Kategorie: News & Blogs

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Wie wir 45.000 Euro sparten

21.April.25, Australien/QLD/Burnett Heads, Tag 3.978

Das Auto muss weg. Besonders Achim blutet das Herz. Er hat es tatsächlich geschafft, die 31.000 Kilometer komplett alleine zu fahren. Der Bundy war sein Allzeit-Lieblingsauto, sagt er. Sein erstes Auto mit einem Namen.

Den Staub aus dem Outback saugen wir in einer fünfstündigen Gemeinschaftsleistung aus allen Ritzen. Der Kunststoff glänzt dank Silikonspray. Wir geben eine Anzeige auf. Ein paar Anfragen „was ist letzte Preis“, ein echter Interessent aus Melbourne, der Fotos von den Spaltmaßen der Türen haben möchte, und dann meldet sich Dave aus Bundaberg.
Schon eine Stunde später liegt sein Sohn unter dem Auto. Auf eine Probefahrt verzichten die beiden. Einmal Motor an und ein Bremsentest reicht ihnen aus. Die Campingausstattung würdigen sie keines Blickes. Dass der Wagen blitzsauber ist, verpufft.
Dave zahlt 500 Dollar an. Am nächsten Tag tauschen Auto und Geld den Besitzer. Die Ummeldung erfolgt online. Das Nummernschild gehört ein Leben lang zum Auto. Papiere gibt es keine.

Nach der Simpson Wüste zeigte die Beifahrertür auf einmal einen lustigen Spalt. Der Wagen zieht aber nicht aus der Spur und der „TÜV“ hat das auch nicht beanstandet. Bevor man einen Wagen in Australien verkauft muss der Verkäufer eine ‚Roadworthy‘ vornehmen lassen. Die darf nicht älter als vier Wochen oder 2.000 Kilometer alt sein und ist nicht (!) mit dem deutschen TÜV zu vergleichen. Da hätte der Bundy niemals bestanden.

Der Verkauf ging schneller als erwartet. Und wir hatten gedacht, dass wir den Bundy an Backpacker verkaufen würden, allerdings ist Bundaberg nicht gerade der Touristen-Nabel Australiens. Vielleicht waren wir zu preiswert? Vielleicht aber auch nicht! Besser so, als wenn uns die Zeit wegrennt, ein Gebrauchtwagenhändler unsere Not wittert und frech 2.000 Dollar bietet.

Wie ich schon schrieb, eine Rundreise um Australien bekommt man nicht geschenkt. Und diesmal meine ich die Kosten. :mrgreen:
Wahrscheinlich haben wir das Auto zu teuer gekauft (1.000 Euro über Wert). Aber er wurde direkt um die Ecke angeboten, der Verkäufer ist zu uns gekommen. Das hat uns eine Zugfahrt ins dreihundert Kilometer entferne Brisbane mit Übernachtung, Taxi und allem Neben-Schnick-Schnack erspart. Und wir sind beide nicht die größten Feilscher. Schwamm drüber.

Uns wurde der Wagen als ‚Off-Road-Jungfrau‘ verkauft. Das können wir nun beim aller besten Willen nicht mehr behaupten. 3.500 Kilometer auf Wellblechpisten und Schlagloch-Wegen haben dem Bundy sehr zugesetzt. Inzwischen hat er über 400.000 Kilometer runter, ist 24 Jahre alt. Das macht sich auch nicht sooo gut in der Anzeige.

Das killt vor allem Reifen und die Stabilisierung-Stangen fürs Fahrwerk – da haben wir einige tauschen müssen.

Übles Wellblech – was dem Auto am meisten zusetzt.

500 Kilometer Wüste haben den Wert ebenfalls nicht gesteigert.

Flussquerungen sind noch das Harmloseste.

Von der Campingausrüstung, für die wir 2.700 Euro ausgegeben haben, ist nicht mehr viel Gutes übrig geblieben. Über ein Jahr Intensivnutzung unter australischer Sonne haben der Ausrüstung massiv zugesetzt. Mit Glück wäre der Haufen noch 500 Euro wert.

So sieht die Rechnung aus (alles in Euro).

– Kauf Auto                              8.500 (etwas über Marktpreis in Bundaberg)
– Campingausrüstung             2.700
– abzügl. Verkauf                  – 4.900 (genau auf den Punkt gem. Liste)

– Versicherung/Steuern          1.700
– Reparaturen/Reifen/
Inspektion                            8.000

Ergibt einen Aufwand fürs Auto von 16.000 Euro. Schluck.

Bei den Reparaturen haben wir etwas Pech gehabt, dass der Zylinderkopf kaputt gegangen ist (3.200 Euro). Der Rest ist normaler Verschleiß auf den Holperpisten.
Der Wagen inklusive Ausrüstung hat uns also knapp 40 Euro am Tag gekostet.
Jetzt ist auch klar, warum Verleih-Firmen dafür zwischen 150 und 180 Euro am Tag berechnen. Fix ist an dieser Stelle die Aktion schön gerechnet, dass wir mindestens 45.000 Euro gespart haben. :mrgreen:

Neben dem ganzen gesparten Geld haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass ‚Off-Roaden‘ unser Hobby sein könnte. Hier in Australien. Unsere Begeisterung hallt nach. Das ging so weit, dass Achim auf die Idee kam, den Bundy ‚irgendwo‘ unter zustellen. Wir für ein Jahr das Land verlassen, wieder kommen, um noch eine Runde zu drehen. Auf unserer Karte gibt es noch so viele Straßen zu entdecken.

Wir würden unseren eigenen 4×4 Club gründen. ;-)

Die roten Linien wären noch eine weitere Reise wert.

Überhaupt Australien. Wenn man uns ließe, würden wir bleiben. Wir haben alle Visa-Varianten durch und es gibt keine Chance für uns. Wir sind zu alt. Australien sucht sich genau aus, wen sie rein lassen. Alte Leute haben sie selber schon genug. Eine Investition von 2,5 Millionen AUS-Dollar wäre die einzige Option.

Schon gut, wir haben verstanden.
Wir sind am Packen und der Bundy ist verkauft. Danke, du treue Karre. Hast uns nicht einmal im Nirgendwo im Stich gelassen. Der Spruch der ersten Stunde bei der Wagensuche fällt uns wieder ein: „Man kann mit jedem Auto ins Outback fahren, willst du zurück kommen, muss es ein Toyota sein.“

In solchen Gegenden braucht man ein zuverlässiges Auto … Toyoootaaaa!

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