Keine Yacht für Bill Gates?
© Sinot
© Sinot
KOOPMANS 47 FROM CABO VERDE TO SURINAM
Hi Peter, we had a very successful oceancrossing with your windpilot. We used it 95% of the time. This video shows Helena in a choppy sea, downwind with 28 knots of wind – our boat sails very stable.
Greeting from the sun
Peter Koetsier
SY Helena
Seine gewaltige Kraft holt sich das Sturmtief Sabine aus der gesamten Weite des Nordatlantik. Und aus – Differenzen: Aus Druck- und Temperaturunterschieden.
Sabine voraussichtlich am Sonntag, 9.2. Mittag auf windy.com.
Samstag, 8. Februar, 18 Uhr. Während ich mir eben mal wieder auf windy.com das Herannahen des Sturmtiefs Sabines angesehen habe, denke ich an mein Schiff, das dieses Jahr im Winterlager in der Werft im südirischen New Ross nahe Waterford am River Barrow liegt. Besorgt habe ich Samstag Früh noch in der Werft angerufen. „Ohh“, sagte Werftchef Michael fast belustigt, „we had a series of storms this winter. Don’t worry!“ So sind Iren nun mal. Aber ich verstehe angesichts der für New Ross morgen angekündigten 60 Knoten-Böen, warum Michael – kaum dass mein Schiff im Herbst aus dem Wasser war – seine schwere Bohrmaschine in die Hand nahm und links und rechts der aufgepallten Levje Löcher in den Betonboden bohrte, um mein Schiff mit dicken Dübeln, Schrauben
Ein mit Spanngurten vertäutes Boot in der südirischen NEW ROSS MARINA. Der Sprayhood sieht man allerdings mehrere Stürme an.
und übers Deck gelegten Spanngurten praktisch am Boden festzuzurren. „Ich steh nicht gern auf in der Nacht“, begründete Michael damals seine Aktion, „nur weil grad mal wieder Sturm über der Werft weht! Ich bohr‘ lieber vorher!“
Jetzt am Samstag Abend weht es in New Ross bereits mit 20 Knoten Mittelwind, in Böen mit 42 Knoten. Am Sonntag Vormittag sollen sich die Böen über dem River Barrow auf 60 Knoten, 12 Windstärken, steigern. Von Mittelengland bis deutsche Nordseeküste sogar darüber. Ich weiß, ich werde morgen Vormittag an mein Schiff denken. Und an das Sturmtief, das darüber und über Deutschland hinwegzieht.
In der Webcam [hier klicken] habe ich mir Samstag Nacht immer wieder das Wetter vor dem Hook Lighthouse, dem Leuchtfeuer von Hook Head angesehen, das die Einfahrt in den südirischen River Suir und nach Waterford markiert und an dem ich im letzten Sommer mehrmals vorbeisegelte. In der Dunkelheit habe ich zwei Autos ausgemacht, die zu Füßen des Leuchtturms parken. Liebespaare vielleicht, die im Scheinwerferlicht hinaus nach Südwesten in die Dunkelheit sehen, woher jetzt gerade Sturmtief Sabine die Seen rollen lässt.
Sabine – wer bist Du eigentlich? Und was ist ein Sturmtief?
Jede üble Wetterküche, jedes Unwetter braucht zu seiner Entstehung das gleiche wie wir Menschen, um Krach miteinander zu kriegen: starke Differenzen. Große Unterschiede – im Luftdruck, in der Temperatur, im Feuchtigkeitsgehalt der Luftmassen, die aufeinandertreffen. Es ist wie zwischen uns Menschen: Je mehr Differenzen – desto mehr Zoff!
Auch Sabines Übellaunigkeit kommt aus starken Druck- und Temperaturunterschieden. Sabines östliche Randlinie steht an diesem Samstag Abend gegen 18 Uhr ziemlich genau über meinem Dorf zwischen Starnbergersee und Zugspitze – mit etwa 1028 Hektopascal. Zur gleichen Zeit steht Sabines Kern – ihr Innerstes! – 3.000 Kilometer von hier über dem Atlantik zwischen Grönland und Island – mit 936 Hektopascal! Meteorologisch eine gewaltige Differenz.
Während ich mich heute Nacht im Bett rumdrehte, wanderte Sabines Kern still und leise, doch mit einem Affenzahn von etwa 150 Stundenkilometern ostwärts Richtung Schottland und wird am Sonntag um 8 Uhr Morgens vor den Hebriden stehen, der Inselkette westlich der schottischen Küste. Zu dieser Zeit werden dann auch schon Sabines erste Böen 1.000 Kilometer südöstlich die Strände der westfriesischen Inseln erreichen.
Sabines miese Laune wird sich steigern, ihr tiefer Kern ist nah bei uns – aber über meinem Dorf steht unverändert ihr östlicher Rand mit 1026 Hektopascal – stärkste Differenzen auf allerengstem Raum! Wir wissen, wozu sowas bei uns Menschen führt. Am Himmel über uns ist es nicht anders.
Sabines Kern wird dann am Montag langsam nordwärts entlang norwegischen Küste entschwinden. Aber die verdammten Differenzen: Die wird sie dann erst recht im engen Raum über Deutschland für zwei Tage stehen lassen. Was dafür sorgen wird, dass es Montag und Dienstag weiter weht.
Und 70 Knoten? Wie fühlt sich das an auf einer Yacht auf dem Meer? Der Segler Micha Ziese erzählt in meinem neuen IN SEENOT, wie er auf den Färöer-Inseln zwischen Schottland und Island von den Restausläufern des Hurrikans Dorian überrascht wurde – ohne Hafen. Nur in der Bucht an einer schwimmenden Stahl-Plattform hängend. Dorians Rest war „nur noch“ ein Sturmtief, nicht anders wie Sabine. Und Micha hat es zusammen mit seiner Freundin Anja gut gemeistert, und ohne Krach, wie die beiden versicherten. Selbst wenn mehrere der 9 armdicken Festmacher rissen, die sie an der schwankenden Plattform hielten.
Ich hoffe jedenfalls, dass Sabine nicht zu wütend wird. Und dass die Spanngurte die nächsten 12 Stunden im südirischen New Ross nicht so stark beansprucht werden wie Micha’s Festmacher auf seiner X-Trip. Hoffen wir das Beste!
IN SEENOT gibts als eBook, Print oder Hardcover-Geschenkausgabe
unter www.millemari.de, im Shop der Seenotretter, auf Amazon
und überall, wo es Bücher gibt.
10% des Erlöses eines jeden Exemplars gehen
zur Unterstützung der Seenotretter an die DGzRS in Bremen.
Seine gewaltige Kraft holt sich das Sturmtief Sabine aus der gesamten Weite des Nordatlantik. Und aus – Differenzen!
Sabine voraussichtlich am Sonntag, 9.2. Mittag auf windy.com.
Samstag, 8. Februar, 18 Uhr. Während ich mir eben mal wieder auf windy.com das Herannahen des Sturmtiefs Sabines angesehen habe, denke ich an mein Schiff, das dieses Jahr im Winterlager in der Werft im südirischen New Ross nahe Waterford am River Barrow liegt. Besorgt habe ich heute früh noch in der Werft angerufen. „Ohh“, sagte Michael fast belustigt, „we had a series of storms this winter. Don’t worry!“ So sind Iren nun mal. Aber ich verstehe angesichts der für New Ross morgen angekündigten 60 Knoten-Böen, warum Michael – kaum dass mein Schiff im Herbst aus dem Wasser war – seine schwere Bohrmaschine in die Hand nahm und links und rechts der aufgepallten Levje Löcher in den Betonboden bohrte, um mein Schiff mit dicken Dübeln, Schrauben und übers Deck gelegten Spanngurten praktisch am Boden festzuzurren. „Ich steh nicht gern auf in der Nacht“, begründete Michael damals seine Aktion, „nur weil grad mal wieder Sturm über der Werft weht! Ich bohr‘ lieber vorher!“
Jetzt am Samstag Abend weht es in New Ross bereits mit 20 Knoten Mittelwind, in Böen mit 42 Knoten. Morgen, am Sonntag Vormittag, sollen sich die Böen über dem River Barrow auf 60 Knoten, 12 Windstärken, steigern. Über Mittelengland sogar darüber. Ich weiß, ich werde morgen Vormittag an mein Schiff denken. Und an das Sturmtief, das darüber und über Deutschland hinwegzieht.
In der Webcam habe ich mir eben das Wetter vor dem Hook Lighthouse, dem Leuchtfeuer von Hook Head angesehen, das die Einfahrt in den südirischen River Suir und nach Waterford markiert an dem ich im letzten Sommer mehrmals vorbeifuhr. In der Dunkelheit habe ich zwei Autos ausgemacht, die zu Füßen des Leuchtturms parken. Liebespaare vielleicht, die im Scheinwerferlicht hinaus nach Südwesten in die Dunkelheit sehen, woher jetzt gerade Sturmtief Sabine die Seen rollen lässt.
Sabine – wer bist Du eigentlich? Und was ist ein Sturmtief?
Jede üble Wetterküche, jedes Unwetter braucht zu seiner Entstehung das gleiche wie wir Menschen, um Krach miteinander zu kriegen: starke Differenzen. Große Unterschiede – im Luftdruck, in der Temperatur, im Feuchtigkeitsgehalt der Luftmassen, die aufeinandertreffen. Es ist wie zwischen uns Menschen: Je mehr Differenzen – desto mehr Zoff!
Auch Sabines Übellaunigkeit kommt aus starken Druck- und Temperaturunterschieden. Sabines östliche Randlinie steht an diesem Samstag Abend gegen 18 Uhr ziemlich genau über meinem Dorf zwischen Starnbergersee und Zugspitze – mit etwa 1028 Hektopascal. Zur gleichen Zeit steht Sabines Kern – ihr Innerstes! – 3.000 Kilometer von hier über dem Atlantik zwischen Grönland und Island – mit 936 Hektopascal! Meteorologisch eine gewaltige Differenz.
Während ich mich heute Nacht im Bett rumdrehe, wird Sabines Kern still und leise, doch mit einem Affenzahn von etwa 150 Stundenkilometern ostwärts Richtung Schottland wandern und am Sonntag um 8 Uhr Morgens vor den Hebriden stehen, der Inselkette westlich der schottischen Küste. Zu dieser Zeit werden dann auch schon Sabines erste Böen 1.000 Kilometer südöstlich die Strände der westfriesischen Inseln erreichen.
Sabines miese Laune wird sich steigern, ihr tiefer Kern ist fast bei uns – aber über meinem Dorf steht unverändert ihr östlicher Rand mit 1026 Hektopascal – stärkste Differenzen auf allerengstem Raum! Wir wissen, wozu sowas bei uns Menschen führt. Am Himmel über uns ist es nicht anders.
Sabines Kern wird dann am Montag langsam nordwärts entlang norwegischen Küste entschwinden. Aber die verdammten Differenzen: Die wird sie dann erst recht im engen Raum über Deutschland für zwei Tage stehen lassen. Was dafür sorgen wird, dass es Montag und Dienstag weiter weht.
Und 70 Knoten? Wie fühlt sich das an auf einer Yacht auf dem Meer? In meinem neuen Buch IN SEENOT erzählt der Segler Micha Ziese, wie er auf den Färöer-Inseln zwischen Schottland und Island von den Restausläufern des Hurrikans Dorian überrascht wurde – ohne Hafen. Nur in der Bucht an einer Plattform hängend. Es war nur ein Sturmtief, nicht anders wie Sabine. Und Micha hat es zusammen mit seiner Freundin Anja gut gemeistert, und ohne Krach, wie die beiden versicherten. Selbst wenn 3 ihrer 12 Festmacher rissen.
Ich hoffe jedenfalls, dass Sabine nicht zu wütend wird. Und dass die Spanngurte die nächsten 12 Stunden im südirischen New Ross nicht so stark beansprucht werden wie Micha’s Festmacher auf seiner X-Trip. Hoffen wir das Beste!
IN SEENOT gibts als eBook, Print oder Hardcover-Geschenkausgabe
unter www.millemari.de, im Shop der Seenotretter, auf Amazon
und überall, wo es Bücher gibt.
10% des Erlöses eines jeden Exemplars gehen
zur Unterstützung der Seenotretter an die DGzRS in Bremen.
WAUQUIEZ GLADIATEUR SINGLEHAND TRANSAT
Dear Peter, I just arrived in St Vincent, after the Atlantic traverse with Zeffiraglia. Your pilot has been „magic“, working perfectly with strong wind always from the back, with the boat surfing between big waves for 27 days (La Gomera – Mindelo – St Vincent)
Thank you for enabling sailing with your wonderful pilot!
I will send you further photos as soon as possible
Giorgio SY Zeffiraglia, St. Vincent WEITERLESEN
MESSAGE FROM DOWNUNDER DURING SAILING ON FEELING 486
Hi Guru Peter, our pleasure mate. I changed the lines as per your advice, thanks heaps mate.
You will have to come aboard La Grotty next time your in Australia. We’ll introduce you to the Grot Bar…….best pub in the world
Cheers Chris + Kylie
SV La Grotty
© Kerstin Zillmer
FIFE YEARS OF SINGLEHAND SAILING WITH SAILMASTER 26
Hello Peter, sailing all these years alone in my small yacht „Stormvogel“ ( 8m.) along the coast of French en Britain gives me so much pleasure and energy. Nowadays there are friends to accompany me. Since 5 years your Windpilot Pacific Light is on the transom and it makes me feel safe, comfortable and gives me all the time for rest, cooking and navigation.
„Stormvogel“ is one of the first in serie produced GRP yachts in the Netherlands. It ’s an Seafarer Polaris 26 Class designed in 1959 by Bill Tripp. Production started at Gusto in Schiedam in 1960 in particular for the American market. After 2 years, Sailmaster Inc. took over production, still in Schiedam and from that time this yacht is called a Sailmaster 26. „Stormvogel“ was built in 1962 for Great Britain and so she is sailing for almost 58 years.
Peter, all the best and see you soon in Hamburg.
Bob Ruppert SV Stormvogel
MONSUN 31 FOR EVER
Es ist erst wenige Jahre her, dass Stig, langjähriger Windpilot Segler aus Henan SE, auch seine jetzige SIRONA III mit einer Pacific ausgerüstet hat. Es ergab sich angelegentlich, dass er wenig später ein Blauwasserseminar in Henan ausgerichtet hat. Und so fanden wir uns am 3. Dezember 2016 in Henan gemeinsam mit Tom Cunliffe ein, um schwedischen Seglern im eiskalten Schweden ein wenig Wärme in die Herzen zu transferieren …eine wundervolle Zeit, die nachzulesen ist:
Tom Cunliffe – a sailor to the core
Hi Peter, I sailed to the Hebredies via Caledonian Canal, to Orkney, Fair Isle and Shetland and back to Henan. I have been guest at my boat, as your Windpilot did the work all the time, total distance 1.700 without my hand on the tiller. Just want to tell you that my windvane works very fine, It has served me very good for thousends of NM.! All the best from Henan
Stig SY SironaIII
© Andrea Kuschetzki