Häufig gestellte Fragen zum SRC/UBI Funkzeugnis und SBF-Videokurs

Die SBF-Videokurs App kombiniert intelligent klassischen Sportbootschulunterricht für Sportbootführerscheine und Funkzeugnisse mit Fragentrainer, Prüfungsmodus und diversen digitalen Möglichkeiten. Schaut euch einfach Videos an und beantwortet nach jedem Kapitel die bereits ins Video integrierten Fragen. Oder ruft ein bestimmtes Thema, Video oder die Fragen dazu auf.

Ihr könnt auch im Fragentrainer üben und euch nur bei Unklarheiten die entsprechende Videoerklärung anschauen. Offline-Funktion und Merkhilfen sind auch vorhanden und Fragen werden vom SBF-Videokurs sortiert. Nicht richtig beantwortete Fragen landen beispielsweise immer in den falsch beantworteten Fragen des Fragentrainers. Erst nach der richtigen Beantwortung verschwinden sie dort wieder. Im wiederum frei zugänglichen Prüfungsmodus könnt ihr mit den amtlichen Prüfungsbögen final checken, ob ihr bereit für die Prüfung seid. Die Suchfunktion des SBF-Videokurs kann sicher auch allerletzte Zweifel beseitigen. Das sind alles Features, die in anderen SBF Apps erst käuflich erworben werden müssen.

Die SBF-Videokurs App ist in den beiden App Stores und im Web erhältlich. Mit einem SBF-Videokurs Account läuft sie auf all euren Geräten. Gleichzeitig wird auf den Geräten euer Lernfortschritt synchronisiert.

Ja. Den SBF-Videokurs kann man in beiden App Stores umsonst laden und diverse Lektionen sind frei zugänglich. Der Möglichkeiten der App lassen sich so bestens testen. Und das Üben  im Fragentrainer und Prüfungsmodus ist ohnehin frei zugänglich. Auch im Web – und damit ohne Download in einem App Store – lässt sich die SBF-Videokurs App auf segel-filme jederzeit testen.

Nein. Die Nutzung ist weder befristet, noch setzt sie ein Abo voraus. Gekauft ist gekauft. Die SBF-Videokurs App lässt sich also auch Jahre nach der bestandenen Prüfung erneut zur Wissensauffrischung nutzen.

Jain. Zur Vorbereitung der Theoretischen Prüfung SBF See oder SBF Binnen ist der SBF-Videokurs optimal geeignet. Dies gilt auch für die SBF See Navigationsaufgaben, die detailliert vorgerechnet und damit problemlos nachvollziehbar werden. Auch alle Knoten für die Praktische Prüfung werden ausführlich vorgeführt.und dies gilt gleichermaßen für die zu fahrenden Manöver. Zuerst erfahrt ihr, worauf ihr beim jeweiligen Manöver achten müsst und danach wird jedes Manöver Punkt für Punkt und gleichzeitig erklärend vorgefahren. Dennoch gibt es eine Einschränkung. Für die Praktische Prüfung See oder Binnen, ganz gleich ob unter Motor oder Segel, braucht ihr natürlich ein Boot sowie etwas Übung damit. Am einfachsten geht ihr dafür zu einer Segel- oder Motorbootschule, vereinbart dort ein paar Fahrstunden und fahrt dann organisiert über die jeweilige Schule eure Praktische Prüfung.

Die SBF-Videokurse wechselt ihr über den Menübutton rechts unten. Dann mit „Ändern“ einfach den gewünschten Kurs auswählen.

Sobald ein Boot an Bord über eine Funkanlage verfügt, braucht der Schiffsführer des Bootes ein Funkzeugnis. Im Binnenrevier ist dies das UBI Funkzeugnis, auf See und den Seeschifffahrtsstrassen das SRC Funkzeugnis. Da Charterboote ab 12m Länge eine Funkanlage an Bord haben müssen, ist das Funkzeugnis für den Skipper des Charterbootes ein Muss und für den Rest der Crew äusserst sinnvoll. Genau genommen reicht sogar schon die Zuteilungsurkunde für ein Boot aus. Auch in diesem Fall – etwa bei einem Gebrauchtboot Kauf – ist das entsprechende Funkzeugnis Pflicht. Selbst der Ausbau der Funkanlage ändert daran nichts.

Zur Prüfung meldet ihr euch bei einem Prüfungsausschuss des DMYV (Deutsche Motoryacht Verband ) oder des DSV (Deutscher Segler Verband) auf deren Homepage an. Dort ladet ihr das Antragsformular herunter und schickt es mit einer Kopie des Personalausweis und einem Passbild für das angestrebte Funkzeugnis ausgefüllt zurück. Bitte das fristgerechte Überweisen der Prüfungsgebühr nicht vergessen. Das Mindestalter beträgt 15 Jahre (genau genommen:14 Jahre und 9 Monate am Prüfungstag).

In diesem Fall sollte zuerst SRC und dann UBI gemacht werden. Wer bereits das SRC Funkzeugnis besitzt, muss bei der UBI Prüfung statt einer sogenannten Vollprüfung dann nur die sogenannte Ergänzungsprüfung machen. Wer umgekehrt bereits ein UBI Funkzeugnis hat, bekommt bei seiner SRC Prüfung leider nichts angerechnet.

Ja. Wer beide Funkzeugnisse am selben Tag machen möchte, kann sich dazu anmelden. Das wird dann eine normale SRC Prüfung mit einer UBI Ergänzungsprüfung. Deswegen bekommt ihr den UBI Ergänzungs-Fragebogen auch erst nachdem der SRC Fragebogen bestanden wurde. Die Praktische Prüfung zum UBI kommt entsprechend auch erst nach der Praktischen Prüfung SRC.

Zu Beginn beweist ihr mit einem Lichtbildausweis, dass ihr es seid. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Prüfungskommission erfolgt die Belehrung über „Schummeln und unerlaubte Hilfsmittel“. Dann gibt es die Theorie Fragebögen und die Zeit läuft. Wenn Ihr beide Zeugnisse zusammen machen wollt, wird erst SRC Theorie und Praxis und danach ( wenn alles richtig war ) die Ergänzungsprüfung UBI, erst in Theorie und dann in Praxis abgehalten. Wer nur UBI, also die UBI Vollprüfung macht, beginnt meist mit der Praxis und bekommt danach seinen Fragebogen. Die zweimal 5 Minuten für die Aufnahme und Abgabe einer Meldung kommen meist am Schluss. Das kann aber durchaus auch variieren.

Theorie und Praxis werden bei den Funkzeugnissen immer an einem Tag geprüft. Ist man in Theorie oder Praxis durchgefallen, muss allerdings nur dieser Teil wiederholt werden.

Überwiegend werden bei den Prüfungsausschüssen des DSV und des DMYV die Funkgeräte ICOM 323, 423, 523 (alle mit integriertem DSC Controller) und gelegentlich auch noch das ICOM 501-503, 505 (alle mit externem DSC100 -Controller) verwendet. Ihr könnt übrigens bei jedem Prüfungsausschuss vorher anfragen, welche Geräte bei der Prüfung verwendet werden. Bei mehreren Gerätetypen könnt ihr euch meist eine Funkanlage aussuchen. Man kann sogar eine eigene Anlage verwenden, die allerdings ein paar Anforderungen erfüllen muss. Erkundigt euch in diesem Fall beim Prüfungsausschuss und bringt eure Funkanlage nach deren Zustimmung für die Prüfung mit.

Wer in seinem Fragebogen nicht genug Fragen richtig beantwortet hat, bei der SRC Textaufnahme auch in der sofortigen Nachprüfung nicht überzeugen konnte oder in der Praktischen Prüfung auch im zweiten Versuch die gestellten Pflicht- und sonstigen Aufgaben nicht geschafft hat, darf die jeweiligen Teile frühestens nach 2 Wochen wiederholen. Innerhalb von 6 Monaten müssen alle Prüfungsteile der Theorie und Praxis erfolgreich bestanden worden sein. Ansonsten verfällt der bereits bestandene Teil. Die Wiederholung muss übrigens bei demselben Prüfungsausschuss erfolgen.

Ja. Der aktuelle SRC und UBI Fragenkatalog ist von 2018 und sobald ein neuer Fragenkatalog in Kraft tritt, werden die Fragen und ggf. Videos in der SBF-Videokurs App natürlich aktualisiert.

Die Prüfung besteht aus 60 Minuten Theorie und 20 Minuten Praxis. In den 60 Minuten Theorie sind die ersten 30 Minuten für einen der 12 Fragebögen mit den 24 Multiple-Choice Fragen vorgesehen. Mit 19 richtigen Antworten habt ihr bestanden. Alle amtlichen Prüfungsbögen, von denen einer eurer sein wird, sind Bestandteil des Prüfungsmodus der SBF-Videokurs App.

Die zweiten 30 Minuten bestehen aus zweimal 15 Minuten Textaufnahme, d. h. eure „Englischprüfung“. In der ersten Textaufnahme bekommt ihr einen der 27 Seefunktexte auf Englisch diktiert und ihr schreibt mit und übersetzt das Mitgeschriebene dann schriftlich ins Deutsche.

Bei der zweiten Textaufnahme bekommt Ihr schriftlich einen Seefunktext auf Deutsch und müsst den dann schriftlich ins Englische übersetzen. Ob in der Theorieprüfung erst die Textaufnahme oder erst der Fragebogen kommt, ist übrigens nicht festgelegt.

Grundsätzlich sind die 27 Seefunktexte nur dafür da euer Englisch in der Textaufnahme zu prüfen. Einige der Texte eignen sich aber auch als Inhalt für einen von Euch zu sendenden Funkspruch. Es kann euch also der Inhalt eines Seefunktextes durchaus wiederbegegnen. Deswegen sagt Klas auch nach jedem Übungsdiktat eines Seefunktextes welches Betriebsverfahren hierfür in Frage käme. Weil es bei den Seefunktexten dennoch in erster Linie um das Englische, das Buchstabieren und das Übersetzen geht, sind die Seefunktexte meist aus dem Zusammenhang gerissene Meldungen ohne beispielsweise die Schlüsselworte einer vollständigen Meldung.

Das kann jeder Prüfer selbst bestimmen. Was und wie oft etwas wiederholt oder buchstabiert wird ist nicht festgeschrieben. Weil es hier um die Überprüfung des Hör- und Textverständnisses geht, kann der Seefunktext auch durchaus leicht abgeändert werden. Wichtig ist, dass das Diktierte – und nicht etwas auswendig Gelerntes – sich auf Eurer Mitschrift wiederfindet. Wenn es bei der Aufnahme oder Übersetzung übrigens nicht so gut gelaufen ist, gibt es meist eine kleine mündliche Nachprüfung.

Das liegt in Eurem Ermessen, dazu gibt es keine Vorschrift. Ihr müsst Euer Vorgehen natürlich begründen können. Wenn ihr beispielsweise beim eigenen Distress Alert die Position schon per DSC versendet habt, wird die in der Message ja auch noch einmal genannte Position nicht nochmals wiederholt. Bei einem Mayday Relay, wo ich ohne DSC von der Notmeldung eines Anderen berichte, lässt sich eine Wiederholung gut begründen. Und wegen einer nicht zwingend notwendigen Wiederholung fällt man auch nicht durch. Möglicherweise weist euch der Prüfer nur darauf hin, dass die Verbindung gut ist und ihr auf Wiederholungen verzichten könnt.

Grundsätzlich sind alle Prüfungsgeräte sogenannte „Class-D-Controller“. Diese haben für die Sportschifffahrt konfiguriert zu sein und erlauben deshalb weder ein MAYDAY RELAY noch eine FEHLALARM RÜCKNAHME per DSC. Die Unterschiede liegen allein in der Menüführung und ob der Hersteller bevorzugt Funktionstasten oder Drehregler verbaut hat.

Wenn man kein anderes Funkzeugnis (SRC, LRC, ROC, GOC) besitzt, ist die Prüfung zum UBI die sogenannte Vollprüfung. Sie besteht aus Theorie und Praxis. In der Theorie habt ihr 60 min für einen der 12 Fragebögen mit jeweils 22 Multiple Choice Fragen. Mit 17 richtigen Antworten habt ihr bestanden. Maximal 5 Fragen dürfen also falsch beantwortet sein. Alle amtlichen Prüfungsbögen, von denen einer eurer sein wird, sind Bestandteil des Prüfungsmodus der SBF-Videokurs App.

Der Praktische Teil besteht aus einer Textaufnahme und dem Sprechfunken am Gerät.

Als Besitzer des SRC, LRC, ROC oder GOC, macht ihr die reduzierte, sogenannte UBI Ergänzungsprüfung statt der UBI Vollprüfung. In der Theoretischen Prüfung werden aus 130 UBI Vollprüfungsfragen dann 77 sogenannte Ergänzungsfragen. Und aus diesen 77 Fragen erhaltet ihr dann einen Prüfungsbogen mit jeweils 10 Fragen. Ab 8 richtigen Antworten innerhalb von 30 Minuten habt ihr bestanden. Auch die reduzierten UBI Ergänzungsprüfungsbögen, von denen einer eurer sein wird, sind Bestandteil des Prüfungsmodus der SBF-Videokurs App.

Die 15 minütige Praktische Prüfung am Funkgerät entspricht der UBI Vollprüfung. Und die Textaufnahme der UBI Vollprüfung entfällt in der UBI Ergänzungsprüfung.

Das Protokoll der praktischen Prüfung unterscheidet zwischen.Pflichtaufgaben und Sonstigen Fähigkeiten. Dazu gehört natürlich auch die gegebenenfalls anzurufende Revierzentrale/Schleuse des Verkehrskreises NIF und den entsprechenden Kanal, ausgehend vom eigenen Standort, im jeweils vorliegenden Handbuch BiSchFunk Regionaler Teil, zu ermitteln. Die Dauer der praktischen Prüfung beträgt 15 Minuten.

Zunächst bekommt Ihr eine kurze Meldung auf Deutsch vorgelesen, dabei werden bestimmte Eigenworte mit der Buchstabiertafel buchstabiert und ihr schreibt diese Meldung auf. Die Dauer beträgt 5 Minuten. Danach sollt ihr dann umgedreht eine schriftlich vorgegebene Deutsche Meldung, wiederrum unter Verwendung der Buchstabiertafel, sprechen. Die Dauer beträgt ebenfalls 5 Minuten.