Daysailer: Aphrodite-Klasse feiert am Bodensee Jubiläum
40 Jahre Klassenvereinigung der Aphrodite 101: Am Bodensee feierten die Freunde des schlanken Daysailers mit einer Sternfahrt und Abendprogramm.
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Viko Yachts bietet mit der Viko S21 einen trailerbaren Kleinkreuzer, der durch viel Raum, ordentliche Segeleigenschaften sowie durch seinen Preis überrascht
Erst bricht die Gaffel und trifft den Skipper, dann setzen Motorabgase den Maschinisten außer Gefecht: Die Crew eines Haikutters traf es gleich doppelt hart.
Zum Vorglühen für Cannes ideal: die Boot & Fun Inwater ist test-Event und Branchentreff © Messe Berlin
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In dieser Woche soll es endlich so weit sein. SegelReporter vollzieht den Umzug aus Ebner-Universum. Wir nehmen einige technische Anpassungen vor, wechseln den Abo-Dienstleister und hoffen, dass alles stabil läuft. Weiterlesen →
Seit Samstag wird auf dem Ratzeburger See ein Segler vermisst. Die Suche mit Großaufgebot von Feuerwehr, DLRG und Polizei wurde vorerst eingestellt
Die 41. Auflage der Schiffahrtsregatta bot 120 teilnehmenden Yachten Segelsport vom Feinsten und ein gelungenes Get-together mit familiärem Charakter.
Boris Herrmann kann sich auf ein perfekt überholtes Boot freuen, auf Sam Goodchilds „for the Planet“ steht endlich wieder ein Mast und an Isabelle Joschkes MACSF wird gerade der Kiel montiert. Die Sommer-Refits sind vorbei – bald fliegen die IMOCA wieder tief! Weiterlesen →
Sie schließt die Lücke zwischen Zweimann-Gleitjolle und Sportboot mit Kiel. Hat die Junda KII das Zeug für eine neue starke One-Design-Klasse?
Ungewöhnlicher Einsatz für die Seenotretter aus Ueckermünde: Auf dem Stettiner Haff nahmen sie ein havariertes Wasserflugzeug in Schlepp.
22.08.-26.08.24, Australien/QLD/Charters Towers+Winton, Tag 266-271 Roadtrip, 21.045 km total, Tages-km 263+151+460
Als wir in Etty Bay vor dem Regen flüchten, sind es tatsächlich nur noch 1.300 Kilometer bis zum Schiff zurück. Unsere Australien-Runde ist fast geschlossen. Aber durch die Visa-Verlängerungen haben wir Zeit bis Mai. Es gibt noch so viel zu sehen. Achim denkt häufig an Atanga. Macht sich Sorgen, ob alles in Ordnung ist. Es ist verlockend nach Bundaberg zu fahren. Was sind schon 1.300 Kilometern? ‚Grad um die Ecke‘, im Australischen Sprachgebrauch. Wir entscheiden uns dagegen und wenden die Schnauze Richtung Westen. Wir wollen ins ‚Rote Zentrum‘. Dort warten der Uluru und kleinere Steine, staubige Pisten und endlose Wüsten. Für uns Faszination pur, dies macht den Reiz Australiens aus.
Australienrunde fast vollständig – aber wir möchten mehr. Das rote Zentrum fehlt uns noch. Schade nur, dass es hier so wenig Straßen gibt
Hinter Etty Bay wandelt sich schnell (naja – schnell … 250 Kilometer) die Landschaft. Dass ist schade, gab es doch an jeder Ecke Obst und Gemüse direkt vom Farmer zu kaufen. Üppiger Tropen-Dschungel weicht Trockenwald. Ein eukalyptisch australischer Flair kehrt zurück.
Der Trockenwald verschwindet noch schneller (150 Kilometer). Wir befinden uns erneut in der eintönigen Steppe Queenslands mit ihren Rinderfarmen. Langweilig.
Den ersten Halt legen wir in Charters Towers ein. „Die schönste Stadt Nord-Queenslands“, verspricht die Heimat-Broschüre. Und tatsächlich, die ehemalige Goldgräberstadt ist schmuck. Touristisch vermarktet und zu Glanz aufpoliert. Einst wurde Charters Towers ‚The World‘ genannt. Reich durch Goldfunde geworden und doch nah genug an der Küste, um nicht als hinterwäldlerisches Outback Kaff zu gelten. Letzte Gelegenheit, um den Wagen mit Lebensmitteln und Wasser zu beladen. Zehntausend Einwohner sorgen für eine gute Auswahl und ohne Outback-Superaufschlag.
Charters Towers hat noch ein paar Fassaden, die gute einhundert Jahre alt sind
Die Stadthalle – hübsch renoviert – erst in den 70er Jahren
Und dann meldet sich Atanga zu Wort. An Tag zwei in Charters Towers erhalten wir eine SMS vom Boatyard: „Auf Atanga klingelt ein Alarm. Einer der Mitarbeiter schaut sich an, was los ist.“ Erst entgleiten uns die Gesichtszüge, dann haben wir den Verdacht, dass es sich um einen der Rauchmelder handeln könnte. Ist die Batterie leer, piepen die Dinger. Da hatten wir schon mal viel Spaß mit. Unsere Vermutung ist korrekt – der Rauchmelder wurde still gelegt. Uns freut, dass auf dem Yard so gut aufgepasst wird und dass auf Atanga alles in bester Ordnung sein soll. Immerhin steht das alte Mädchen nun schon seit neun Monaten einsam vor sich hin.
Unser Weg führt uns weiter nach Winton. Eine wenig befahrene Route. Noch ist die Straße asphaltiert, nennt sich aber nicht mehr Highway, sondern Developmental Road. Für diese Straßen ist nicht mehr die Regierung zuständig, sondern die Dorfgemeinde. Auf dem platten Land in Deutschland wäre das ein besserer Feldweg. Wir rumpeln uns durch weitere monotone Weiden bis nach Winton.
So sieht es unverändert über hunderte Kilometer aus.
Einzige Abwechslung ist dies geschlossene Roadhouse. Das Roadhouse in Prairie – gestern aus dem Western entstiegen.
Der Cowboy-Ort ist klein. Keine tausend Einwohner. Viel gibt das Dorf nicht her, aber die Australier schaffen es immer, irgendwas zu einer historischen Sensation aufzubauschen. Es wird sich an jeden geschichtlichen Strohhalm geklammert.
In Winton hat man tatsächlich ein 23 Millionen Dollar teures Museum gebaut. Für ein Lied und seinen Komponisten. Die heimliche Nationalhymne Australiens ‚Waltzing Matilda‘ wurde vor gut hundert Jahren in Winton geschrieben und uraufgeführt.
Was wir zu sehen bekommen für 35 Dollar Eintritt, ist unsere Frage. „Einen Film über die Lebensgeschichte von Banjo Paterson, den Komponisten.“
1000 Einwohner – ein Museum über ein Lied – Saison von Mai bis September – tuttiges Winston.
Freilichtkino in Winton. Jeden (!) Sonntag wird ein John Wayne Film gezeigt. Kann man sich nicht ausdenken.
Der bunte Laden verkauft überwiegend Souvenirs, die die Handarbeits-Damen von Winton in der ruhigen Jahreshälfte herstellen. Unsere Geschichtenerzählerin ist sensationell.
Wir bleiben trotzdem drei Nächte. Es ist so ultra beschaulich in diesen Dörfern und wir treffen auf tolle Geschichtenerzähler. Der Typ aus dem Schmuckladen weiß alles über Opale, die er selber buddelt und seine Schwester zu Schmuckstücken designt. Die Lady aus dem Souvenirladen-Schafscherer-Museum-Mix ist in Winston geboren. Wir liegen falsch mit unserer Vermutung, dass der Ort schrumpfen würde. „Viele junge Familien kommen hierher. In Winton ist es sicher und behaglich. In vier Wochen kehrt auch wieder Ruhe ein [noch mehr ]. Dann kommen keine Touristen mehr. Zu heiß. Die Opal-Läden schließen, die Hotels machen Sommerpause. Dann hat aber wieder das Schwimmbad geöffnet“, freut sie sich, „ist es zu heiß, kann man den ganzen Tag ins Wasser springen.“
Die entscheidende Frage – wie sieht Winton aus – wenn Ruhe eingekehrt ist?
Morgen ziehen wir weiter. Ins ‚Rote Zentrum‘, in den Staub. Die Runde sieht harmlos aus – tatsächlich sind es 3.000 Kilometer. Davon knapp die Hälfte Schotter- oder Sandpiste. Die Versorgung ist eingeschränkt auf viele Kilometer. Es gäbe einen Weg ‚außen rum‘, der ist aber noch länger. Der Highway bis Alice Springs trägt den Beinamen ‚längste Abkürzung Australiens‘.
400 km
nach Boulia
halb Asphalt, halb Schotter – winziger Ort mit kleiner Infrastruktur
850 km
nach Alice Springs
davon 500 Kilometer Schotter – soll gut befahrbar sein
650 km
Uluru-Runde
Asphalt, touristisch erschlossen, Supermarkt vorhanden
600 km
nach Mt. Dare
erst Highway, dann Schotter, letzte Versorgung vor dem Nichts
500 km
nach Birdsville
fast nur Wüste – hier fahren fünf Fahrzeuge am Tag, sagt die Statistik
Die geplante Route – 3000 Kilometer durchs rote Zentrum. Australiens Dimensionen sind groß.
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Einen engen Fight lieferten sich Neuseeland und Italien im Finale © 37 America’s Cup
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