Kategorie: News & Blogs

Dänemark: Spielender Delphin sorgt für kuriosen Rettungseinsatz

In der Aarhus-Bucht wurde ein Schlauchboot von einem spielenden Delphin so lange bedrängt, bis sich die Crew genötigt sah, einen Notruf abzusetzen.

Nebelhörner: Trump gewinnt bei lauter Luft

Die YACHT hat mechanische Nebelhörner getestet. Hören Sie hier rein, wie sich die Typen in natura anhören und erfahren Sie alles über die Vorschriften

Die neue Kolumne von Stephan Boden. Kieler-Woche-Plakat. Ist das Kunst oder kann das weg?

Alle Jahre wieder: Immer wenn das neue Kieler-Woche-Plakat vorgestellt wird, kochen die Wogen hoch. Die Vergangenheit zeigt: Die teils heftige Kritik spricht durchaus für das Design. KI-Motive sind jedenfalls keine Lösung.

Glosse Wolffs Revier: Eigners Kaufrausch und seine Folgen

Ohne Segel kann man nicht segeln, die Ausrüstung dient der Sicherheit. Aus Gründen der Gleichberechtigung muss wenigstens Ausgleich geschaffen werden

Neue Podcast-Folge: Luca Jehle über Low-Budget-Segeltörn auf 21 Fuß

Der Traum vom Segeln auf einem kleinen Boot im Mittelmeer – genau das hat Luca Jehle getan, wie er in der 22. Folge von YACHT – der Segelpodcast erzählt.

Lieutenant Dan trotzt Hurrikan Milton im Segelboot

Joseph Malinowski, Lieutenant Dan

Joseph Malinowski hat Hurrikan Milton in seinem 22-Fuß-Boot abgewettert © GoFundMe

Lieutenant Dan trotzt Hurrikan Milton im Segelboot

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Berge, Emus und eine Feier im Wald

06.10-09.10.24, Australien/SA/Flinders Ranges, Tag 310-314 Roadtrip, 25.346 km total, Tages-km 114+12

Von Parachilna in den Ikara-Flinders-Ranges Nationalpark ist es nicht weit. Hier waren wir schon, haben im Januar jedoch längst nicht alles gesehen. Der Vorteil einer Wiederkehr, man weiß, wo es am schönsten ist. Wir buchen drei Nächte auf zwei verschiedenen Campingplätzen und treffen eine feine Wahl.

Was für ein Gegensatz zum Sommer. Damals waren wir fast alleine im Park, da die Temperaturen gerne die vierzig Grad gekratzt haben. Jetzt sind es zwanzig Grad weniger. Es fahren reichlich Tagesgäste durch den Park, aber die Campingplätze sind – trotz Ferien – nur halb belegt. Das liegt an dem etwas dämlichen Buchungssystem vom Nationalpark. Buchbar sind Stellplätze für ein, zwei oder drei Autos. Die Dreier kosten natürlich auch das Dreifache, so dass Einzelfahrer wie wir diese Stellplätze nicht buchen. Diese stehen alle leer.

Brachina East Campground – der nächste Nachbar ist fünfzig Meter entfernt. Hinter dem Bundy ein Bächlein.

Kochen mit Aussicht.

Gelbfuss Wallaby neben dem Zelt – entgegen ihrer Art hier gar nicht scheu.

Gegenüber vom Zelt über den Hügel hinweg dann diese Aussicht.

 

Einem edlen Spender sei Dank, können wir sogar ein Feuer machen. Gesägtes Holz liegt neben der Feuerstelle. Sammeln im Park verboten.

Wenn man keinen tiefen Schattet findet, um den Fliegen zu entkommen, hilft Wind (die Trottels können nicht landen bei viel Wind – zu schwache Beinchen zum Festhalten) und/oder in Bewegung bleiben. Okay, Wanderwege gibt es reichlich. Wir schaffen an drei Tagen 27 Kilometer. Das fällt nicht schwer. Die Landschaft ist abwechslungsreich und an den noch Wasser führenden Bächen grünt und blüht es.

Rot blühender Eukalyptus.

Die Hänge der Flinders-Kette sind weiß vor Blüten.

Die Farbe der Steine wechselt ständig.

Die Bäche gut gefüllt.

Der Tierwelt gefällt auch die gemäßigten Temperaturen. Dutzende Emus kreuzen unsere Wege. Fast genauso viele Tannenzapfenechsen und reichlich Kängurus. Sogar eines der seltenen Gelbfuß Wallabys hüpft abends am Zelt vorbei.

Zehn Kilometer Wanderung durch diese Landschaft, das macht einfach nur Spaß.

Flinders im Frühling.

Dutzende Emus begegnen uns auf den Wanderungen.

Känguru-Schädel.

 

Der zweite Camingplatz liegt zwischen Nadelhölzern (Callitris glaucophylla, eine Scheinzypresse). Malerisch zwischen Berge gequetscht. Eine perfekte Bergidylle. Die Flinders begeistern uns ein zweites Mal. Wobei die menschlichen Temperaturen alle Aktivitäten leichter machen.

Acraman Campground – statt Eukalypten jetzt Scheinzypressen.

Wir nehmen vom ersten Campingplatz das restliche Holz mit. Im Fussraum vom Auto ist bei mir für ein paar Kilometer Platz dafür.
Bald ist die Feuersaison wieder zu Ende und das zündeln wird überall verboten sein.

Am dritten Morgen in den Flinders darf ich in dieser wundervollen Landschaft an meinem 60ten Geburtstag aufwachen. Schöner wird ein Runder wahrscheinlich nicht mehr in meinem Leben.

Geschenke auf einem Roadtrip müssen vor allem klein sein. ;-)

Acraman Campground – der perfekte Platz für eine kleine Feier.

Und dann wurde ich gezwungen, den ganzen Tag eine Plakette mit ’60 Jahre jung‘ zu tragen. Das kann man sich mit Vodka-Watermelon schön trinken.

 

Am Mittag fahren wir ins nahe gelegene Quorn. Ein touristischer Ort mit gut tausend Einwohnern. Dort sollte es doch eine Gelegenheit geben, abends essen zu gehen. Die Ernüchterung erfolgt bei der Ortsbesichtigung: nur Imbissbuden, Cafés und ein Hotel. Im Hotel kann man essen, klar, aber es gibt die von den Australieren geliebten Braten. Mit Kartoffelbrei und gravy sauce. Diese Sauce wird im Supermarkt in großen Tetrapacks verkauft. In riesigen Mengen, von verschiedenen Herstellern. In den Camp-Küchen kommt sie häufig zum Einsatz. Ihr Geruch zieht gründlich durch die Zelte. Wer Maggi mag, wird gravy lieben.  Ich sage nur, bitte nicht! Ist doch das Essen an meinem fünfzigsten Geburtstag das Schlechteste aller Zeiten gewesen. Das soll so bleiben.
Plan B muss her. Der Supermarkt in Quorn fällt unter Kategorie ‚geht so‘. Etwas ratlos schaue ich in die Regale. Dann wünsche mir einfach Scampi in Knoblauch-Chili-Öl. Das kann auch Achim. Besser als ich, wie er behauptet.  Und er hat Recht – ein wundervoller Tag geht perfekt zu Ende.

Scampi Aglio Oilo

 

50 in Lissabon – gleich zu Beginn unserer Reise.

 

60 in Quorn. :mrgreen: Quorn wo? Passend zu Lissabon war Sydney angedacht. Das ging sich aber zeitlich gar nicht aus.

Das schönste Jahrzehnt in meinem Leben. Ich bin glücklich, dass ich so überreich beschenkt werde, dies Alles erleben zu dürfen. Danke an die Mächte, die ihre Hand schützend auf mich – auf uns – legen. Ihr macht einen guten Job!


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