Tag nach Sines, dem südlichsten Hafen an der
Westküste Portugals. Sines ist eine kleinere Stadt mit einem ehemals
wichtigen Umschlaghafen, wo der allgemeine Geldmangel sehr sichtbar ist.
Die öffentliche Hand scheint hier fast keine finanziellen Mittel mehr zu
haben; sei es, um total verlöcherte Strassen oder verfallende öffentliche Gebäude zu sanieren, sei es um Putz- oder anderes Personal einzustellen. Trotzdem waren die Leute hier sehr freundlich, und wir verbrachten in dem günstigen Hafen ein paar gemütliche Tage.

Von Sines haben wir dann den letzten Sprung nach Lagos gemacht. Wir sind
wieder am Abend weggefahren, damit wir das Cap bei Sagres wegen
eventueller Starkwinde bei Tage umrunden konnten. Entgegen unserer
Erwartung war es hier aber sehr ruhig. So sind wir am frühen Morgen der
Küste entlang nach Lagos gefahren.

Jetzt sind wir also in unserem Winterlager angekommen. Seit wir von Lemmer weg sind, haben wir noch keinen Tag Regen gesehen. Die Temperaturen in Lagos fast lästige 28°C :-)). Anscheinend ist Lagos das Hauptquartier der Engländer, Portimão das der Deutschen. Wir werden aber auch sie dann noch besuchen. Hier sind wir schon im Dominoklub aufgenommen worden; ich muss ja schliesslich noch englisch lernen. Einen Funkerklub gibt es hier leider keinen!

Lagos selbst hat eine schöne Marina in der Nähe der Altstadt. Diese ist
einigermassen hübsch, wird aber kaum renoviert. In den alten Strassen
reihen sich dutzende Restaurants aneinander. Dazwischen sind Kleider- und Souvenir-Läden, anderes findet man kaum. Leider gibt es wie in vielen südlichen Städten trotz der sengenden Sonne nur sehr wenige Bäume. Schade! Überhaupt könnte man sicher mehr machen. Aber wie überall, wenn das Geld ohne Mühe kommt….. Sehr erstaunt sind wir von der niederen Qualität der Lebensmittel im Supermarkt. Nur auf dem Früchte- und Gemüsemarkt der Bauern am Samstag bekommt man Frisches und Günstiges. Da ist Lemmer Luxus pur!

Jetzt werden wir uns also mit den Insulanern (Briten) herumschlagen, unser Boot hoffentlich ganz fertig machen, zwischendurch noch Segeln und
Ausflüge unternehmen. Winter ok, aber den Sommer werden wir nicht bei 40°C verbringen. Madeira steht auf dem Plan und dann ?????

Machs gut und bis zum nächsten Mal!

Ganz liebe Grüsse
Chantal und Roger von der Puffanus

SV Puffinus – Chantal + Roger Rodenhäuser CH