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Quer durch Frankreich

Urlaub! Endlich! Endlich mal wieder etwas gemeinsam unternehmen, nach der langen Zeit, in der Sabrina, Filou und ich getrennt waren.
Da aus der Urlaubsfahrt mit Nomade wegen des Niedrigwassers ja nichts wurde, haben wir uns kurzerhand entschieden mit den Rädern auf der Eurovelo 6 ein Stück durch Frankreich zu fahren. Die Eurovelo 6 ist ein Radwanderweg, der vom Schwarzen Meer zum Atlantik führt und einen ganz kleinen Teil davon kannte ich bereits. Vor 2 Jahren, als ich mit EOS im Rhein-Rhône-Kanal festhing, bin ich ein Stück auf diesem Weg zusammen mit Michael von der WHITE HEAVEN geradelt. Ich weiß noch genau, wie ich damals gesagt habe: „Hier würde ich gerne mal irgendwann zusammen mit Sabrina entlang fahren.“

Aus dem „irgendwann“ ist dann eben dieser Urlaub geworden. Eigentlich viel zu knapp, was die Vorbereitung angeht, zumal ich wenige Tage vorher damit begonnen hatte, ein Fahrrad aus Bambus zu bauen und parallel dazu unsere Mountainbikes wegen eines Versuchs zu E-Bikes umgebaut hatte. Allerdings war nichts richtig fertig, die Räder teilweise zerlegt, Chaos pur. Sabrina und ich hatten also ganz gut zu tun, um alles unter einen Hut zu bekommen. Aber es hat mit ein paar Nachtschichten geklappt. Die Testfahrten habe ich dann tatsächlich immer Nachts gemacht und am 29. Juli waren wir unterwegs mit Sabrinas Renault Modus. Das Auto hat einen ziemlich interessanten Fahrradträger, der ohne den „Umweg Anhängerkupplung“ direkt mit der Karosserie verbunden ist. Entsprechend angenehm ist das Fahrverhalten mit den Rädern am Heck. Kein wippen, kein rappeln…
Filou hat die knapp 600 Kilometer bis kurz vor Basel überwiegend verschlafen. Er fährt mittlerweile richtig gerne Auto. Bequem hat er es auch. Ihm steht die gesamte Rücksitzbank zur Verfügung. Die Bank selbst ist allerdings noch mit einer gepolsterten Unterkonstruktion aus Multiplex eingeebnet. So hat er erstens mehr Liegefläche und liegt zweitens nicht schräg. Auf der Fahrt nach Dänemark im letzten Jahr ist ihm nämlich durch die blöde Liegeposition mal ein Bein eingeschlafen. Danach habe ich das Auto entsprechend umgebaut. Einen Gurt braucht er nun auch nicht mehr zu tragen, dafür ist jetzt ein Fangnetz verbaut.



Filou wird immer neugieriger auf Wasser…

Schön hier.

Als wir in Lörrach, kurz vor dem Dreiländereck, ankamen waren wir entsprechend entspannt. Nur die Hitze hat uns zu schaffen gemacht. Trotz Tarp und Schatten der Bäume ging bei deutlich über 30°C nicht mehr viel. Nachdem unser Basislager stand haben wir Siesta gemacht. Filou ist als Grieche ja hohe Temperaturen gewohnt, aber man hat gemerkt, dass ihm die Hitze ebenfalls zu schaffen macht. Im Wetterbericht für die Region wurden die vorhergesagten Temperaturen der nächsten Tage noch dazu täglich nach oben korrigiert. Als am Abend für den übernächsten Tag satte 38°C gemeldet waren, haben wir den Plan, die 350 Kilometer auf der Eurovelo 6 zu radeln, gekippt. Eigentlich wollten wir das Auto in Lörrach stehenlassen und bis Chalon-sur-Saône ausschließlich radeln und auf Campingplätzen übernachten. Bei solch hohen Temperaturen wäre das für uns und vor allem für Filou aber zu riskant gewesen. Er sitzt zwar die meiste Zeit im Hundeanhänger, aber auch der heizt sich trotz Belüftung auf. Über Asphalt kann man bei so einer Hitze auch keinen Hund mehr laufen lassen…
Also haben wir nach einer heißen Nacht (nicht was ihr jetzt denkt) am frühen morgen das Zelt abgebaut und bei Eckhard & Annemarie in L’Isle-sur-le-Doubs angerufen. Den beiden gehört ein Hotel am Rhein-Rhône-Kanal und der ein oder andere erinnert sich vielleicht an die Geschichten, die ich vor 2 Jahren erzählt habe. Damals lag ich wegen des Erdrutsches fast 3 Wochen direkt vor ihrem Hotel.
Wir wollten die beiden sowieso besuchen und eine Nacht dort bleiben und so sind wir kurzerhand mit dem Auto am Kanal entlang nach Westen gefahren, haben an einigen Stationen angehalten und uns die Orte angeschaut, die ich mit EOS damals besucht hatte. Ich wollte Sabrina unbedingt die weißen Bisamratten in Kembs zeigen. Von denen war sie damals ziemlich begeistert. Gefunden haben wir sie diesmal leider nicht. Wahrscheinlich war es ihnen auch zu heiß.
Also sind wir klimatisiert weiter, bis zum Hafen in Montbeliard. Dort haben wir etwas gegessen und sind ein schattiges Stück Eurovelo entlangspaziert.






Dann wieder weiter, bis wir am frühen Nachmittag schließlich dort waren, wo ich anscheinend nur bei Extremwetter lande, in L’Isle-sur-le-Doubs! Vor 2 Jahren der nasseste Sommer seit Generationen, diesmal der heißeste Sommer seit langer Zeit. Aber ich war froh, wieder hier zu sein. In dieser Gegend habe ich mich trotz des vielen Regens damals immer wohlgefühlt. Eine spannende und auch manchmal angespannte Zeit war das, als ich mit Michael wochenlang dort festhing und niemand uns sagen konnte wann es weiter geht. Aber trotz aller Schwierigkeiten war es eine unglaublich gute Zeit!
Und nun bin ich wieder hier. Ich freue mich riesig, Eckhard und Annemarie wiederzusehen und Sabrina fühlt sich gleich wie zu Hause. Wir bekommen ein sehr gemütliches Zimmer im Hotel und sind froh, dass es hier im Haus nicht so warm ist wie draußen.
Am Abend gehen wir zur Schleuse 25 und Filou badet zum ersten Mal in seinem Leben so richtig im Wasser. Er verliert schnell seine Scheu und hat nach einer Weile richtig Spaß daran, im flachen Doubs zu planschen.






Am nächsten Tag sind wir doch noch auf der Eurovelo 6 unterwegs. Wenigstens die Strecke bis Clerval wollen wir fahren und sind deshalb früh losgeradelt. Bevor die Sonne so richtig aufdreht, liegen knapp 40 sehr schöne Kilometer entlang des Kanals und des Doubs hinter uns. Der weitere Tag ist mit Siesta und weiterer Urlaubsplanung am Smartphone ausgefüllt. Da weiterhin keine Abkühlung in Sicht ist, buchen wir kurzfristig für eine Woche ein Apartment, in der einzigen Gegend weit und breit, in der es eigentlich nie zu heiß wird. Schlappe 930 Kilometer weiter westlich, am Atlantik!
Bevor es losgeht, verbringen wir noch einen sehr gemütlichen Abend mit Eckhard und Annemarie. Wir essen gemeinsam und plaudern bis spät am Abend. Es gibt so viel zu erzählen und die Zeit ist eigentlich viel zu kurz.

Als wir am folgenden Tag auf der Autobahn unterwegs sind, ist die Vorfreude riesig. Vor allem sind wir neugierig, wie Filou aufs Meer reagiert und gespannt, ob sich Port Medoc verändert hat!? Oh und dann ist da ja auch noch der Jakobsweg…

Weiter gehts…

Filou verschläft die Fahrt wieder überwiegend und nachem wir in Le Verdon die Klamotten ins Apartment gebracht haben, im Lebensmittelmarkt um die Ecke kurz vor Ladenschluss noch schnell eingekauft haben, geht es auf dem schnellsten Weg ans Meer. An den Strand, an den wir vor ein paar Jahren fast jeden Tag vom Boot aus zu Fuß gelaufen sind. Endlich wieder am Atlantik, endlich wieder in Le Verdon sur Mer!
Ein toller Abend war das, nach der langen Zeit wieder hier zu sein, in der Gegend, in der wir fast einen ganzen Sommer verbracht haben. In Le Verdon hatten wir eine der besten Zeiten überhaupt. Hier gab es Wendepunkte, hier haben wir weitreichende Entscheidungen getroffen. Zufällig sind wir im Sommer 2015 hier mit EOS gelandet, zufällig hier über den Jakobsweg gestolpert…

Und heute Abend sind wir endlich wieder hier, laufen zusammen über die kleine Düne und hören schon von weitem die Wellen brechen bevor wir sie sehen können. Als Filou keinen Asphalt mehr, sondern feinen Sand unter den Füssen hat, ist er plötzlich wie verwandelt. Filou ist sonst die Ruhe selbst. Immer gelassen, oft tiefenentspannt und wenn er mal spielen will, dann kaum länger als eine Minute. Jetzt streckt er den Kopf nach oben, schnuppert die salzige Luft und sprintet nach vorne. Er hüpft vor Freude, tanzt regelrecht umher und trommelt mit den Vorderpfoten auf den Sand. So etwas haben wir noch nie bei ihm gesehen. Er buddelt nicht, er schlägt einfach nur freudig mit den Pfoten auf den Sand, schaut zu uns, schaut zum Meer, wedelt wie irre, hüpft, tanzt, schaut wieder zum Meer. So eine langanhaltende Freude haben wir noch nie bei ihm gesehen. Wir hatten uns ja schon die ganze Zeit gefragt, was er wohl machen wird, wenn er das Meer wieder sieht. Schließlich ist er in Kilada ja direkt am Meer groß geworden, als er noch ein Streuner war. So eine ausgelassene Freude hätten wir allerdings nicht erwartet.

Endlich wieder am Meer!

Als wir am späten Abend wieder im Hotel sind, wissen wir, es war absolut richtig wieder hier her zu kommen.
In den nächsten Tagen lassen wir Filou ganz langsam immer mehr Raum. Was an vielen anderen Orten kaum noch möglich ist, geht hier ganz einfach. Das ist es, was wir in Frankreich unter anderem so sehr lieben. Die Gelassenheit.
Kaum ein Hund an der Leine, kein Gebell, keine Kommandos, kein Stress: „Laissez-faire“

Die Hunde sind hier ganz anders drauf als ich das von vielen Hunden in Zentraleuropa kenne. Sie sind keine zu kleinen Kindern erzogenen Haustiere, die viele Befehle ihrer Herrchen oder Frauchen verstehen, jedoch die ureigene Sprache nicht mehr „sprechen“. Die Hunde hier, sie sind einfach Hunde.
Wäre ich nicht Nico, sondern Filou, hätte ich hier in Le Verdon nach langer Durststrecke wohl folgendes gedacht: „Endlich wieder normale Leute!“

Diese „normalen Leute“ und ihre „normalen Leute“ lassen es zu, dass wir Filou den Raum geben können, den er zuletzt in Kilada hatte, als er noch frei war. Nicht nur Filou freut sich darüber, auch wir sind glücklich, ihn so zu sehen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie das war, als er in Griechenland nach ein paar Tagen bei mir geblieben ist, als er zu meinem besten Freund wurde. Er hätte wieder weggehen können, aber er lag irgendwann den ganzen Tag unterm Boot auf dem kleinen Teppich, den ich dort für ihn hingelegt hatte und hat auf mich gewartet. Er war froh, dass er endlich jemanden gefunden hatte.
Und so wie er damals immer wieder zurück gekommen ist, kommt er jetzt erst recht wieder.



























Wassersport!

Schöne Tage sind das, Tage am Strand, Ausflüge mit den Fahrrädern durchs Medoc, mit der Fähre rüber nach Royan, Zeit zum relaxen, Tage auf dem Jakobsweg.
Vor allem sind die Tage hier nicht so heiß wie mitten im Kontinent. Der Wind kommt wie fast immer in der Biskaya von Westen. Saubere Luft, kaum wärmer als das Wasser und als nach vielen schönen Erlebnissen der letzte Abend angebrochen ist, da zeigt sich die Biskaya noch einmal von ihrer seltensten Seite. Sie plätschert leise vor sich hin wie der Mahnensee in Rees bei Windstärke Eins. Null Dünung, Null Windsee!
Wer an diesem Abend zum ersten Mal die Biskaya sieht, wird enttäuscht sein oder sich zumindest wundern. Aber auch so kann sie sein. Ganz ruhig und zahm, wenn auch nur an ganz wenigen Tagen im Jahr.

Als Sabrina, Filou und ich schließlich Le Verdon verlassen, wissen wir: Irgendwann kommen wir wieder hierher…

Alle Fotos bis hier sind übrigens mit Film entstanden. Ich habe diesmal ganz bewusst die GH5 Zuhause gelassen und nur meine alte Canon AE-1 Program und 5 Filme mit auf die Reise genommen. Die Schwarzweißfotos habe ich diesmal selbst entwickelt und ganz schön geschwitzt dabei. Fürs erste Mal bin ich damit zufrieden.

Jetzt zeigen wir euch noch ein paar digitale Fotos, die mit Sabrinas Canon EOS 100D und dem 24mm Pancake entstanden sind. Sabrina hat diesmal ganz bewusst nur diese Festbrennweite mitgenommen.









Letzter Sonnenuntergang.

Sicherheit an Bord – Rettungshelfer

Zur Sicherheit auf See und einer erfolgreichen Rettung aus Seenot kann jedermann an Bord beitragen. Die Ausrüstung von Schiff und Crew spielt eine wesentliche Rolle. Verschiedene Rettungsmittel helfen dabei: individuelle Rettungsmittel oder auch persönliche Schutzausrüstung, kollektive Rettungsmittel sowie Signalmittel.
Moderne Elektronik hilft Wassersportlern und Berufsschifffahrt, die Kommunikation weltweit aufrecht zu erhalten. Dabei stehen verschiedene Systeme zur Auswahl, wie z.B. EPIRBs, SART, autonome Notsender etc.
Details zu den einzelnen Systemen werden in der Rubrik Ratgeber & Service im ADAC Skipperportal erläutert.

Info-Flyer Seefunk-Notruf

Vor Antritt des Törns sollten sich alle Crew-Mitglieder mit dem an Bord vorhandenen System vertraut machen und nach Bedienungsanleitung Funktionstests durchführen.
Um Hilfe beim Seefunk-Notverkehr zu geben, hat der Fachverband Seenot-Rettungsmittel einen Info-Flyer erstellt, auf dem alle wichtigen Formulierungen vermerkt sind. Der Flyer ist wasserfest laminiert und sollte für Notfälle gut sichtbar am Funkgerät bereitliegen. Interessierte können sich so einen Flyer kostenlos zuschicken lassen. Eine kurze Mail mit den Adressdaten an [email protected] genügt.

Weitere Infos zu Seenot-Rettungsmitteln gibt es auf der Seite des Fachverbands  fsr.de.com 

 

Unter Segeln: 34 Stunden über die Biskaya. Von Bilbao nach Bordeaux.

Seit Mitte Mai bin ich von Sizilien aus einhand unterwegs, um 
für mein neues Buchprojekt um die Westküste Europas zu segeln. 
Nach den Balearen, Gibraltar und Portugal segle ich heute 
von der Küste Nordspaniens nach Norden zur französischen Atlantikküste. 

Wer segelt, braucht Wind. Doch abgesehen von zwei, drei Tagen ließ er sich den Juli und den August weder in Portugal noch in Nordspaniens blicken. Bis auf wenige Ausnahmen musste ich die meiste Zeit im schwachen Wind motoren, und meine vielen Stunden unter Motor werden mir im Gedächtnis bleiben, weil statt des erhofften Windes nur ein nerviger Nordwest-Schwell unser ständiger Begleiter war, der Levje stundenlang von einer Seite zur anderen durch die Wellen geigen ließ. Schwacher Wind: 5-8 Knoten – bei ruhigen Bedingungen hätte ich vielleicht den Blister gesetzt, wieder und wieder überlegte ich das, doch es wäre sinnlos gewesen, der Nordwest-Schwell war stärker als jeder Windhauch: Er hätte jedes eingefangene Lüftchen auch gleich wieder aus dem Segel geprügelt.

Ich wartete. Auf eine Vorhersage mit 15 Knoten Wind aus der richtigen Richtung, die uns über die Biskaya nach Norden tragen könnte. Ich umschlich die Wetterseiten wie ein Wolf seine Beute. Ich lag auf der Lauer. Dann war sie plötzlich da, vergangene Woche, die richtige Vorhersage: Kommenden Dienstag 20 Stunden Wind aus West. Mit 20-25 Knoten, in Böen über 30. Danach: 10 Tage wieder schwachwindig, wie gehabt. Ich lief Sonntags in die Ría de Santoña ein, ein breites Flussdelta kurz vor Bilbao. Und wartete.

Montag Nachmittag wurde der Himmel düster. Die Luft voll Schwere und Schwüle. Die Gipfel der Berge ringsum verschwanden unter Schwaden düsterer Wolken. Es bereitete sich etwas vor.

Wer segelt, braucht Wind. Aber nicht zuviel. Der Anblick des Wetters am Abend war dramatisch. Zudem korrigierten die beiden Wetterberichte ihre Windprognose nach oben. Von 4 Uhr Morgens an 12 Stunden Wind in den oberen 20ern, Böen in den 30ern. Das kannte ich, das konnte Levje ab. Aber dies war die Biskaya. Die kannte ich nicht. Wie würden sich die Wellen anfühlen, die 500 oder 1.000 Kilometer ungehindert aus Westen anrollten? Ich habe Respekt vor dem, was ich kenne. Und noch mehr vor dem, was ich nicht kenne.

Es sind Regeln, die mir in solchen Momenten helfen. Meine alte Regel: „Entscheide nicht. Aber geh nachsehen. Streck die Nase raus. Und sieh nach, wie es draußen aussieht.“

Meine Nacht ist unruhig. Als gegen 22 Uhr der Wind einsetzt, schalte ich die elektronische Ankerwache ein. Doch wieder einmal narrt mich das Zusammenspiel von Wind und Gezeiten, sie lassen Levje so wirr um den Anker drehen und kreisen, dass mein Schlaf vier mal vom Alarm unterbrochen wird und ich aus dem Bett losrenne, weil ich denke, der Anker würde nicht halten. Doch immer, wenn ich in dieser Nacht an Deck bin und meine Peilmarke hinüber nach Santona kontrolliere, sehe ich: Das kleine Stadion von Santoña ist noch da, wo es gestern Abend war. Seitlich unter der dritten Straßenlaterne. Levjes Anker hält.

Um vier Uhr Morgens, als ich eigentlich los wollte, weht es heftig. Nein, das ist gar zu wild. Ich verschiebe meinen Aufbruch in der Dunkelheit und bleibe behäbig im Bett. Gegen sieben wird es ruhiger. Im ersten Grau starte ich den Motor, hole den Anker, fahre hinaus und setze das Groß neben dem Trawler, der wie ich im Schutz der Felsen ankernd auf den rechten Zeitpunkt wartet.

Zuerst ist alles ruhig. Der große Berg über Santoña schirmt den Westwind ab. Fast spiegelglatte See. Kaum Wind. Das war doch eben noch anders? Habe ich mir zuviele Sorgen gemacht?

Nein. Eine halbe Stunde später sind wir mittendrin. Levje legt sich auf die Seite, am Himmel jagen Wolken aus Westen, leichter Regen.

Anfangs bin ich nervös. Wird der Wind die dreißiger überschreiten? Werden die Wellen höher sein als gedacht? Doch Levje hält brav ihren Kurs. Läuft zwar schwankend, aber zielstrebig und ohne zu Mucken auf dem eingegebenen Kurs. Ich beginne, mich zu entspannen. Und meine Umwelt genauer zu betrachten.

Ich stehe auf und beobachte das Meer. Erst aus dem Cockpit von der Steuerbordbank aus. Eine dreiviertel Stunde später von der gegenüberliegenden Bank. Dann vom Sitz im Heckkorb, zu dem ich mich langsam hinaus hangle, weil Levje so durch die Wellen geigt. Dann im Stehen aus dem Cockpit heraus, wo ich über die Sprayhood hinweg einen weiten Blick habe. Gut eine Stunde stehe ich, vergesse die Zeit über dem Betrachten der Welt.

Das Meer. Erstmals voll in mein Bewusstsein trat es, als ich als 17jähriger von England zurückreiste. Ein September-Nachmittag, ich hatte gerade noch die Fähre nach Ostende erwischt, es zog mich nach oben, aufs oberste Deck des Schiffes. Da stand ich allein und ließ mich von Wind und Herbstkühle durchblasen, zum ersten Mal versunken in den Anblick, von dem ich einfach nicht genug kriegen konnte. Ich 

wurde nicht satt. Am Bild der Wellen. An den Formen und Strukturen, die Wind und Sonne auf die Oberfläche des Meeres malten. Das immergleiche und doch sich jeden Sekundenbruchteil ändernde Bild fesselte mich für Stunden, wenn nicht für die ganze Überfahrt von Dover bis Ostende. Ich vergaß die Kühle des englischen Frühherbsts, ich ignorierte die Rußflocken aus dem Schornstein des Schiffes, die um mich auf dem weißen Deck platzten. Ich stand einfach. Wurde ruhig. Und schaute hinaus aufs Meer. So wie jetzt, irgendwo zwischen Bilbao und Bordeaux.

Da stehe ich. Und bin versunken in den Anblick des Meeres. Ein Wellenkamm, der neben Levje bricht. Es sieht es so aus, als wäre das Meer nicht ein großer Organismus, sondern als würde es aus lauter kleinen Wesen bestehen. Ich ahne sie, wie jetzt, wenn der Wind ihre Spitzen von den Wellenkämmen weht und sie als tausend kleine Individuen davontanzen, als würde Leben in ihnen wohnen.

 

Ich beobachte die Wassertropfen, die wie urplötzlich zum Leben erwachte Elementarwesen nach allen Seiten davonhüpfen, sobald eine Böe sie erfasst. Ich schaue ihnen zu, wie der nach unten abgelenkte Windstrom von Levjes Vorsegel auf unsere Bugwelle das Muster eines Fächers zaubert, aus dem die Elementarwesen fortspringen. Ich beobachte die Wellen, wie sie unter Levje hindurchrauschen: Wie sie mein Schiff erst packen und fast flach auf die Seite legen. Dann unter ihm hindurchgehen, es mit sich fortreißen und auf neun, zehn Knoten beschleunigen. Es dann, als läge Levje auf einem Drehteller und wäre nichts als der Wellen Spielzeug, einfach packen und einen Viertelkreis nach links in den Wind drehen, um zuletzt gischtend auf Levjes anderer Seite aufzutauchen, wo sie mein Schiff für einen Moment fast reglos in den Wellen liegenlassen wie ein Spiel, das plötzlich nicht mehr interessiert. Um dann den Tanz von neuem zu beginnen.

Eine Böe reißt mich aus meinen Gedanken. Der Wind beschleunigt auf 26, 28 Knoten – das ist gerade soviel, wie man am Arm spürt, wenn man ihn bei Ortsgeschwindigkeit aus dem fahrenden Wagen streckt. Das mag nicht viel sein. Im Auto kann ich den Arm ja jederzeit wieder in den Wagen holen und die Scheibe hochdrehen. Hier draußen gibt es keine Scheibe, die ich schließen könnte. Es ist, wie es ist. Ein Brausen umgibt mich, es ist enorm. Würde ich mich jetzt mit jemandem unterhalten, müsste ich schon sehr laut sprechen, damit er mich verstünde. Levje legt sich in der Böe über, dreht mit dem Bug in den Wind, bis der Autopilot sie sicher wieder unter Kontrolle hat. Ich sehe dem wie von Geisterhand sich drehenden Ruderrad zu, das mich selbst bei diesen Wellen und dem Wind sicher durch die Wellen bringt.

Eine Viertelstunde später bewegt sich Levje plötzlich mit merkwürdigen Bocksprüngen über die Wellen. Was ist das nun? Eine dieser Böen hat sie anluven lassen, die Wellen kommen nun nicht mehr von der Seite, sondern von vorne, wir hoppeln wie ein wildgewordener Presslufthammer über die von vorn kommenden Wellenkämme. Zeit, mich um mein Ruder zu kümmern. Ich stelle mich kurz hinters Rad, schalte den Autopilot aus und steuere Levje von Hand wieder wieder zurück auf den alten Kurs, vor den Wind. Lein Zweifel: Gegenan heute wäre möglich. Aber eine ungute Quälerei.

Seit fünf Stunden bin ich jetzt allein hier draußen. Drehe ich meinen Kopf einmal im brausenden Wind von links nach rechts, sehe ich nichts als rollende und brechende Wellenkämme. Um mich ist im Umkreis von 50 Kilometern nur Wasser, nichts als Wasser. Wenn ich darüber nachdenke, wird mir bewusst, wie lebensfeindlich meine Umgebung eigentlich ist. Mir sollte Angst und bang sein. Wasser. Ich kann darin nicht atmen. Ich kann darauf nicht laufen. Ich könnte es nicht trinken – der minimale Salzgehalt seiner 2% würde meinen Durst nicht löschen, im Gegenteil: Es würde meinem Körper Wasser entziehen. Mein Gehirn würde dafür sorgen, dass ich noch mehr Durst empfinde, mein Durst würde ins Unermessliche Steigen, meine Gliedmaßen würden anschwellen. 

Doch so sehr mir klar wird, wie lebensfeindlich das Meer in diesem Augenblick auch immer scheinen mag: Ich empfinde etwas ganz anderes. Ich empfinde keine Furcht, die mich doch eigentlich packen müsste. Stattdessen fühle ich tiefe Geborgenheit. Ich fühle mich nicht als Eindringling, sondern am einzig richtigen Ort auf dieser Welt, an dem ich in diesem Moment sein möchte. Für mich ist das immer wieder ein Rätsel. Vielleicht enthält das Meer, die Seeluft, einen Botenstoff, der mir dieses Gefühl gibt? Irgendein noch unentdecktes Glückshormon, ausgelöst durch das Schwanken? Irgendwelche Sterne, die mir in die Wiege legten, dass ich genau hier an diesem Ort Entspannung fände, ruhig werden und alle Fahrigkeit vergessen würde wie nirgendwo sonst? 

Wieder eine harte Böe. Doch sie kommt nicht allein. Was immer es war: Levje wird in Sekundenbruchteilen zur Seite flach aufs Wasser gedrückt. Ich sehe die Seereling, wie sie plötzlich unter einer Woge begraben ist, und gischtend durchs Wasser schneidet. Auf der anderen Seite des Schiffes sitzend sehe ich zu, wie der Festmacher, den ich oben am Seezaun verknotet hatte, schräg unter mir durchs Wasser gezogen wird. Ich schaue hinunter in die Woge unter mir, wo all das geschieht. Doch ich, der ich immer ein ängstliches Kind war, spüre keine Angst. Ich sitze auf meiner Cockpitbank und schaue fasziniert hinunter, bis sich Levje langsam wieder aufrichtet und noch eine halbe Minute später so langsam durch die Wogen kriecht, als hätte sie sich fürchterlich erschrocken. Und nicht ich.

18 Uhr. Zehn Stunden draußen. Anders als angekündigt hat der Wind Nachmittags nicht nachgelassen. Auf dem Bild in der elektronischen Seekarte ist mein Schiff als roter Pfeil eingezeichnet. Das Bild definiert meinen Standort in der Welt. Längst ist der gelbe Fleck am unteren Rand der Seekarte, der Nordspanien bezeichnete, aus dem Bild verschwunden. Doch der neue gelbe Fleck rechts oben, der Frankreich bezeichnet, er ist noch nicht da. Zwischen den dahinjagenden Wolken kommt kurz die Sonne zum Vorschein und bringt das Meer hinter uns zum Glitzern und Leuchten. Der Wind hat aufgefrischt. Levje rennt, was das Zeug hält. Schaue ich auf die Anzeige, lese ich 7, 8 oder 9 Knoten. Wir sind schnell unterwegs bei diesem Wind.

Ich sehe, wie hinter uns, wo das Meer blinkt und glitzert, eine Gischtfahne in den Himmel steigt, als entstünde dort auf dem Wasser eine Windhose. Jetzt? Bei diesem Wetter? Am Himmel ist keine Spur davon, anders als vor genau einem Jahr, als ich an einem Nachmittag über der kroatischen Insel Miljet acht Windhosen um mich zählte. Da. Wieder die Gischtfahne, die drei, vier Meter in den Himmel steigt und dann abbricht. Nein das kann keine Windhose sein. Ich sehe konzentriert hin, sehe die Gischtfahne noch sechs, acht, zehn Mal in den Himmel steigen und begreife: Es ist ein Wal, der da hinter uns durchzieht und mit seinem massigen Körper nach Westen pflügt.

Als die Sonne untergeht, ahne ich noch nicht, dass ich insgesamt 34 Stunden auf See sein werde. Am nächsten Morgen um 4 Uhr stehe ich zwar wie geplant vor der großen Bucht von Arcachon westlich von Bordeaux. Aber als ich wieder Netz habe und die Satellitenbilder der Bucht in Google Maps studiere, sehe ich, dass die große Bucht von Bojenfeldern übersäht ist und jetzt Anfang August voller Boote sein dürfte. Nichts für mich. Ich beschließe, obwohl ich hundemüde bin, die Bucht jetzt nicht anzulaufen und einfach nach Norden weiterzufahren. 

Nach insgesamt 34 Stunden und 380 Seemeilen erreiche die Mündung der Gironde, an deren Unterlauf Bordeaux liegt. Und laufe am späten Nachmittag im Hafen von Royan ein. Zu müde, um einschlafen zu können. Und nicht ohne leise Trauer, dass mein langer Schlag übers offene Meer zu Ende ist.

Nordspaniens wilde Küsten. Ankern in den Rías. Ein Morgen und ein nächtliches Abenteuer.

Seit Mitte Mai bin ich in von Sizilien aus einhand unterwegs, um 
für mein neues Buchprojekt um die Westküste Europas zu segeln. 
Nach den Balearen, Gibraltar und Portugal bin ich im Moment 
an der Küste Nordspaniens unterwegs. 

Es ist grau um mich, als ich die Augen aufschlage. Grau draußen vor dem Fenster. Grau um mich im Boot. Dämmerung. Das erste Licht des Tages. Zaghaftes erstes Gezwitscher eines Schilfrohrsängers vom Ufer. Das träge Gurgeln und Strömen des Gezeitenstroms unter dem Boot. Ein Hund bellt in der Ferne. Der Ruf eines Mannes auf der Flusspier.

Während ich die Augen öffne, versuche ich, Einzelheiten durch Levjes Heckfenster zu erkennen. Reihen gelber Lichter des Kais am Fluss spiegeln sich auf der leise kräuselnden Wasseroberfläche. Ich schaue auf die Stadt – wir liegen also mit dem Bug zum Meer. Es ist die Flut, sie drückt Levjes Heck in Richtung San Vicente, wo ich gestern auf dem Hügelrücken in der Abenddämmerung die Kirche mit dem eigenartigen Glockenturm sah, der aussah wie ein kriegerischer Bergfried. Ich überlege einen kurzen Moment, ob es nicht besser wäre, in meinem Bett zu bleiben, mich noch einmal umzudrehen. Aber dann siegt meine Neugier auf die Welt.

Draußen: Der Geruch der Ría de San Vicente, nach dem Leben des Flusses, nach Fischlaich und Vergehen. Über dem Sandstrand, den der Fluss am anderen Ufer schuf, die verträumte Hügellandschaft Asturiens. Flussaufwärts hinter der Brücke mit ihren unzählbaren Bögen grüne Matten im Grau. Vereinzelt weiße Gehöfte hingeworfen zwischen Hecken und Weiden. Gleich neben Levje liegt ein alte Fabrikhalle im Fluss, sein Steigen und Fallen nagt längst an ihrem grünen Mauerwerk, wo in der Abenddämmerung ein krächzendes Transistorradio gute Songs spielte, ich konnte nicht ausmachen, wer und wo der einsame Radiohörer war. Vergessen sieht das Gebäude aus, wie die zwei Werkshallen dahinter, in deren beiden Giebel ein Maler in kunstvoll an- und abschwellenden Buchstaben die Worte „Conservas Ortiz“ eingemalt hat. Eine Fischkonservenfabrik. Das muss lange her sein.

Ría. Das galizische Wort für eine weit ins Land reichende Meeresbucht, die Fluss und Meer in stetem Steigen und Fallen aus dem Festland herausschwemmten. Rías sind ähnlich wie Fjorde. Oder wie die Calas Mallorcas und Menorcas. Und doch etwas ganz anderes: Fjorde und Calas schnitt das Meer in die Felsen, die Ría entstand aus Flusstälern, die das Meer überschwemmte. Die meisten Rías gibt es Nordspanien und Portugal, die Ria de Aveiro, über die ich vor wenigen Posts schrieb, ist so eine. Rias werde ich auch im Norden Treffen, in der Bretagne, wo sie „Aber“ heißen, und in Wales und Irland. Die Ría. Ich ankere in einem Gezeitenfluss.

Die Ría kann auch so ganz anders als friedlich wie an diesem Morgen in San Vicente. Vor zwei Tagen hielt mich eine andere Ría eine Nacht lang auf Trab. Ich war in die Ría de Ribadeo nach einer wilden Fahrt von Coruna mit dem letzten Licht eingefahren, hatte die Autobahnbrücke passiert und weiter flussaufwärts einen Platz zum Ankern zwischen einer Sandbank und dem Hafen von Ribadeo gesucht. Nach einem windreichen Tag war der Wind Abend abgeflaut, der Gezeitenstrom des schnell fließenden fallenden Wassers hielt Levje kraftvoll in der Flussmitte. Doch kaum war der Mond über

dem Hügelkamm des kleinen Dorfes am anderen Ufer aufgegangen, setzte der Wind so kraftvoll ein, als hätte er nur kurz verschnauft. Er kam von dort her, woher auch die Gezeitenströmung kam: aus den Bergen. Levje lag stabil im Fluss. Ich ging fürs erste zufrieden in meine Koje.

Es waren Wellen, die mich plötzlich weckten. Levjes heftiges Auf und Ab. Das heftige Donnern von Wellen, die an Levjes Heck rumpelten. Ich schlug die Augen auf. Wieder das Donnern an Levjes Rumpf, als eine Welle gegen ihren Heck schlug, dort brach und das Boot erzittern ließ. Ich spähte nach draußen, in die Dunkelheit. Sah nichts. Sah nur, wie die Heckfenster, die einen halben Meter über der Wasseroberfläche liegen, von der nächsten Welle überspült wurden und im Wasser lagen.

Das Räderwerk der Gedanken setzte mein schlaftrunkenes Hirn träge in Gang. Im nächsten Moment rotierte es: Woher kamen die Wellen? Wir lagen in einem Fluss, fast eine Seemeile von der Mündung entfernt und in einer Flussbiegung. Hatte sich Levje losgerissen? War aufs Meer getrieben?

Mit einem Satz war ich aus dem Bett.  Mit dem zweiten im Cockpit. Levje lag brav an ihrem Platz, wo wir geankert hatten, mitten im Strom. Aber nun um 180 Grad gedreht, ihr Heck zeigte flussaufwärts. Die Flut hatte eingesetzt, ihre Strömung vom Meer her drückte das Schiff in diese Richtung. Doch der Wind aus den Bergen drückte genau in der anderen. Er war nicht eingeschlafen, er war hellwach, der Windmesser zeigte 24 Knoten, beständige sechs Windstärken mitten auf dem nächtlichen Fluss. Wind gegen Strom sorgte dafür, die steile Welle aufzubauen, die laufend an Levjes Heck donnerte und dort brach.

Doch das war nicht alles. Als ich durch die Dunkelheit am Bug die Ankerkette kontrollierte, sah ich sie straff gespannt flach unter dem Boot nach hinten verlief, als hätte sie sich am Kiel oder um den Propeller gewickelt. Nach einer Schrecksekunde in der Dunkelheit im Bugkorb und im kalten Wind dachte ich nach. Der Strom drückte das Schiff flussaufwärts. Doch der Wind drückte mit 24 Knoten von hinten genau dagegen – er war es, der das Schiff in seine merkwürdige Position gedreht hatte und Levje jetzt von hinten würgend wie ein Ringer mit aller Kraft in die eigene Ankerkette drückte.

Das Spiel währte, bis am Morgen die Flut bei mehr als drei Metern ihren Höhepunkt erreicht hatte. Das Strömen zum Stillstand kam. Und Levje frei gab und sie sich frei in den Wind drehen konnte.

Rías. Sie machen das Segeln aus an der Küste Nordspaniens. Und sie werden mein Ankerplatz bleiben, wo Meer und Fluss zusammentreffen. Hier in Nordspanien, bis zur Ría de Santoña, die vor Bilbao liegt. Und vermutlich auch bis in die Bretagne, wo der Gezeitenhub nicht nur drei Meter wie hier, sondern das doppelte, das dreifache Betrage wird.

Was ich dort wohl erleben werde?

SV Akka – Andrea Fuchs + Andreas Haensch GER

NACH 13 JAHREN MÖCHTEN WIR UNSEREM WIPI MAL WAS GUTES TUN

Lieber Peter,
kaum sind 13 Jahre Weltreise vergangen, da möchten wir unserem „Wipi“ mal Gutes tun …. er ist etwas wackelig geworden. Das kommt wohl mit Alter so, geht uns nicht anders. Geht aber immer noch brav seine Wachen. Wir hätten jetzt Zeit, die typischerweise betroffenen Delrinteile zu erneuern … und ich bastele so gern.  ;-)) 
Deckt sich das mit Deiner Erfahrung? Was empfiehlst Du?
Alles Gute und beste Grüße von Trinidad … Hurrikanpause
Andreas Haensch und Andrea Fuchs

SV Fairy Queen – Ronald Janssen NED

BOWMAN 45DS – CLEVER FITTING


Dear Peter, We really enjoy our Windpilot on the Fairy Queen, it steers perfect!

We now have mounted the Windpilot on a „plastic“ plate which we can slide in 2 slots. 1 when we are sailing and a „parking“ slot when we are for anchor. I think a perfect solution when a Windpilot in boats centre is not desired.
All the best,
Greetings,
Ronald
Fairy Queen

SV Annabel – Nigel Slack UK

PACIFIC LIGHT ON VEGA

Hi Peter, here’s the Pacific Lite on my Albin Vega Annabel.
It’s a great piece of kit – I use it all the time for single handed & short handed sailing. I am using it whenever there was wind to sail – it’s an essential piece of kit on Annabel!
Regards 
Nige – Annabel

SV Kati Kati – Eckehard Schulz GER

MIT JEANNEAU 26 NACH KALININGRAD

Hallo Herr Foerthmann,
den Winter über konnte ich nun meine „große Reise“ Rund Ostsee vorbereiten und Mitte Mai bin ich dann von meinem Heimatrevier aus die Flüsse Spree und Oder lang runter in Richtung Stettiner Haff gestartet.

Überwiegend habe ich als Crew immer einen Mitsegler auf der Tour dabei, idR Freunde aus allen Zeiten, die sich sofort für ein Stück Mitsegeln interessierten. Bisher war ein richtiger Segler mit Erfahrung dabei, der selbst Eigner einer neuen 35 Fuß Degerö ist. In kurzen Worten, die Windpilot funktionierte auf Anhieb sehr gut und ich werde meinen Freunden im Segelclub die selbst größere Touren machen, anhand der Plotter Aufzeichnungen zeigen können, wie gut die Windpilot steuert. Inzwischen habe ich Sie auf allen möglichen Kursen genutzt auch bei achterlichem Wind auf dem kleinen Boot, sicheres steuern – das macht Spaß. Eine Bewährungsprobe war bei Starkwind auf Kaliningrad zu, da mussten wir (ich) unterwegs noch einmal Kontakt zu Boarderguard und anderem Traffic Control aufnehmen – ich war defacto Single handed unterwegs – 1,5m Welle – Boot hat sicher Kurs gehalten.
Also alles bestens.
Mit seglerischen Grüßen von der Ostsee z.Z. Saaremaa (Estland)
Eckhard Schulz
SY KatiKati

SV Birba Blue – Franco Sacchi ITA

DIALOG ABOUT USEFULNESS OF WINDPILOT ON ALUBAT CIGALE 14

Fast performer

SV Akka – Andrea Fuchs + Andreas Haensch GER

NACH 13 JAHREN MÖCHTEN WIR UNSEREM WIPI MAL WAS GUTES TUN

Lieber Peter,
kaum sind 13 Jahre Weltreise vergangen, da möchten wir unserem „Wipi“ mal Gutes tun …. er ist etwas wackelig geworden. Das kommt wohl mit Alter so, geht uns nicht anders. Geht aber immer noch brav seine Wachen. Wir hätten jetzt Zeit, die typischerweise betroffenen Delrinteile zu erneuern … und ich bastele so gern.  ;-)) 
Deckt sich das mit Deiner Erfahrung? Was empfiehlst Du?
Alles Gute und beste Grüße von Trinidad … Hurrikanpause
Andreas Haensch und Andrea Fuchs

SV Fairy Queen – Ronald Janssen NED

BOWMAN 45DS – CLEVER FITTING


Dear Peter, We really enjoy our Windpilot on the Fairy Queen, it steers perfect!

We now have mounted the Windpilot on a „plastic“ plate which we can slide in 2 slots. 1 when we are sailing and a „parking“ slot when we are for anchor. I think a perfect solution when a Windpilot in boats centre is not desired.
All the best,
Greetings,
Ronald
Fairy Queen

SV Annabel – Nigel Slack UK

PACIFIC LIGHT ON VEGA

Hi Peter, here’s the Pacific Lite on my Albin Vega Annabel.
It’s a great piece of kit – I use it all the time for single handed & short handed sailing. I am using it whenever there was wind to sail – it’s an essential piece of kit on Annabel!
Regards 
Nige – Annabel