Die ultimative Rennmaschine

America’s Cup: Länge und Breite je 27 Meter. Das ist eine Grundfläche, die etwa drei Tennisplätzen entspricht. Zum ersten Mal wurde für den AC ein Trimaran gebaut, der jedoch vielleicht niemals zum Einsatz kommen wird.

Der Kohlefaserprofilmast ist 48 Meter hoch und trägt zwischen 850 und 1.550 Quadratmeter Tuch. Magere 10 Knoten Wind reichen für 25 Knoten durchs Wasser. Das ist das Zweieinhalbfache der Windgeschwindigkeit. Noch dazu im schaumgebremsten Fahrschulbetrieb. Die Obergrenze kennt keiner, aber man vermutet sie jenseits von 40 Knoten. Superstars wie Russell Coutts, James Spithill, John Kostecki und der französische Trimaranspezialist Franck Cammas sollen mit dieser Rakete für den US-Softwaremilliardär Larry Ellison beim nächsten America’s Cup die Kastanien aus dem Feuer holen. Aber auch sie müssen so ein Boot erst langsam kennen und segeln lernen.

Das Aberwitzige dabei: Im Zuge des Rechtsstreits zwischen BMW Oracle und Cup-Verteidiger Alinghi wird ein US-Gericht erst in ein paar Monaten entscheiden, ob dieser Mega-Tri seinen Zweck erfüllen darf und beim nächsten America’s Cup zum Einsatz kommt. In Anacortes, nahe der kanadischen Grenze im US-Bundesstaat Washington, unternahm BMW Oracle Racing 90 die ersten Flugversuche.

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