Kategorie: News & Blogs

Karriere-Ende des Vize-Weltmeisters: Hoffnungsvolle Olympia-Crew Fischer/Rieger hört auf

Eigentlich wäre die Zeit reif für Tim Fischer/Fabian Graf, um den Lohn für acht Jahre harten Leistungssport in der 49er Klasse bei Olympia zu ernten. Aber nun trennt sich eines der erfolgreichsten deutschen Segel-Duos. Weiterlesen →

Performance First!

Die Linienführung ruft: Performance! © Beneteau

Performance First!

Continue reading Performance First! at float Magazin.

Team New Zealand auf dem Salzsee: Ashby will mindestens 202,9 km/h schnell segeln

Die Landyacht „Horonuku“ des Emirates Team New Zealand hat ihren ersten Segeltag auf dem Lake Gairdner in Südaustralien hinter sich. Pilot Glenn Ashby wil den Speed-Weltrekord von 2009 unterbieten. Weiterlesen →

Der Mast wird gestellt

Mo.,03.Okt. 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 3047, 24.696 sm von HH

So wie der Mast runter gekommen ist, so wird er auch wieder gestellt: mit Hilfe eines mobilen Krans. Für die Mast-Legearbeiten ordert Gerry, der Boat Yard Rigger, immer einen Kranwagen direkt von der Firma nebenan. Der kleine Kran scheint heute nicht verfügbar zu sein, also rückt mal richtig schweres Gerät an. Bis 220 Tonnen kann der Kran heben. Leicht, ganz leicht überdimensioniert. ;-) Unser Mast wiegt ungefähr 200 bis 300 Kilo – so genau weiß das keiner.

Etwas überdimensioniert der Kran – die Haken sind riesig

Zuerst werden – wie üblich – die Stützfüße ausgefahren und das gesamte Eigengewicht des Krans auf diese Stützen gelegt. Alle zehn Reifen schweben in der Luft. Die Stütze vorne rechts singt ein paar Zentimeter in den Schotter ein. Am Wochenende hatte es heftig geregnet.
Das gefällt dem Kran-Fahrer nicht. Kommando zurück. Die Räder werden wieder auf den Boden gesetzt, die Füße eingefahren und der Kran um einen halben Meter umrangiert. Ein neuer Versuch. Nein, wieder nichts. Vorne rechts sinkt es dem Fahrer zu sehr ein. „Du weißt schon, dass der Mast maximal 300 Kilo wiegt?“, fragt Gerry leicht genervt. Der Fahrer zeigt sich unbeeindruckt. „Das ist der normale Prozess, egal, was ich zu heben habe.“ Also Räder zurück auf den Boden, Stützen einfahren und noch einmal rangiert er den Kran um. Viel Platz hat er nicht zwischen den Booten, aber er schafft einen weiteren Meter. Diesmal passt es. Die Fuß findet festen Untergrund.

Die Stütz-Füße werden ausgefahren

Alle zehn Reifen schweben in der Luft – das Gewicht vom Kran selber liegt jetzt komplett auf den Stützen

Der zweite Stempel von der Stütze im weichen Untergrund

Der Kran-Führer lässt seinen Haken herab. Einen Meter über dem Mast stoppt er. Warum ist schwer zu sagen. Der Fahrer sitzt in seiner Kabine und starrt auf ein Display. Nichts tut sich. „Hoffentlich liest er nicht erst jetzt die Gebrauchsanweisung“.  Alle warten ungeduldig. „Das gibt aber trotzdem nur eine normale Rechnung“, warnt Gerry den Fahrer.
Dann endlich ist das Problem behoben. Es geht weiter. Vorsichtig wird der Mast an einer Schlaufe angehoben. Alle empfindlichen Teile müssen sorgsam mitgeführt werden, damit nichts kaputt geht oder verbiegt. Zentimeter um Zentimeter wird der Mast gehoben bis er endlich senkrecht steht und vom Boden abhebt.

Der Haken mit Gewichtsbombe schwebt ein – eine falsche Bewegung am Joy-Stig und Atanga hat ein Loch im Rumpf

Einer hält den Baum in Waage – die anderen kümmern sich um die losen Teile, damit die nicht unkontrolliert um sich schlagen

Der Mast hat jetzt bereits abgehoben

Der Kran bringt den Mast über Atanga in Position und wird dort von Gerry, Lance und Achim in Empfang genommen. Es dauert einige Zeit bis alle Wanten und Stagen festgeschraubt sind. Erst dann darf der Fahrer seinen Haken ausklinken. Der Mast steht jetzt selbstständig und Atanga sieht wieder wie ein proper Segelboot aus und ein weiterer, wichtiger Schritt zurück zum normalen Bootsleben ist gemacht.

Nur noch ein paar Meter – noch ein bisschen den „Draht“ befestigen und Atanga sieht wieder aus wie ein richtiges Segelschiff


5

Putins Superyacht wieder auf der Flucht

Putins Superyacht auf dem Weg nach Norden © Carl Groll

Putins Superyacht wieder auf der Flucht

Continue reading Putins Superyacht wieder auf der Flucht at float Magazin.

IMOCA-Segeln in Lorient: Wie sich die alte “Hugo Boss” nun in deutschen Händen anfühlt

Nebel wabert um die U-Boot-Bunker von Lorient. Ein düsteres Szenario, aber der Schein trügt. So wie in die hässlichen Nazi-Hüllen immer mehr nautischer Unterhaltungsindustrie Einzug hält, schafft es die schwere, feuchte Luft nicht, auf die Stimmung zu drücken. Weiterlesen →

ILCA Deutsche Meisterschaft in Greifswald: Nik Aaron Willim gewinnt, Vizemeister Philipp Buhl

Bei der Deutschen Meisterschaft der olympischen ILCA-Klasse hat Weltmeister Philipp Buhl (32) eine überraschend deutliche Niederlage gegen seinen Trainingspartner Nik Willim (25) erlitten. Weiterlesen →

Ist die Karre schnell!

Sven Düsener fuhr mit dem neuen 16er-Jollenkreuzer schon zwei erste Plätze ein © Michael Krieg

Ist die Karre schnell!

Continue reading Ist die Karre schnell! at float Magazin.

Golden Globe Race – Déjà-vu

SCHLAFLOS IM ATLANTIK

Déjà-vu

SV Helga – Gunnar Lassen DK

LERNPROZESSE DURCH HINSEHEN – MERKEN – NACHMACHEN
Eine Heckverzierung zu montieren funktioniert manchmal schon im Schlaf, wenn ich denn wirklich selbst das Werkzeug aus der Tasche holen sollte. Bei Gunnar musste ich das nicht, vielleicht hatte er Ehrfurcht vor meinem Alter !? Nein joking, aber an seiner MALÖ 45 gab es interessantes Kuckzeug zum Denken.

Zwar altbekannt und wohl aus der Mode gekommen, oder hochaktuell auch für moderne Schiffe.
Auf der Helga waren zwei Details zu bewundern:
– Prisma Oberlichter auf dem Vorschiff für taghelle Beleuchtung unter Deck
– Ein zentraler Sumpf im Maschinenraum als einziger Borddurchbruch für sämtliche Zu und Abwassersysteme im gesamten Schiff.
Da muss man schon mal tief Luftholen, denn der Sinn und Zweck ist subito zu verstehen … sogar ganz ohne Worte.

SV Makaio – Stephanie Seifert AT + Glenn UK

DIESELPEST – EINE FAST VERTRAUTE HEIMSUCHUNG
Hallo Peter, wir haben es bis nach Lissabon geschafft, dort 120l Diesel aus dem Tank gepumpt, (musste erstmal Kanister besorgen und reinigen) dann alles so gut es ging, gereinigt. Leider kommt man schlecht hin und es hat eine eingebaute SloshStop Wand, hinter die man überhaupt nicht kommt. Sklavenarbeit, wie du richtig bemerkt hast.

Wir waren dann guter Dinge, aber in Peniche alle Filter wieder voll. Wir sind jetzt wieder beim Tagestank, diesmal ein 25l in der Küche, das ist besser als 10l im Wohnzimmer. 😉 Man wird da genügsam. Im Winter hätte ich vor, da mit einem Power Cleaner dahinter zu gehen, und mir den Tank nochmal vorzuknöpfen, aber bis dahin fahren wir so…
Da hier überhaupt kein Wind war und trotzdem 2m Schwell, hatten wir die Kiste die ganze Zeit an. Motor geht, hat aber immer mehr Mühe anzuspringen. Und da der Alternator zur Zeit auch nicht mag, und wir nur mit Solar und Wind die Batterien laden und hier grad ein Wetter wie in England ist, Nebel, bewölkt, grau und windlos, sind wir jetzt froh, es bis Porto geschafft zu haben. Wir werden hier versuchen, einen Alternator und neue Injectors zu bekommen. 
Mal sehen. Bis bald und lasst Euch umarmen,
Die Rothaarige kramt demnächst die Wollmütze wieder raus…

Kurzantwort Peter: keine Chance, den Tank wirklich nachhaltig zu reinigen, weil das GFK keine verdammt glatte Oberfläche hat … hier hilft nur dauerhaft polishing, alles andere ist quatsch.

Es liegen überall Schiffe mit dem gleichen Zirkus herum … ein famoses Konjunkturprogramm für die locals …
Allerbest
Peter

Ich liebe Deine Antworten: Kein schnick schnak drum herum. Und: Ich glaube Dir jedes Wort!!!

Wir werden vermutlich den Zusatztank (unterm linken Sitz, immerhin 90l zum Haupttank machen und sehen, ob man den Haupttank noch für irgendwas nutzen kann. Ich lerne jeden Tag!! Mich stresst so schnell nix an…
Je mehr wir dran arbeiten, desto mehr lerne ich ind desto besser verstehe ich das Teil. Und es interessiert mich im Prinzip sehr, wie die Dinge funktionieren. Was etwas anstrengend ist, dass man hier so nicht auskommt.
Wir wohnen auf dem Dieselmotor, der Tank steht in der Küche, das Werkzeug im Wohnzimmer. Wenn Wind ist, stresst es mich gar nicht, weil ich weiss dass wir in jeder Lebenslage segeln können, bloss wenn kein Wind ist und wir motoren an einer felsigen Küste entlang, das ist ein blödes Gefühl. Wir halten Sicherheitsabstand und ich kann jedes Diesel-Geräusch im Schlaf erkennen, das neu oder anders ist. Wir checken laufend Öl, ich halte meine Nase hin, um zu riechen, ob es irgendwo was zu heiss ist, wir checken die Instrumente und natürlich schaue ich in regelmässigen Abständen auf alle Schrauben, Verbindungen, Filter und Leitungen. Ich würde sagen, es ist im Moment im Griff. Und die windlose Portugiesische Küste haben wir fast in der Tasche. Allerdings, das Ganze ist nix für schwache Nerven, aber die hab ich nicht 😎.

Wir hatten letzte Nacht eine Delphin show der extra Klasse! Bioluminiszente beleuchtete Delfine um uns rum für 30 min. Dazwischen Fischschwärme, auch beleuchtet. Unglaublich – unglaublich – unbeschreiblich. Das allein ist die ganze Aufregung locker wert. Und vor den Orcas hab ich keine Angst, ich finde diese Tiere einfach nur faszinierend.  Wir haben ausserdem rausgefunden, dass unsere Versicherung Orca Schäden übernehmen würde. Ist im AllRisk Coverage dabei. 
Wäre trotzdem blöd, wenn wir nicht weiterkommen würden, weil das Biskaya Überquerungs Fenster definitiv Mitte September schliesst … Anyway. Es bleibt spannend….
Drück Euch!!
Nachtrag: In Lissabon habe ich ja alle möglichen Leute wegen Dieselkanistern, Gefässen usw angequatscht. Unter anderem 2 nette Franzosen kennengelernt. Sie haben ein stattliches Boot und sind einen Tag später damit nach Madeira abgezischt. Sie wollen nach Neufundland, weil da eine Franzosen Kolonie ist, wo sie entweder wen kennen oder weil sie das sonst spaßig finden (so gut ist mein Französisch wieder nicht).
Jedenfalls haben sie einen feinen Windpiloten am Heck, aber weil ihre Kiste so gross und hoch ist, hat der Mann den Windpilot „angepasst“. Er hat das Ruderblatt länger gemacht, das Gegengewicht schwerer und die Schraube höher. Anyway, es scheint 1A zu funktionieren, er ist sehr happy damit. Ich schick Dir Fotos, daamit Du glaubst, was ich hier erzähle.
Gestern haben wir einen neuen Alternator bekommen, und nachdem ich dem freundlichen Herren erklärt habe, dass es für uns etwas umständlich ist, 2,5h zu Fuss oder 1,3h mit Bussen oder sonstwie zu ihrem Shop im Industriegebiet zu kommen, hat er sich kurzerhand ins Auto gesetzt und uns das Teil 10 min später am Steg in die Hand gedrückt! Glenn hat alles eingebaut und die Kabel angeschlossen usw. Und jetzt läuft es und lädt die Batterien wieder. Nice!

Ist auch gut so, weil das Wetter grau und windlos ist, das Meer auch grau aber voller Delphine (ich hoffe mal, solange Delphine ums Schiff schwimmen, sind keine Orcas in der Nähe). Die Segler kennen hier kein anderes Thema mehr, Boote werden reihenweise abgeschleppt, mit Ruderschäden, ein Sadler 32 ist gesunken.

Habe gerade bei meinem Motor Kontroll Check festgestellt, das es hinter dem Impeller tropft, das hatten wir schonmal, das ist ein undichter Dichtungsring. Werden versuchen, so einen in Baiona oder Vigo aufzutreiben. Irgendwas ist echt immer. Aber so bleibt es spannend.

Haben gestern einen abgemagerten netten Schotten auf einem kleinen Boot mit einem traurig luftleeren Dinghi zum Essen eingeladen. Fergus, starker Akzent, ist von Schottland nach La Coruna, dann nach Porto gesegelt und will weiter zu den Kanaren. Motor ausgefallen, Batterien tiefentladen, Autopilot daher useless, nasse Papierkarten und ein altes Handy für GPS usw usw. Haben ihm (mal wieder einem!!) erklärt, dass er eine Windpilot braucht…
Fergus („thank you for talking to me“, „oh yes, my dinghy has a pinch somewhere“, „I felt really lucky a brise took me in until I could see the town“, usw) ist ein Abenteurer, der mich wieder daran erinnert hat, dass Schwierigkeiten, mit einem Lächeln und einer guten Portion Willenskraft zu Herausforderungen werden, die, wenn gemeistert, einen irgendwie verändern. Möglicherweise dankbar und selbstsicher machen, weil man irgendwie seinen Platz im Universum besser findet. War nett gestern.

Wollte das nur schnell mit Euch teilen.
Wünsche euch einen feinen Tag. Makaio tuckert nordwärts….
Stephanie + Glenn, SV Makaio

SV Velp – Petra + Guus Verweij NED

OVNI 32 AND PACIFIC – A PERFECT COUPLE
Hi Peter, just a quick note, it’s working perfect now! I didn’t change the set-up yet with a crossbar (which we have onboard). It doesn’t seems necessary yet. Off course the wheel coupling is the other way round, I might have done that wrong just for the photos I send you but also on one of the test runs. Oops. 
The big difference is the cleaning. It operates so smooth now. It’s responding so much faster and better now. Especially in lighter winds. 
Very happy with this! Thank you for your advice and clear instructions. 
Best, Guus