So klappt’s in der Schleuse
Für viele Skipper sind Schleusenmanöver eine echte Herausforderung mit vielen Schwierigkeiten, die auftreten können. Wir haben Tipps zusammengestellt, damit es in der Schleuse stressfrei zugeht.
Für viele Skipper sind Schleusenmanöver eine echte Herausforderung mit vielen Schwierigkeiten, die auftreten können. Wir haben Tipps zusammengestellt, damit es in der Schleuse stressfrei zugeht.
Auf nahezu jeder Bootsgröße kann die Sonne als Stromlieferant genutzt werden – von faltbaren mobilen Panels über Solarkonverter bis zu fest installierten Solaranlagen.
Automatische Rettungswesten können im Ernstfall Leben retten. Damit sie einwandfrei funktionieren, sollten die Wartungsintervalle und das Herstellungsdatum geprüft werden.
Der Gardasee gehört zu einem der beliebtesten Bootsrevieren in Europa. Warum das so ist, zeigt unser Revierführer
Die wirksamen Biozide in Antifoulings werden immer stärker reguliert und eingeschränkt. Abhilfe gegen Bewuchs können Antifoulingfolien und Coatings schaffen.
Anlässlich einer großen NATO-Übung werden vorübergehende Flugbeschränkungen auf große Teile des Bundesgebietes verhängt, auch Ost- Nordsee sind betroffen.
Drohnen sind bei Freizeitkapitänen besonders beliebt. Schließlich ist es mit den hochauflösenden Kameras so einfach wie nie, schöne Bilder vom eigenen Boot in Fahrt machen zu können. Zwar sind in den letzten Jahren immer strengere Gesetze zum fliegen der kleinen und leistungsfähigen Quadrokopter erlassen worden, dennoch ist das Fliegen vor allem auf See häufig ohne große Einschränkungen möglich.
Hier erfährst Du alles, was Du für das Betreiben von Drohnen wissen musst
In diesem Jahr sind Drohnenflüge nahezu überall auf Ost- und Nordsee im Juni wegen einer groß angelegten Militärübung verboten. Anlässlich des NATO-Manövers „Air Defender 2023“ hat das Zentrum Luftoperationen der Luftwaffe in einem Schreiben mitgeteilt, dass in der Zeit der Übung vom 12.-23. Juni 2023 keine Flüge von Drohnen und anderen Flugmodellen gestattet sind. Die Militärübung gilt als größte Luftübung seit bestehen der NATO.
Bei AIR DEFENDER 2023 werden ca. 200 Luftfahrzeuge
involviert sein – unter anderem Kampf-, Transport- und Betankungsflugzeuge. Diese werden eine internationale Luftverteidigungsübung mit Schwerpunkt im Luftraum Deutschlands sowie weiterer NATO-Alliierter durchführen. Geübt wird neben der schnellen Verlegung von ca. 100 Luftfahrzeugen aus den USA nach Deutschland der gemeinsame Einsatz mit den europäischen Verbündeten zur Verteidigung des NATO-Luftraumes. (Auszug aus dem Schreiben der Luftwaffe)
Betroffen sind auch einige Binnengebiete und Wassersportreviere, wie Teile Brandenburgs und im Südwesten Deutschlands. Zwar sind in den Übersichtskarten der Luftwaffe mit den eingezeichneten Übungsgebieten auch die Untergrenzen der Flughöhen angegeben, was häufig von Modellfliegern so ausgelegt wird, dass darunter geflogen werden darf, jedoch heißt es im Infoschreiben der Luftwaffe: „In den beschriebenen Übungsgebieten sind mit Ausnahme der an der Übung beteiligten
Luftfahrzeuge alle Flüge einschließlich des Betriebs von Flugmodellen und unbemannten
Luftfahrtsystemen untersagt.“ Von Drohnenflügen in dem Übungszeitraum ist daher dringend abzuraten.
Tipps zum Umgang mit Drohnen an Bord findest Du hier
Übungsgebiete und Flugverbotszonen während der Militärübung. Foto: Luftwaffe
Wie leistungsfähig Quadrokopter sind und welche atemberaubenden Bilder sie von Booten machen können, zeigt ein aktuelles Video von Bord der Seaexplorer Malizia mit Skipper Boris Herrmann während des „The Ocean Race“ aus dem Südpazifik auf dem Weg nach Kap Horn.
Zahlreiche Verbände im Wassersport protestieren gegen die Kleinschifferzeugnis-Regelung. ADAC fordert Prüfung der Neuregelung.
Sowohl die Branche als auch viele Verbände sind sich einig: Die Bekanntmachung der Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, dass künftig auch für Sportboote ein „Kleinschifferzeugnis“ genanntes Berufspatent nötig ist, wenn das Boot aus gewerblichen Gründen bewegt wird, stößt auf großes Unverständnis.
Hintergrund: Über das Internetportal der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, elwis.de wurde vor wenigen Wochen die neue Rechtslage im Rahmen des Inkrafttretens der Binnenschifffahrtspersonalverordnung veröffentlicht. Demnach reichen die Sportbootführerscheine nicht mehr aus, sobald ein Sportboot aus gewerblichen Gründen genutzt wird. Betroffen sind rund 40.000 Beschäftigte in der Branche, von Sportbootschulen, Werften, Charterunternehmen, Marinas bis hin zu Händlern auf Vorführfahrten oder Journalisten auf Recherche oder bei Bootstests.
Grundsätzlich dürfen Sie nun mit einem Sportbootführerschein nur noch Sportboote im Sinne der Sportbootführerscheinverordnung führen. Das heißt, der Sportbootführerschein gilt nur noch für nicht gewerbliche Zwecke, also allein zu Sport- und Erholungszwecken. (www.elwis.de)
Übergangsregelung bis 2024
Bis zum 17.1.2024 können die Betroffenen noch relativ unkompliziert ihre vorhandenen Sportbootführerscheine bei der GWDS (Generaldirektion Wasserstraßen) zum Kleinschifferzeugnis umschreiben lassen, sofern die Tätigkeit schon vor dem 18.01.2022 ausgeübt wurde. Nachweise hierfür können Gewerbescheine oder Bestätigungen des Arbeitgebers sein. Nach dem 17.1.2024 ist für alle Beschäftigten eine Prüfung erforderlich. Abgefragt werden verschiedene Themenbereiche und allgemeine Sachkunde – einen Fragenkatalog wird es nicht geben. Wer über 60 Jahre alt ist, muss zusätzlich eine arbeitsmedizinische Tauglichkeitsprüfung bestehen, die weit oberhalb der Kriterien des hausärztlichen Attestes für einen Sportbootführerschein liegt. Die Prüfungen müssen an den GDWS-Standorten in Kiel, Aurich, Hannover, Münster, Mainz, Würzburg oder Magdeburg abgelegt werden. Diese Dienststellen schreiben während der Übergangsregelung auch die vorhandenen Sportbootscheine um. Erste Erfahrungen mit dem Umschreiben deuten darauf hin, dass es insbesondere bei den GDWS-Standorten in Westdeutschland zu monatelangen Wartezeiten kommt, während der Magdeburger Standort wohl (noch) recht zügig umtauscht.
Die bereits erfolgte Einführung eines Kleinschifferzeugnisses durch das BMDV bietet nach Ansicht des ADAC keinerlei Mehrwert für Verbraucherinnen und Verbraucher. (Dr. Steffen Häbich, Special Interest Tourismus ADAC)
Großer Protest bei Verbänden und in der Branche
Führende Verbände der Bootsbranche haben sich dem Protest angeschlossen und waren an den Gesprächen mit dem Ministerium beteiligt. Sowohl die ADAC Sportschifffahrt, der Bundesverband Wassersportwirtschaft (BVWW), der Verband deutscher Sportbootschulen (VdS), der Deutsche Motoryachtverband (DMYV) , der Deutsche Boots- und Schiffbauerverband (DBSV), der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM), der Verband der Wassersportschulen (VDWS) sowie der Deutsche Tourismusverband (DTV) und einige Landestourismusorganisationen und die Industrie- und Handelskammern der deutschen Wassertourismusregionen beteiligen sich an dem Protest und werden bei den entsprechenden Stellen auf die aus ihrer Sicht unsinnige Verordnung aufmerksam machen, die zudem nach Ansicht der Protestierenden die Grundrechte auf freie Berufsausübung und die Pressefreiheit unverhältnismäßig einschränken.
Die Kritik richtet sich unter anderem auch an die aus Sicht der Verbände fehlende Notwendigkeit für die Neuregelung. Dr. Steffen Häbich, Special Interest Tourismus ADAC, sieht zusätzlich Probleme auf die Branche zukommen: „Die bereits erfolgte Einführung eines Kleinschifferzeugnisses durch das BMDV bietet nach Ansicht des ADAC keinerlei Mehrwert für Verbraucherinnen und Verbraucher. Zugleich befürchte ich / befürchten wir, dass der für die Branche entstehende Aufwand zu steigenden Kosten für die Ausbildung zu einem Sportbootführerschein oder für das führerscheinfreie Chartern eines Hausbootes mittels Charterbescheinigung führen wird. Wir sprechen uns daher für eine erneute Prüfung der Neuregelung durch das zuständige BMDV aus.“
Titelbild: elwis.de
Bald geht die Saison wieder los. Bevor das Boot ins Wasser kommt, ist eine gründliche Reinigung notwendig. Was dabei zu beachten ist, klärt unser Ratgeber.
Nach über 15 Jahren hat sich die UN auf ein Internationales Abkommen zum Schutz der Meere geeinigt.
Es waren zähe Verhandlungen und endlose Debatten und Runden, bis das Abkommen endlich unterzeichnet wurde: am 4. März 2023 wurde dem Entwurf eines weltweiten Hochsee-Schutzabkommens von den UN-Delegierten zugestimmt. Die Mitgliedstaaten hatten zuvor lange vor allem über die Frage gestritten, wie Schutzgebiete definiert werden sollen. Mindestens 30 Prozent der Weltmeere sollen nun als solche ausgewiesen werden.
Hochsee nun kein rechtsfreier Raum mehr
Bezogen auf den Naturschutz und und die Erhaltung von Lebensarten kann die Hochsee bislang als gesetzloses Gebiet bezeichnet werden, weil es wegen der fehlenden Rechtsgrundlage schlicht und einfach kaum Regelungen und Vorschriften gibt. Das Hochseeschutzabkommen soll dies nun ändern, weil nun zum ersten mal überhaupt Arten- und Naturschutz auf hoher See international geregelt werden. In den bis 2030 festzulegenden Schutzgebieten soll dem Abkommen nach Fischfang und Unterwasserbau verboten werden. Als Hochsee gelten alle Meeresflächen außerhalb der 200-Meilen-Zone. Sie machen etwa zwei Drittel der Meeresflächen aus. Bis heute sind rund 200.000 Pflanzen- und Lebensarten in den Ozeanen bekannt – ein kleiner Teil dessen, was insgesamt an Lebensformen im Meer vermutet wird. Das Bundesumweltministerium begrüßte das Ergebnis nach den jahrelangen, zähen Verhandlungsrunden, weil das Abkommen durch Umweltverträglichkeitsprüfungen und anderen Maßnahmen in Zukunft auf fast der Hälfte der Erdoberfläche bedrohte Arten und ihre Lebensräume besser sichern. Bundesumweltministerin Steffi Lemke betonte indes, dass nun die Umsetzung des Abkommens entscheidend sei.
Durch das Abkommen ist die Hochsee kein „Wildwest-Gebiet“ mehr @pixabay/thara58
Umsetzung muss noch geprüft werden
Auch wenn die Leiterin der UN-Konferenz, Rena Lee, die Einigung mit den Worten: „Das Schiff hat das Ufer erreicht“ kommentierte, ist das Abkommen noch nicht gültig. Zwar sind Nachverhandlungen ausgeschlossen, jedoch muss nun der Text des Vertrags juristisch geprüft und anschließend in die sechs Amtssprachen der UN-Mitgliedstaaten übersetzt werden, bevor es von den Mitgliedsstaaten ratifiziert und formell auf den Weg gebracht werden kann. Dennoch ist die Einigung bei der UN auf das Abkommen ein echter Durchbruch für den Umwelt- und Tierschutz, nachdem im vergangenen Sommer Verhandlungen gescheitert waren.
Das UN-Gebäude in New York @ Pixabay
Mit einer Beschichtung aus Epoxidharz können Holzteile oder ganze Flächen dauerhaft vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Wie es geht, zeigt unser Ratgeber.
Seit vielen Jahren gibt es immer wieder große Probleme mit der alten Klappbrücke in Lindaunis (Schlei). Nun gibt es neue Probleme, die Schifffahrt ist stark betroffen.
Die unklaren Verhältnisse für Segler im Revierbereich der Schlei nehmen offenbar kein Ende. In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme, teils öffnete die Brücke nur noch sporadisch, einige Male ging gar nichts mehr. Segler, die sich westlich der Brücke befanden und die Schlei nicht mehr verlassen konnten, mussten zum Teil ihren Mast legen, um wieder zum Heimathafen zurückzukehren. Die Brücke ist Teil der Bahnstrecke Flensburg-Kiel, wichtig auch für den Straßenverkehr und Schiffe mit hohen Aufbauten für die Schleipassage. Im Normalbetrieb öffnete sie für den Schiffsverkehr im Stundentakt.
Häufige Verzögerungen beim Neubau
Bereits 2014 wurde der Abriss und ein Neubau genehmigt, Baubeginn sollte 2016 mit Fertigstellung 2019 sein. Seitdem kam es immer wieder zu Verzögerungen, teilweise Sperrungen. Zunächst wurde der Baubeginn wegen Verzögerungen bei der Genehmigung des Eisenbahn-Bundesamts auf 2019 verschoben. Erste Bauvorbereitungen begannen schließlich im September 2020, wurden aber im Sommer ’21 wieder gestoppt, weil an der alten Brücke wegen Setzungen bei den Bauarbeiten Beeinträchtigungen am Klappmechanismus auftraten. Der Neubau wurde danach unterbrochen und sich für Instandsetzungsarbeiten an der alten Brücke entschieden. Die Inbetriebnahme des Neubaus wurde deshalb auf 2025 verschoben.
Marode: Die alte Brücke Lindaunis. Foto: Pixabay
Irreparable Schäden am Klappmechanismus festgestellt
Nachdem die Brücke im vergangenen Winter komplett für den Schiffsverkehr gesperrt wurde, hat die Deutsche Bahn in einer Mitteilung nun schlechte Neuigkeiten veröffentlicht – sowohl für die Schifffahrt als auch für den Bahn- und Straßenverkehr. An der alten Klappbrücke traten nun neue Schäden zum Vorschein, die eine angekündigte Öffnung ab April 2023 verhindert. An der Haltekonstruktion seien laut Bahn neue Schäden entdeckt worden. Die Klappbrücke müsse daher rückgebaut und durch eine behelfsmäßige, provisorische Brücke für Fußgänger und Radfahrer ersetzt werden.
Von November 2022 bis voraussichtlich Anfang April 2023 bleibt die Schleibrücke dauerhaft geschlossen.
Eine Passage von Schiffen mit niedrigen Aufbauten ist derzeit nicht möglich.
Beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee (WSA) erhalten Sie die Klappzeiten der Brücke. Auf der Internetseite des WSA erhalten Sie Informationen, wann die Brücke passiert werden kann.
Quelle: BauInfoPortal der Deutschen Bahn
Was das für Eigner bedeutet
Das Problem an der Mitteilung der Bahn ist ein Wort, welches viele Eigner in der Region seit Jahren fürchten: „voraussichtlich“. Denn die voraussichtlich angekündigte Brückenöffnung im April ist vor allem für Eigner, die im betroffenen Bereich ihre Boote und Yachten im Winterlager haben, problematisch und führt zur Unsicherheit. Viele verlassen ihre Winterquartiere zum Saisonbeginn, um die hinter der Brücke liegenden Sommerliegeplätze aufzusuchen. Sollte die Öffnung der Behelfskonstruktion erneut verschoben werden, können die Bootsbesitzer die hintere Schlei zum Saisonbeginn nicht mehr verlassen. Da Liegeplätze in der gesamten Region knapp sind, stehen auch kaum Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung, um das Boot für ein paar Wochen zwischenzuparken. Für viele Eigner fällt der langersehnte Osterurlaub (Karfreitag ist bereits am 7.4.2023) auf dem Wasser somit aus. Aufgrund der vielen Verzögerungen in der Vergangenheit glauben viele Schiffsbesitzer nicht an eine Öffnung im April. Die Saisonplanungen, auch der Termin fürs Kranen, sind somit von Unsicherheit geprägt.
Wir informieren, sobald es Neuigkeiten oder Termine gibt.
Gesunkene Yachten, angefressene Ruderblätter – Autor Thomas Käsbohrer hat die Orca-Angriffe in einem Buch aufgearbeitet. Für Newsletter-Abonnenten findet ein Online-Vortrag statt.
Direkt zur Anmeldung zum Online-Vortrag
Seit nunmehr drei Jahren beschleicht Skippern von Segelbooten stets ein mulmiges Gefühl, wenn sie vor der Iberischen Küste im Atlantik unterwegs sind oder die Straße von Gibraltar passieren. Der Grund: Seit 2020 wurden mehrere hundert Übergriffe von Orcas gemeldet, teils mit schweren Schäden an den Yachten, bis hin zum Totalverlust. Über 300 Ruder wurden zerstört. Auch im Januar und Februar 2023 wurden vom „Team Orca Iberia“ bereits wieder einiger Interaktionen erfasst, wie eine Übersichtkarte auf der Website zeigt. Schilderungen von betroffenen Skippern und Crews erinnern eher an den Buch-Bestseller „Der Schwarm“ von Franz Schätzing als an die Realität. Anfangs wurden drei Schwertwale gezählt, denen die Angriffe zugeordnet werden konnte, mittlerweile sind es 16.
Die Orcas rammen die Boote, stoppen sie, drehen sie um 180 Grad, teilweise um 360 Grad herum und machen sich über die Ruder her“ Thomas Käsbohrer, Autor „Das Rätsel der Orcas“
Meeresbiologen, Verhaltensforscher und Experten aus aller Welt rätseln seither, was der Hintergrund der Übergriffe sein könnte. Für Segler wurden Verhaltensregeln veröffentlicht, falls es zu einer Begegnung mit den Meeressäugern kommen sollte. In den Foren und Online-Communities diskutieren Blauwasser-Segler über eigene Maßnahmen, teilweise sehr drastischer Art, während die Yellow-Press die Vorfälle nutzt, um ziemlich plakative Überschriften („Angriff der Killerwale“) zu kreieren. Es herrscht eine Gemengelage von verschiedenen Theorien, Erklärungen und Fragen: Schlägt die Natur zurück? Sehen die Orcas Segelyachten als Spielzeuge? Als Feinde? Die Stimmung in der Seglerwelt kann derzeit irgendwo zwischen Verunsicherung und Aufgeheizt eingeordnet werden.
Hält Online Vortrag für ADAC-Skipper: Thomas Käsbohrer ©Thomas Käsbohrer
Bemerkenswerte und detaillierte Aufarbeitung
Der Journalist, Segler, Autor und Historiker Thomas Käsbohrer („Die vergessenen Inseln“) hat sich in einem bemerkenswerten Buch auf Spurensuche begeben, um das Rätsel so weit möglich zu lösen und für Jedermann zugängliche Erkenntnisse zu sammeln. Das Buch „Das Rätsel der Orcas“ (240 Seiten, millemari-Verlag) ist eine Aufarbeitung vieler Orca-Angriffe, 40 betroffene Skipper wurden für das Buchprojekt intensiv befragt – darunter einige wenige, deren Maßnahmen gegen die Orcas erfolgreich waren. Käsbohrer geht die Suche sehr penibel an, verfolgt die Routen der Meeressäuger von den westeuropäischen Küsten bin in die Antarktis, spricht mit Naturschützern, Meeresbiologen und Tierpsychologen, um möglichst nahe an eine Erklärung der Verhaltensänderung zu gelangen. Käsbohrer nennt die intelligenten Meeressäufer „Top-Predator der Meere“ und traut ihnen durchaus mehr zu, als nur zufälliges Spiel mit Yachten. „Orcas sind wahnsinnig intelligent, ihr Gehirn wiegt bis zu 5 Kilogramm, entwickelt sich seit über einer Millionen Jahren (Menschen im Vergleich: 1,4 Kilo und „nur“ 200.00 Jahre alt). In ihrem Neo-Kortex, der Großhirnrinde, die für das Nachdenken zuständig ist, befinden sich viel mehr Falten als im menschlichen Gehirn.“
Sind die Übergriffe ein Signal?
Eine große Frage liegt nahe: Holen sich die Orcas das Meer zurück, sind die Angriffe eine Reaktion auf aussterbende Fischschwärme, auf Umweltbelastungen, auf Stress, auf Futtermangel? Geben Orcas mit dem Verhalten ein Signal? Käsbohrer schließt das Buch mit einem entsprechenden Appell: „Ich bin ganz sicher, dass die iberischen Orcas uns eine Botschaft senden. Auch wenn wir sie nicht verstehen, halten sie uns mit ihrem Verhalten brühwarm den Spiegel unserer eigenen Schwächen vor. … Erst wenn wir über uns hinauswachsen und das Unmögliche vollbringen zu begreifen, dass das Thunfischsteak so wenig vom Grill kommt wie der Strom aus der Steckdose, wenn uns in jedem Augenblick klar ist, wie alles mit allem zusammenhängt und jede Sekunde unseres Daseins ihren Preis hat, werden wir in der Lage sein, die Dinge wirklich zu ändern.“
Online-Vortrag/Webinar zum Thema Orca-Angriffe für ADAC Skipper
Abonnenten der ADAC-Skipper-News können sich kostenlos für einen Vortrag von Thomas Käsbohrer am 15. März 2023 um 19:30 Uhr registrieren. Der Vortrag dauert ca. 90 Minuten und enthält viele neue Informationen, viel Interessantes und Wissenswertes über die Meeressäuger und was hinter der Angriffen steht.
Wer vorweg einen Eindruck gewinnen will: Im Podcast „Segeln ist Meer“ gibt der Autor einige Einblicke in seine Recherche. Hier gehts zum Podcast.
Das Rätsel der Orcas ©millemari-Verlag
Titelbild: Unsplash/NOAA
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