AUCH IN BÄRLIN KANN MAN IN SEENOT GERATEN
Lieber Herr Foerthmann,
ich hatte ihnen letzten Sommer mal geschrieben, als wir zu doof waren, Backbord und Steuerbord bei der Einstellung unserer geliebten Windfahne zu unterscheiden Das hatte sich dann ja glücklicherweise mit einer Erleuchtung erledigt.
Jetzt haben wir eine anderes Problem und ich hoffe hier auf eine Ferndiagnose von Doktor Foerthmann: in einem Unwetter, das kürzlich über Berlin hinwegzog, wurde unser Bodenfeld neu gemischt. Unser Schiff ist samt Bojen Geschirr durch die Bucht gewandert und wurde dann von einem anderen Schiff in inniger Umarmung aufgehalten.
Wie das dabei dann so ist, das Heck trifft zuerst auf Hindernisse und meine Frage ist jetzt, ob wir uns auch um die Windfahne Sorgen machen müssen? Ob das schlimm oder nicht, mögen Sie selbst beurteilen.
Beste Grüße,
Petra Meyer
SY Karimalykka
Berlin
Liebe Frau Meyer,
Tränen trocknen – die Reste der Getriebekappe wegwerfen – tief Luft holen – und auf neue Stürme in Berlin warten! So eine Pacific kann mehr ab, als Sie denken – ein paar Kratzer an Windpilot und an Skippers Nerven gehören zum Leben, wie der Wind zum Segeln – Also: nicht in die Hose machen – Förthmann schickt Ihnen eine schicke neue Kappe – und denken Sie bei kommenden Manövern an den alten Norddeutschen Küstenspruch: Kernig gerammt ist besser als lahm angelegt – auch wenn es dies Mal anders herum gewesen ist. Immerhin lebt Ihre Pacific schon seit 25 Jahren … und wird noch unendlich viele Jahre treu ihren Dienst erweisen, solange Sie nicht mit Wucht rückwärts auf die Pier fahren… und das Bremsen vergessen.
Also: Prüfen Sie, ob die Anlage vom Kopf bis Fuss leichtgängig dreht – und weiter geht´s !
beste Grüsse
Peter Foerthmann
Moin,
na, das hat ja ein Lächeln in meinen Regentag hier gebracht Danke für das Ersatzteil! :-))
Beste Grüße aus Bärlin
Petra Meyer