Kategorie: News & Blogs

Vendée Globe-Porträt: Paralympic-Star Seguin nach Reparatur an Bord erneut motiviert

Handicap-Segler Damien Seguin zählt längst zur IMOCA-Elite. Zwar läuft es bei dieser Vendée Globe nicht gerade wunschgemäß, doch selbst nach einer kernigen Reparatur mit leichter Verletzung schätzt er seine Chancen auf eine Top Ten-Platzierung noch relativ hoch ein. 

Vendée Globe: Boris Herrmann Achter – Nun ist auch Platz vier möglich

Boris Herrmann hat bei der Vendée Globe Paul Meilhat eingeholt und segelt nun auf Rang acht. Jetzt verliert er auch nicht mehr auf die Gruppe vor ihm. Der Rückstand zu Rang vier beträgt 279 Meilen. Gut eine Woche lang bis Kap Hoorn herrschen nun „Malizia-Bedingungen“. 

Jules Verne Trophy: Rekord im zweiten Anlauf? “SVR Lazartigue” gestartet

Der Trimaran „SVR Lazartigue“ jagt die Jules Verne Trophy. François Gabarts Crew ist wieder unterwegs. Auch Thomas Covilles „Sodebo Ultim 3“ ist bereit.

Sydney!

12.-14.12.24, Australien/NSW/Sydney, Tag 377-380 Roadtrip, 28.845 km total, Tages-km 137

In Sydney haben wir für vier Nächte einen Campingplatz reserviert. Besser-geht-nicht. Papageien flattern umher, großzügig Platz und er ist nur zu ¾ belegt. Mitten in der 5-Millionen Metropole herrscht himmlische Ruhe, was aber auch an den Nachbarn liegt: ein Friedhof. Dem statten wir am Ankunftstag einen Besuch ab. Mal wieder lohnend.

Der Friedhof ist knapp einhundert Jahre alt. Es gibt winzig kleine Grabsteine, wie ein Bierdeckel groß oder …

… riesige Mausoleen der italienischen Einwanderer. Wahnsinnsbauten. Man legt automatisch alle Finger zusammen, schüttelt die Hand und flüstert „Familia“.

 

Das Beste am Campingplatz, zur U-Bahn ist es nur einen Kilometer zu Fuß. Die Metro ist nagelneu. Erst 2019 eröffnet. Nach nur fünf Jahren Bauzeit waren 53 Kilometer voll automatische und fahrerlose Untergrundbahn fertig (hallo Hamburg, winke, winke :-)  ). Weitere Linien sind im Bau.
An Zugangs-Drehkreuzen hält man seine Kreditkarte an einen Scanner. Beim Verlassen checkt man mit der selben Karte aus. Fertig. Wochen- und Tagespreise sind gedeckelt. Das Buchungssystem errechnet automatisch den günstigsten Tarif. Fähren, Busse, Straßenbahnen, alles fällt unter dieses System. Man kann ohne Fernstudium von Zonenkarten einfach U-Bahn fahren. Lästiges Suchen nach den günstigsten Gruppen- oder Tagestarifen entfällt (nochmal hallo, Hamburg).

Für drei Tage haben wir inklusive Fähre nur 16,00 Euro pro Person bezahlt. Die Bahnsteige und Züge sind pikobello. Alle fünf Minuten kommt ein Zug. Pünktlich.

Vor den Gleisen befindet sich eine Wand. Hier ist man absolut sicher, dass kein Idiot den Gatten auf die Gleise schuppst. Der Zug hält immer an exakt der gleichen Stelle. Wand- und Zugtür öffnen sich gleichzeitig. Wir sind begeistert.

Das erste, was im Zug ins Auge fällt: die meisten Fahrgäste sind jung. Nach den ganzen Monaten in der Provinz, wo die Senioren wohnen, sticht das total ins Auge. Mir wird dann von einer jungen Frau ihr Sitzplatz angeboten. Sehe ich wirklich so alt aus oder sind die Sydneyaner einfach höflich? Am nächsten Tag rutscht eine Frau ungefragt drei Plätze weiter, damit Achim und ich nebeneinander sitzen können. Es ist also was Höffliches! :mrgreen:

Die zweite Auffälligkeit: keiner trägt eine Kopfbedeckung. Den Kindern wird bereits im Kindergarten und in der Schule eingebläut, Sonnenschutz rettet Leben. Zwei von drei Australiern erkranken an Hautkrebs. Dieses Wissen scheint in Sydney keine Beachtung zu finden. Ich falle mit meinem roten Hut auf wie ein Schwein auf dem Sofa.

Die Sonne hat zur Zeit Höchststand, ohne Kopfbedeckung geht es eigentlich nicht.

Nach 15 Minuten Fahrzeit erreichen wir die Ctiy. Fast in Stolperentfernung zu den Hauptattraktionen: Oper, Brücke, Fähranleger und Darling Harbour. Der erste Tag gehört dieser Region – siehe Bericht zuvor.
Am zweiten Tag fahren mit der Fähre nach Manly. Einer der vielen Badestrände in den verwinkelten Buchten des großen Meerarmes vor Sydney.

In Manly trennt eine schmale Landzunge ruhiges Wasser vom offenen Ozean. Geschäfte, Restaurants und Cafés stehen dicht an dicht. Am Strand der Schock. Es ist Freitagvormittag. Noch keine Schulferien und der Strand ist so voll, dass man keinen Sand mehr erkennt. Wir bleiben nicht lange, springen auf die nächste Fähre und genießen den Blick auf die City, Oper und Brücke. Allein dafür hat sich die Fahrt gelohnt.

So idyllisch erreicht die Fähre Manly.

Die Stadt ist auch proppevoll mit Menschen, aber am Strand ist uns das zu viel. Wir flüchten nach einem kurzen Staunen. Wie mag es hier in den Ferien aussehen, die in fünf Tagen beginnen?

Neben der Oper schließt sich ein botanischer Garten an. Mit dreißig Hektar ist die Fläche so riesig, dass Großstadtlärm und Hektik draußen bleiben. Immer wieder hat man zwischen Grün einen tollen Blick auf den Hafen.

Pflastertreten macht Hunger. German Butterbrot-Schmierer haben Nudelsalat vom Vortag dabei. ;-) Aber mit View.

Dafür gibt es ein Eis. Fancy Sorten wie ‚New York Chunky Cheese Cake‘. Echt lecker. Zwei Kugeln knapp 6,00 Euro. Preiswert ist Sydney nicht.

Am Ende vom Botanischen Garten steht das ‚Australian Museum‘. Wir sind baff, der Eintritt ist kostenlos. Bereits seit zweihundert Jahren existiert dieses Museum. Genauso alt sind auch einige der Tier-Präparationen. Die sehen schon etwas angefressen aus.
Aber das schadet nicht, die Vogelsammlung ist beeindruckend und Dinosaurier-Gerippe haben wir auch noch nie gesehen. Ein tolles Museum.

Ein Elefantenfuß im Inneren des Klumpens, den man sonst zu sehen bekommt. Wer hätte das erwartet?

Tyrannosaurus Rex – und Achim links unten.

Die Vogel-Präparate sind sehr umfassend. 800 Vogelarten gibt es in Australien, fast geschafft, würde ich schätzen.

Den dritten Tag widmen wir den verschiedenen Stadtteilen im Zentrum. Teure Einkaufsstraßen mit allen Designern, die gewichtig in der Mode- und Uhrenwelt sind.

Prada mit Obdachlosenbett vor dem Eingang. Sieht man sehr wenig in der Innenstadt.

Yves Saint Laurent hat weihnachtliche Schaukelpferde für seine Taschen dekoriert.

Am schicksten ist es im ‚Victoria Building‘. Der Klotz mit 190 Meter Länge und 30 Meter Breite sticht zwischen den modernen Gebäuden hervor. 1889 im viktorianischen Stil erbaut, diente es erst als Konzerthalle mit Kaffestuben in den Nischen. Dann hatte dort die Stadtverwaltung Büros, bis der Prachtbau in den 50er Jahren verfiel. Ein Abriss war schon beschlossene Sache, aber eine Renovierung konnte dies in den 70er Jahren verhindern. Zum Glück. Heute ist das ‚Victoria Building‘ Herberge von Edelboutiquen und kleinen Cafés und eine Augenweide.

Victoria Building Sydney. Ein riesiger Klotz.

Chic aber teuer gibt es Snacks auf zwei Etagen zwischen Edel-Läden.

Total schön der Fußboden auf drei Etagen im Victoria Building.

 

Ein paar Gehminuten weiter liegt ‚China Town‘. Die Fläche ist nicht klar definiert, jedoch klar zu erkennen. Plötzlich überwiegen chinesische Schriftzeichen und Straßennamen sind zweisprachig.

Auf dem Friedhof war uns schon die Konsequenz der eigenen Schrift aufgefallen.

 

Chinesen (32%), Thai (18%) und Indonesier (6%) sind die Hauptbewohner dieses Viertels mit 22.000 Einwohnern. Hier gehen wir essen und werden bitter enttäuscht. Entweder ist das Essen zu chinesisch oder wir haben einfach Pech. Achims Essen ist fad und meins zwar pikant, aber gar nicht mal sooo lecker.

Lecker essen in China Town. Die Enten versprechen Gutes.

Leider nicht! Nr. 108 – Sleeping feet und Nr. 214 – Platte der acht Merkwürdigkeiten.

 

Drei volle Tage in Sydney reichen uns für die top Highlights, aber wir sind auch viele Kilometer gelaufen. Das perfekte Wetter mit wolkenlosem Himmel und 26 Grad hat unbedingt geholfen sich in Sydney zu verlieben.
Eine tolle, moderne Stadt. Freundlich, jung und absolut einen Besuch wert.

Sydney ist einfach schön!

Vendée Globe: Herz-Botschaft von Sam an Pip, Boris Herrmann rückt vor

Vendée-Globe-Dominator Charlie Dalin gibt wieder Gas. Boris Herrmann ist auf Platz acht vorgerückt. Sam Davies hat eine Herz-Botschaft für Pip Hare.

Signalkörper auf Sportbooten: Alles zu Motorkegel und Ankerball

Als Signalkörper auf Sportbooten kommen in der Regel Motorkegel und Ankerball zum Einsatz. Was Skipper beachten sollten.

Quelle

YACHT-Webinare: Einsteigerwebinare für jedermann. Jetzt vormerken!

YACHT und BOOTE veranstalten gemeinsam mit unserem Partner Pantaenius Yachtversicherungen Webinare für Einsteiger in den Wassersport!

Willi und die Prinzessin

Big Willi, Princess

Am 18. Dezember hatten Kran Willi und die Prinzessin ihr erstes Stelldichein © Messe Düsseldorf / C. Tillmann

Willi und die Prinzessin

Continue reading Willi und die Prinzessin at float Magazin.

Fountaine Pajot Thíra 80: Zuhause auf zwei Rümpfen

Mit der Thíra 80 präsentiert Fountaine Pajot ihr lange erwartetes Flaggschiff. Was bietet das 24 Meter lange Volumen-Wunder und wie segelt es?

SR-Podcast Vendée Globe Spezial: Hat Boris Chancen aufs Podium?

Schäden, Schäden, und Schäden. Im Südmeer rappelt es gewaltig. Pip Hare muss nach einem Mastbruch leider aufgeben und die Vendée-Community tauert. Hat es mit ihrem geringen Budget zu tun? Auch Clarisse musste viel reparieren und hat deshalb eine günstige Windkonstellation verpasst.
In der Zwischenzeit holte Boris etwa 600 Seemeilen auf und hat durchaus Chancen aufs Podium.
Das und mehr in dieser Folge.

Vendée Globe: Boris Herrmann nach Problemen wieder auf dem Vormarsch? – Dalin mit Segelschaden

Boris Herrmann ist nach seiner Aufholjagd bei der Vendee Globe wieder in der Defensive geraten. Bei steilem Wellengang konnte er den Speed seiner Konkurrenten nicht halten. Nun scheint er aber wieder anzugreifen. Endlich kommt der Wind von hinten.

Aktionsplan: So wollen Landwirte den Ostseeschutz vorantreiben

Schleswig-Holstein und Landwirtschaftsverbände haben sich auf freiwillige Maßnahmen geeinigt, wie die Ostsee besser geschützt werden soll.