Werkstatt: Welche Persenning-Reiniger überzeugen im Test?
Welche Persenning- und Cabrio-Reiniger überzeugen? Wir testen zwölf Produkte vom Marktführer bis zum Noname-Anbieter – mit überraschenden Ergebnissen
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Wem die Zeit für die Überführung auf eigenem Kiel fehlt, der kann beim Revierwechsel auf Lkw oder Transportschiff ausweichen. Was dabei zu beachten ist
Woche zwei der 10. Vendée Globe läuft. An der Spitze liegt nach seiner Wochenend-Gala der Brite Sam Goodchild. Boris Herrmann hat Verluste wegzustecken.
Jens Christen (2.v.r.) mit seiner Crew der Bootswerft in der neuen Werkstatt © privat
Die erste Woche der 10. Vendée Globe ist Geschichte. Im Boris-BLog für die YACHT reflektiert Boris Herrmann den Auftakt seines zweiten Solos um die Welt.
Die erste Woche der Vendée Globe geht am 17. November zu Ende. Auf dem Atlantik hält das Positionsgerangel auf Kurs Äquator an. Boris Herrmann bleibt dran.
Mancher Eigner vom Segeln im Süden. Doch wie kommt das Boot dorthin? Tipps rund um Überführung und Revierwechsel: Routen, Planung, Kosten und Zeitaufwand
Ab dem 1. Januar 2025 treten neue Regelungen für den Verkauf von biozidhaltigen Produkten in Kraft, mit gravierenden Auswirkungen für Eigentümer und den Handel
In den vergangenen Monaten sammelte Andreas Baden reichlich Imoca-Erfahrung © Martin Viezzer
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17.11.24, Australien/VIC/Horsham, Tag 353 Roadtrip, 26.637 km total, Tages-km 0
Uns geht es wieder gut, die Erkältung ist abgezogen. Etwas Schnoddernase ist noch übrig, aber nichts Ernstes mehr. Das Auto fühlt sich ebenfalls pudelwohl und ist aus der Werkstatt zurück. Nur unserem Portemonnaie geht es nicht so gut: ausgenommen und gefleddert.
Nachdem die Basketball-Kinder abgereist sind, sind wir im Erdzelt geblieben. Mal eingerichtet und aufgebaut, hatten wir keine Lust auf einen Umzug und unser Hab und Gut quer über den Campingplatz zu tragen. Die Ameisenstraße, die direkt zu der Ölflasche führt, entdecken wir auch erst am vorletzten Tag. Jetzt sind wir wieder ins Dachzelt umgezogen. Gegen das Rumgekrabbel auf der Erde ist das eine Wohltat.
Schon länger – genau genommen seit 5.000 Kilometern – hat der Bundy Wasser verloren. Wir sind die gesamt Outback-Tour mit dem Wasserverlust gefahren. Unterm Auto war das Wasser nicht zu finden, sondern ging irgendwo im eigenen System verloren. Leistungsabfall oder ungute Abgase gab es nicht. Achim hat nach jeder Fahrt nachkippen müssen. Aber wo reparieren? Die kleinen Orte im Zentrum mit irgendeiner wilden Schrauberbude schienen uns nicht geeignet.
Auf unseren eigenen Komfort musste auch geachtet werden. Ein Campingplatz am Ende der Stadt, so wie es häufig der Fall ist, kam nicht in Frage. Wir wollten die Werkstatt und Supermärkte noch gut zu Fuß erreichen können. Also fiel die Wahl auf Horseham. Zwanzig Tausend Einwohner, gute Infrastruktur und der Zeltplatz nur 1,5 Kilometer vom Zentrum entfernt. Perfekt.
Nachdem beim ersten Besuch das Kühlwassersystem als Fehler ausgeschlossen werden konnte, blieb nur noch die Zylinderkopfdichtung oder ein Riss im Zylinderkopf als Ursache übrig. Die Arbeit ist bei beiden Schäden die gleiche, nur die Ersatzteile machen den Unterschied. Natürlich ist es der teuerste Schaden gewesen, der in Frage kam. Ein feiner, mikrokleiner Riss im Zylinderkopf.
Ein neuer Kopf wurde bestellt – ein Hoch auf die Australischen Lieferketten. Dass innerhalb von zwei Tagen ein Teil für unseren alten Bundy aus dem Jahr 2001 verfügbar ist: Bewunderung.
3.200 Euro hat uns das Vergnügen gekostet. Rechnet man das auf die zu erwartenden 30.000 Kilometer runter, die wir unterwegs sein werden, sind es keine 10 Cent pro Kilometer. Klingt doch schon gar nicht mehr so schlimm.
Nicht viel zu erkennen für das viele Geld
Uns ging es gut auf dem Campingplatz. Genau genommen, konnte uns nichts besseres passieren als die Erkältung zu haben und nicht weiter fahren zu können. Der Zeltplatz liegt zwischen Botanischem Garten und Fluss. Beides sorgt für Vogel-Vielfalt. Jede Nacht hatten wir Besuch von mindestens einem Possum. Erst war es etwas unheimlich (als Dachzelt-Weicheier sind wir ja immer schön weg vom Geschehen auf der Erde). Die niedlichen Tiere grunzen sich lauthals Kommandos zu während sie am Überzelt herum rascheln.
Wir haben entdeckt – wo dass Possum tagsüber schläft: in diesem hohlen Stamm.
Den Schwanz über die Augen gezogen, damit ja kein Lichtstrahl durch die Lider scheint. Auf deutsch heißen diese Beuteltiere ‚Fuchskusu‘. In Neuseeland eingeschleppt gelten sie als Pest, die versucht wird wieder auszurotten. In der Heimat Australien gibt es sogar Warnschilder, damit man nachts die possierlichen Tiere nicht überfährt. Die Bäume um unser Zelt herum sehen deutlich befressen aus, aber in der Art, dass sie stärker austreiben als Schaden zu nehmen. Das Abfressen passiert in Neuseeland auch mit den Baumfarnen, die das nicht überleben.
Unser letztes Hab und Gut – dhinter dem Zelt liegt ein Naherholungsgebiet mit Spielplätzen und Fahrradwegen.
Der Campingplatz in Horsham direkt am Fluss.
Morgen fahren wir weiter. Erst an die Küste und dann weiter nach Sydney. Wir haben über zwei Wochen verloren. Waren wir sonst frei in der Zeitgestaltung, so ist Sydney jetzt der zeitbestimmende Faktor. Dort wollen wir unbedingt vor Weihnachten wieder weg sein. Sydney gilt dann als überfüllt und bereits jetzt ist auf Campingplätzen kein Platz mehr buchbar. Bis dahin sind es noch etliche Kilometer und viele Attraktionen liegen auf der Strecke.
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Nahbares Highspeedrennen (fast) zum Anfassen © Brett Phibbs / SailGP
Continue reading SailGP segelt jetzt im Fernsehen at float Magazin.
ALUMINIUM WERFTBAU UNTER LIZENZ VON LAURENT GILES UK
Ein Schiff als Einzelbau zu realisieren, dazu bedarf es eines starken Willens und eines Traumes, der über viele Jahre einen Menschen in Trance versetzen kann, bis er ihn am Ende realisiert. Natürlich bedarf es auch der notwendigen Mittel, denn das Loch im Konto wird meist größer als gedacht.
Laurent Giles wurde zur Design Legende für besonders seetüchtige Schiffe. Die VERTUE class wurde vor in 1936 entworfen als kleiner Pocketcruiser, der durch die Jahrzehnte immer wieder seine exorbitante Seetüchtigkeit unter Beweis gestellt hat. Mit Vertue´s wurden spektakuläre Seereisen unter unglaublichsten Bedingungen erfolgreich absolviert. So sind sie zu Legenden geworden, Legenden, von denen bis heute ca 230 Einheiten gebaut worden sind, die meisten in Holz ( einige in Teak bei Cheoy Lee in Hongkong ) sodann die Vertue II in GFK in England … und eine einzige Vertue auf der deutschen Werft Künemund, die viele Asante Yachten gebaut hat.
Es begab sich im Jahre 1995, dass ein Berliner Segler mit ganz großen Träumen sein Lebensschiff bei Otto Künemund in Schleswig Holstein in Auftrag gegeben hat. Die Vertue wurde unter Lizenz von Laurent Giles in Aluminium als Kasko fertiggestellt und sodann nach Berlin transportiert, wo sie vom stolzen Eigner in Eigenarbeit fertiggestellt wurde. Das Loch in seinem Konto geriet kolossal, bereits für das Kasko wurden DM 132.000 bezahlt, ohne Rigg, Segel und Möbel. Es darf angenommen werden, dass dieser Traum in toto mehr als DM 200.000 gekostet haben wird.
Leider hat der Eigner seinen Traum dann nur 1 Jahr geniessen können, er verstarb im Folgejahr, das Schiff wurde in einer Industriehalle in Berlin eingemottet. Nach einem Dornröschenschlaf von 20 Jahren, wurde das Schiff von einem Makler, der offensichtlich den historischen Hintergrund dieser segelnden Präziose nicht erkannte, verkauft. Das war Im Jahre 2016, der Sole Mini 17 Diesel hatte erst 100 Betriebsstunden gelaufen, die Segel im Originalzustand, teils noch mit Knick im Tuch, Doppelsaling Rigg mit Rollfock im Neuzustand.
Im Sommer 2024 ergab sich aus einer Reihe von Zufällen, fast wir im Trance, dass ich die LUANA an der Schlei kaufen konnte. Obgleich in ich meinem Leben bereits viele Schiffe besessen hatte, wurde ich willenlos und habe zugeschlagen. Es wurde mein Schiff Nummer 47.
Mein Plan war einfach: ich wollte dies wundervolle Schiff in einen makellosen Zustand versetzen … die Ausrüstung ( KISS ) ein wenig komplettieren und mich dann freuen und segeln. Allein, ich komme mir selbst dazwischen, ich werde diesen meinen Traum begraben müssen aus Gründen, die in meinem Alter begründet sind. Das muss ich schlucken!
Darum sucht die Luana nun einen Segler, der sich dieser Präziose annimmt. Es sind kleinere Arbeiten erforderlich ( Lack und Pflege ), ein paar neue Polster im Salon, um dann neuen Träumen hinterher zu segeln. Ein Schiff, wie es weltweit vermutlich kein Zweites gibt.
Die Details
Vertue # 219 Aluminium One Off Lizenzbau von Jack Laurent Giles
Baujahr 1996, Bauwerft: Otto Künemund, Fellhorst,
7,62 x 2.18 x 135 cm 4.350 kg
Sole Mini 17 Diesel ( 18 PS ) 106 Betriebsstd
EU Taxes paid
The forerunner of the VERTUE class was the ANDRILLOT, designed in 1936 (specs above). Ten ANDRILLOT sister ships were produced prior to the outbreak of war in 1939. It was the fifth boat, EPENETA, that would ultimately give the class it’s name but not until 1945.
Over the years, various alterations were made to the deck and rigging but the hulls remained relatively unchanged from the ANDRILLOT. Sail area for later boats were reported as 395 sqft (36.74 sqm)
The ANDRILLOT was a gaff cutter with a sail area of 366 sqft. (34.04 sqm). Changes to the rig and sail plan began immediately following ANDRILLOT from a gaff to a Bermudan rig to a „stutter“ rig, a modified sloop and cutter. Other VERTUES were given a fractional rig. The most popular, however, was the masthead.
Most VERTUES were built by different firms in England. Cheoy Lee built a few in the late 50“s and early 60“s. Some were built later in FG.
It is thought that approximately 100 have been built to this design.
Beginning in the mid 1970’s, VERTUES were produced using GRP and continue being built today by Bossom Boat Yard. See VERTUE II.
Liegeplatz in Kappeln
Kaufpreis € 24.500
Für weitere Informationen
[email protected]
+49 40 652 52 44
Peter Förthmann